Konventionelles, Unkonventionelles, Tipps und Tricks zur Fotografie

Vergleich: Epson 4990 Photo, V700, V750 pro, Flextight 646 Scanner

Wer mit „analogen“ Kameras bzw. mit Film arbeitet kann jenen recht einfach digitalisieren um die „Postproduktion“ am Computer vornehmen. So benötigt man zunächst sehr wenig Geld, um sich eine gebrauchte, erstklassige Mittelformatkamera zuzulegen. Allein: ein guter Scanner kostet wiederum recht viel Geld. Ich habe vier Scanner verglichen, darunter auch einen gebraucht recht günstig erhältlichen (Epson 4990).

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Hinweis: Dies ist ein nachträgliche Bearbeitung dieses Artikels. Beim Schreiben des eigentlichen Textes hatte ich nämlich eine Sache bei den Epson-Scannern V700 / V750 sowie den 4990 nicht beachtet: Es ergibt einen qualitativen Unterschied, ob man Negative direkt auf dem Glas des Scanners scannt oder über die (etwas höheren) Negativhalter. Denn bei letzterem kommt eine andere, bessere Scan-Optik zum Einsatz! Mein Resultat bei der Verwendung der Negativhalter: Alle drei Scanner von Epson (700, 750 sowie der alte 4990) bieten die gleiche Auflösung bzw. Scanqualität, wenn man über die Negativhalter scannt. Bitte lesen Sie hierzu auch meinen Artikel „Auflösung und Schärfe erhöhen bei Epson V750“ in dem ich am Ende einen Vergleich zwischen dem normalen Flatbed-Scanner und dem Semi-Trommelscanner von Flextight bzw. Hasselblad zeige – und die Unterschiede sind keinesfalls groß, ja marginal! Im nachfolgenden Test verwendete ich jedoch die Glasauflage:


Mein Test sah folgendermaßen aus: Ich legte das selbe Negativ direkt auf die Glasfläche des Scanners. Obendrauf kam eine Anti-Newton-Glasscheibe (zum Vermeiden von Andruck-Ringen). So bin ich das Problem einer schlechten Planlage umgangen, welches häufig bei der Verwendung von Filmhaltern im Scanner auftritt (edit: außer man nutzt genau passendes Anti-Newtonglas, wie ich seit neuestem).

Gescannt wurde jeweils bei 3200 DPI. Gleich der Hinweis: alle Epson-Scanner schaffen diese Auflösung nicht. Das Bild wird „interploriert“. Dies macht sich später visuell dadurch bemerkbar, dass Kanten seltsam aussehen – als hätte man einen „Ölmalerei-Filter“ mit einer Bildbearbeitung darüber gelegt. (Edit: Dies liegt an dem „Schärfe-Filter“ meiner Scan-Software „Silverfast“. Deaktiviert man hier diesen Filter beim Scannen und nutzt dafür das Scharfzeichenwerkzeug von z. B. Photoshop, umgeht man dieses Problem!.) Der Flextight schafft diese Auflösung jedoch, was man auch sieht (siehe untere Vergleichsbilder). Bei dem Flextight Scanner (Modell 646) handelt es sich um einen äußerst teuren Scanner, welcher das Negativ einzieht und „biegt“, sodass eine perfekte Schärfe realisierbar ist.

Software-Anpassungen

Beim Flextight wählte ich eine ganz leichte Kantenschärfung (Radius: 0,5 px; Stärke: 25). Gescannt wurde das Negativ im „Rohformat“ ohne weitere Anpassungen. Bei den Epson-Scannern wurde jeweils ebenfalls mit einer leichten Kantenschärfung gescannt. Auch hier scannte ich weiterhin „roh“ bzw. verzichtete auf weitere Anpassungen in der Scanner-Software. Später wurden die Farben mit Photoshop korrigiert, und zwar jeweils mit den Gradationskurven.

Das Testbild

Hier kommt mein Testnegativ:

Negativ gescannt mit Epson 4990

Klicken Sie auf das Bild. So können Sie sich eine größere Version ansehen. Dieser Scan stammt vom Epson Perfection 4990 Photo. Der 4990er kostet gebraucht ca. 140 € ist aber bereits ein sehr gut auflösender Negativscanner (Kleinbild bis Großformat). Er ist ein echter Geheimtipp.
Scannt man ein solches 6×6-Negativ bei 3200 DPI, kann man es später bei einer Auflösung von 300 DPI auf ca. 60×60 cm ausdrucken (lassen). Das Foto hatte ich mit meiner Pentacon Six und dem 50 mm Flektogon auf dem Kodak Ektar aufgenommen.
Der rote Pfeil zeigt auf den Bereich, den ich nun je in voller Auflösung zeige:

Detailansichten

Epson 4990 Photo Detail

Dies ist der „Crop“ vom Epson 4990.

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Epson V700

Hier ist der selbe Ausschnitt, nur wurde mit dem Epson V700 Photo gescannt.

 

Epson V750 Pro

Nun kommt der dritte Testkandidat: Der Epson V750 Pro.

 

Flextight Scanner

Dieser Detailausschnitt stammt von dem Flextight Scanner. Deutlich ist hier zu sehen, warum diese Scanner so viel teurer sind als die „normalen“.

Fazit

Bei meinem Test verbesserte sich die Abbildungsqualität mit der Größe der Zahl, mittels welcher die Epson-Negativscanner betitelt werden: Der 700V bildet einen Tick besser ab als der Epson 4990. Der 750 Pro bildet sozusagen zwei Ticks besser ab als der 4990 Photo. Klarer Favorit ist natürlich der Flextight 646. Die Unterschiede sind in der Praxis jedoch äußerst marginal: Niemand schaut sich Bilder mit einer sehr starken Lupe an. Bedenken Sie den Miniaturausschnitt, den ich zum Vergleich gesetzt hatte. Womöglich hätten Sie das liegende Absperrgitter auf dem ersten, ganzen Foto gar nicht gesehen, hätte ich dort nicht einen roten Pfeil platziert. Würde man alle Bilder im Format 30×40 cm ausdrucken, würde man, was die Detailzeichnung anbelangt, wahrscheinlich keinen Unterschied feststellen, auch wenn man sehr nah an die Bilder heran gehen würde. Weiterhin sei natürlich erwähnt, dass die Ergebnisse sowie die Schlussfolgerungen des Tests meine ganz persönlichen sind! Ich kann nicht ausschließen, dass z. B. einer der Scanner vielleicht bereits altersbedingte Abnutzungen hat (und dadurch schlechter scannt).

Weiterhin kann bei den Bildern natürlich noch etwas nachgeschärft werden.
Wer einen preisgünstigen und dabei sehr guten Negativscanner sucht, dem kann ich den Epson 4990 Photo durchaus empfehlen. Bei Ebay gehen diese Scanner ca. zwischen 80 und 180 Euro weg, je nach Zustand und Zubehör (Edit: Diese Preise sind heute offenbar nicht mehr so günstig). Ich persönlich nutze so z. B. nie die Scanmasken. Ich lege die Negative direkt auf die Glasfläche und darüber eine Anti-Newtonscheibe. So erhalte ich die bestmögliche Planlage. Zum Scannen nutze ich die Software „Silverfast“, die beim Scanner dabei war. Die original-Epson-Software nutze ich nicht. Hier ist nur der Treiber relevant, der dabei ist.

EPSON B11B224401 Perfection V850 Pro Scanner (Vorlagen, Dias und Filmnegative scannen) schwarz/silber
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von Epson

Mit dem neuen Epson V800 kann man Negative und Dias scannen, welche fast so eine hohe Auflösung besitzen wie ein äußerst teurer Profi-Scanner. Man muss sich hierfür jedoch auch in gewisse Scann-Techniken belesen (Suchfunktion dieser Seite). Auf Amazon gibt es die Epson-Perfection-Serie zum regulären Preis.

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Investieren Sie in diesem Zusammenhang noch ein bisschen Zeit und schauen Sie in meinen Beitrag: Richtig Scannen mittels Rohscann hinein. Allgemein gilt auch Folgendes: Je größer das Negativformat ist, desto „einfacher“ kann der Scanner sein. Natürlich muss dessen Scan-Fläche mindestens genau so groß sein wie das Negativ. Alle drei getesteten Epson-Scanner können Negative bis hin zum Format A4 scannen. Der Flextight scannt bis zum Format 4×5 Inch.

Artikeldatum: 14.08.2015 / letzte Änderung: 26. April 2023

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noch mehr interessante Artikel:


Benedikt | am 28. April 2022

Hallo,
erstmal vielen Dank für den super Test!
Eine Frage: stehe vor der Entshciedung einen 700 oder 750 zu kaufen. Nun wollte ich fragen ob es zwischen den beiden, da der V750 ja eine andere Optik (HighPass) nutzt, qualitative Unterschiede wie hier erwähnt gibt?
LG
Benedikt

Tom (Admin)
Hallo Benedikt, meine Vergleiche liegen schon einige Jährchen zurück. Damals hatte ich diese leider einfach mit den Grundeinstellungen / der original Filmträger der Geräte gemacht bzw. ohne mich um die exakte Planlage der Filme penibel zu kümmern. Daher würde ich eher dazu tendieren, zu behaupten, dass die Bildqualität beim V700 gleich der des V750 sein müsste. Leider habe ich kein Scanner mehr (ich digitalisiere Filme mittlerweile mittels abfotografieren von der Leuchtplatte). Ansonsten würde ich meine Tests mit neuen Erkenntnissen wiederholen.

Viele Grüße zurück!

Frau Müller | am 4. Dezember 2019

Zitat: «Natürlich kann diese Automatik bei fünf Fingern an einer winzigen Hand dann schnell einen sechsten dran hängen, wenn man Pech hat. Kontrollieren sollte man die Ergebnisse immer.»  

Hallo Thomas,

wie das ganze funktioniert weiß ich nicht. Aber ich kann sagen daß es bei mir bis heute keine solchen Pannen gab. Auch weiß ich nicht ob es zwischen den einzelnen Scanners gravierende Qualitätsunterschiede hinsichtlich der Staub- und Kratzerenfernung gibt. Die Scans vom jüngsten Mittelformatscanner von Nikon sind zumindest richtig gut. Mit welchen Programm der Kollege scannt weiß ich leider nicht. Es ist mir im Grunde auch gleich solange ich gute Scans bekomme. Allein wegen der Staub- und Kratzerenfernung zieht er den Nikon jedem anderen Mittelformatscanner vor; auch dem Hasselbladscanner. So sagte er mir zumindest.

Die Nacharbeit ist verschwindend gering. Besonders toll ist die Entfernung von Telegrafendrähten. An wirkliche Böcke kann ich mich nicht erinnern. Groben Staub bläst er von den Nagativen wie auch von den Glasbühnen. Die winzigen Staubreste erledigt der Scanner mühelos.

Frau Müller | am 3. Dezember 2019

Hallo Thomas,

viel Spaß mit den Dias. Irgendwie kann ich mir vorstellen daß Dir das eine wahre „Freude“ bereiten wird. Mein Kollege der für mich scannt sagte mir daß die automatische Staub- und Kratzerentfernung ein wenig Auflösung kosten würde.

Tom (Admin)
Meinem Verständnis nach ermöglicht die automatische Staubentfernung via Infrarot-Scan zunächst nur eine Maskierung um alle sich auf dem Film findenden Objekte (Staubkörner). Zweiter Schritt: Diese Maskierung dient dem Scan-Programm dann für eine automatische Retusche, für welche nebenliegende Elemente genutzt werden, also ähnlich wie beim „Stempeln“ unter Photoshop. Zaubern kann diese Automatik also auch nicht. Nur das selbst Auswählen der störenden Partikel entfällt eben. Sinnvoll ist dies dann bei sehr vielen Digitalisierungen.
Natürlich kann diese Automatik bei fünf Fingern an einer winzigen Hand dann schnell einen sechsten dran hängen, wenn man Pech hat. Kontrollieren sollte man die Ergebnisse immer. Daher bietet Siverfast ja auch den „RAW-Modus“, wo auch diese Korrekturen als Meta-Angaben gespeichert- bzw. auch nach dem Scannen wieder rückgängig- bzw. korrigiert werden können. Nutzt man den „RAW-Modus“ nicht, muss man fehlerhaft retuschierte Bilder erneut scannen oder zur Not händisch irgendwie „zurück retuschieren“.

Ich zumindest finde diese Funktion wunderbar und kann mich nicht beklagen. Sie erleichtert ungemein die Weiterverarbeitung. Man kann damit viele Stunden Arbeit am Rechner einsparen. Darum verwende ich nur noch Ilford XP 2 als Kleinbildfilm. Vier Glas- plus zwei Filmoberflächen mit möglichem Staub sind für meinen Geschmack zu viel des Guten. Die Zeiteinsparung durch die Staubentfernung macht den Mehrpreis locker wieder wett. Bei 4000 dpi sieht man jedes noch so kleine Staubkörnchen.

Aus meiner schon länger zurückliegenden Praxis kann ich berichten daß Scans vom Dia (E 6) meist besser wurden als von allen anderen Filmsorten. Kodachrome bewältigte wohl nur der große Nikonscanner mit Staubentfernung. Die Ergebnisse vom Trommelscanner waren mit Kojak zwar besser, man mußte sie aber ausflecken. Ich drücke Dir die Daumen daß es keine Kojaks (K 25/64/200) sind die Du sannen sollst. Weiter daß sie nicht in Papprähmchen stecken. Das könnte mit der Schärfe Probleme bereiten. Die Dinger liegen so gut wie nie plan. Ausrahmen zerstört die Dinger.

Die Schwachpunkte bei Dias waren immer die Dichten in den Schatten. Entweder wurden sie verwaschen oder gar streifig oder einfach nur schwarz und völlig zugelaufen.

Frau Müller | am 2. Dezember 2019

Hallo Thomas,

das ist ein interessanter Vergleich. Warum sind alle Scans farblich unterschiedlich? Warum hast Du gerade Rollfilm (6×6) gesannt? Wäre es nicht viel spannender zu sehen was die Scanner bei Kleinbildfilmen zu leisten im Stande sind? Trennt sich nicht hier sehr deutlich die Spreu vom Weizen? Sind nicht Scans vom KB-Film das wirkliche Problem? Fotografieren nicht viel mehr Leute analog auf Kleinbildfilm als im Mittel- oder gar Großforamt?

Meine, zugegeben recht bescheidenen Erfahrungen zeigen, daß Flachbettscanner bei 35mm sehr schnell an ihre Grenzen stoßen. Hier sind vermutlich die Unterschiede zwischen dem Hasselbladscanner und den Vertretern von Epson bei Drucken 30×40 cm ohne Lupe zu erkennen.

Zu bedenken ist, daß der Hasselbladscanner Rollfilme bis. max. 3200 dpi. verarbeiten kann. So sagt es zumindest das Datenblatt. Wollen wir einmal glauben daß er diese Auflösung auch annähernd erreichen kann. Kleinbild scannt er hingegen (lt. Datenblatt) mit bis zu 6300 dpi. Ein guter Farbdiafilm sollte bei 4000 dpi noch Reserven hinsichtlich Auflösung haben. Auch sollte man noch kein „Korn“ (Farbsoffwölkchen) sehen. Ein hochauflösender SW-Film dürfte noch einiges mehr schaffen. Das heißt, man kann mit den Scannern nicht annähernd das nutzen was im Film steckt. Schafft der Epson im Kleinbild überhaupt mehr als 2500 dpi?

Was mich als Kundin und Nutzerin aber viel mehr interessierter ist der Dynamikumfang der Scanner. Das finde ich in der Praxis viel wichtiger als maximale Auflösung; zumindest dann wenn man seine Bilder nicht riesig ausdrucken möchte und Leute kennt die dann mit der Lupe dafor stehen wollen. Hast Du dazu auch Vergleiche angestellt?

Aus all dem o.g. und der Tatsache daß für mich Auflösung und Schäfe keine entscheidende Rolle spielen, ich keine Drucke größer als A3 brauche, habe ich mich entschlossen Rollfilme abzufotografieren. Die Ausgabe halte ich für unnötig. Das Geld sehe ich in einem guten Makroobjektiv sinnvoller angelegt.

Die Frage der Dynamik kann ich wunderbar umgehen da meine Digitalkamera problemlos jeden Scanner um X Blenden übertreffen kann – zur Not mit Belichtungsreihen. Ich kann, die Filme plan auf das Leuchtpult kleben und habe somit keinerlei Scherereien. Für mich haben Scanner somit nur noch dann Sinn wenn es wirklich super gut und riesengroß werden soll. Dazu taugen aber weder der Hasselblad noch die Scanner von Epson (o.ä.). Das bedeutet TROMMEL!

Im Kleinbild mache ich mir einen schlanken Fuß und lasse mit einem Mittelformatscanner von Nikon scannen. Dieser ist dem Hasselblad fraglos unterlegen. Aber er hat den Vorteil daß er trotz Glasbühnen praktisch fehlerfrei Staub und Kratzer entfernen kann; zumindest solage man keine klassischen SW-Filme scannt. Mir reicht die damit erreichbare Qualität vollauf. Analog spielen für mich Auflösung und Schärfe keine wirkliche Rolle. Wenn es auf höchste technische Qualiät ankommt fotografiere ich digital – das ist aber ein anderes Thema.

Tom (Admin)
Hallo Frau Müller, damals hätte ich an den Vergleich mit dem Kleinbild denken sollen! Zu der Zeit nutzte ich es nicht mehr, was heute wieder anders ist und so kam ich leider nicht auf die Idee. Heute kann ich nicht mehr am Flextight scannen.
Ich legte hier auch keinen großen Wert auf gleiche Farblichkeit. Das muss ja immer individuell ausgefiltert werden. Meine Testergebnisse sind mittlerweile jedoch überholt. Ich weiß ja jetzt, wie wichtig die Planlage bei Scannern ist und hier achtete ich bei den Flachbettscannern nicht darauf. Ich hatte übrigens einmal einen Vergleich gemacht: 24 x 30 cm Handabzug (allerdings kleinere Bildmaße), also mein Standard gegen Flachbett-Negativ-Scan, beides vom Kleinbild. Das Ergebnis: Beides sieht gleich gut aus. Zu („wahren“) DPI-Werten konkret kann ich nichts sagen.

Zum Dynamikumfang: Ich hatte hier später Farbnegative digitalisiert, bei denen auf die Schatten belichtet wurde und die Sonne „knallte“. Hier wurde stets genügend Lichterzeichnung gescannt (Flachbett). Das reicht mir, höhere Kontrastumfänge fotografiere ich nicht. Aber leider hatte ich damals nicht an einen direkten Vergleich gedacht. Mit Belichtungsreihen via Digitalkamera kann man hier natürlich alles rausholen, was möglich ist.

Eventuell werde ich demnächst einen größeren Schub an Dias bekommen. Der Besitzer hat schon angedeutet, dass es da viel Staub und Flusen gibt. Hier bin ich mal gespannt, wie sich die Arbeit dort mit der Infrarot-Erkennung gestalten wird. Dafür wäre ein Scanner tatsächlich ein Argument. Händisch ausflecken möchte ich so ein Unheil jedenfalls nicht.


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Der Autor dieser Seiten ist Thomas.
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