Neue Lichtwelten: Der entfesselte Blitz
Sicherlich werden die meisten mit einem Blitz geschossenen Fotos mit einem sich direkt auf der Kamera befindlichen Blitzgerät gemacht. Dies birgt in den meisten Fällen aber einen Nachteil. Viel eindrucksvollere Bildergebnisse erlangt man dadurch, indem man das Blitzlicht extern von der Kamera positioniert, also „entfesselt“.
Die gängigste und bequemste Methode, ein Blitzgerät auszulösen ist, es einfach direkt auf die Kamera zu setzen. Der ursprüngliche „Zubehörschuh“ wurde hierfür um einige elektrische Kontakte ergänzt, so dass noch nicht einmal ein Kabel zum Auslösen des Blitzes erforderlich ist. Durch die TTL-Automatik wird die Leistung des Blitzlichtes meist korrekt gesteuert. So weit so gut.
Aber hierbei handelt es sich in zweierlei Hinsicht um ein sehr spezielles Licht: Zum einen ist das große Lichtvorbild die Sonne. An ihrem Licht messen wir die Qualität jeden anderen Lichtes. Ihr Licht ist uns am vertrautesten. Als nächstes folgt das künstliche Licht der Zimmerbeleuchtung und danach jenes der Straßenlaternen. Dies sind allesamt Lichtquellen, welche in ihrer Charakteristik völlig unterschiedlich sind. Dennoch haben wir uns so an sie gewöhnt, dass wir sie als „normal“ hinnehmen. Ein frontal eingesetztes Blitzlicht – ob durch den internen Blitz der Kamera oder durch einen externen Aufsteckblitz – aber fällt in der Regel immer auf. Woran liegt dies?
Ich werde in diesem Artikel zunächst auf die Lichtcharakteristik von entfesseltem sowie direktem Licht eingehen. Etwas weiter unten werde ich mich konkret mit dem Aufbau des entfesselten Blitzes beschäftigen und werde einige Tipps und Hinweise hierzu schreiben. Doch zunächst sollte man sich etwas (interessante) Theorie aneignen:
Schatten
Wo Licht ist, sind auch Schatten zu finden. Und gerade die Art dieser Schatten bestimmen oftmals, ob man eine Beleuchtung als „gut“ oder eher „suboptimal“ einstuft:
Schattenwurf zur dreidimensionalen Darstellung
Das wichtigste Merkmal eines Aufsteckblitzes ist dessen frontale Lichtrichtung: Das Licht kommt stets aus Richtung Kamera! Doch das Licht der Sonne aber oder das Raumlicht kommt nur äußerst selten aus genau der gleichen Höhe und Richtung aus welcher auch das Objektiv auf das Motiv „schaut“. Was bringt dies als Konsequenz mit sich? Alles, was die Kamera sieht, wird gleichmäßig vom Licht getroffen. Ein natürlicher Schattenwurf wird abgemildert! Nehmen wir das Beispiel eines Vorhanges: Hier wird der Faltenwurf ganz klar durch (entfesseltes) schräg einfallendes Licht betont, indem nämlich an einige Stellen gar kein bzw. nur wenig Licht gelangt. Es entstehen klare Schatten. Die Dreidimensionalität des Gegenstandes kann somit sehr gut auf einem zweidimensionalen Medium (Fotopapier bzw. Monitor) dargestellt werden. Bei einer frontalen bzw. nicht entfesselten Ausleuchtung aber werden fast alle durch die Kamera sichtbaren Bildbereiche gleichmäßig aufgehellt. Somit werden auch Bildbereiche aufgehellt, welche wir aber eher als dunkler kennen: wie der Stirnbereich direkt unter einer Hutkrempe beispielsweise oder eben die Falten eines Stückes Stoff. Ein direkt aus der Kameraposition angeblitztes Motiv wirkt unnatürlich und „flach“. Man spricht in diesem Zusammenhang davon, dass die Bilder „tot geblitzt“ sind. „Totblitzen“ meint in diesem Zusammenhang übrigens nicht überbelichten: Ein „tot geblitztes“ Motiv verliert seine visuelle Dreidimensionalität dadurch, dass Schatten fehlen. Es wird unmodelliert dargestellt.
Manchmal kommt in diesem Zusammenhang aber durchaus auch der Wunsch auf, gewisse Motive möglichst schattenfrei auszuleuchten – beispielsweise High-Key-Aufnahmen von Portraits. Hier bedient man sich dann z. B. einem Ringblitz bzw. einem Zangenblitz und blitzt jegliche Schatten frontal weg. Ein entfesselter Blitz wäre für Highkey-Fotografien ungünstig. Für sogenannte Lowkey-Fotografien ist der entfesselte Blitz wiederum prädestiniert und für normale Motive ebenso!
Schlagschatten und Mikroschatten
Eine weitere unschöne* Angelegenheit am direkten Blitzen sind feinste Mikroschatten bzw. Mikrokontraste und der Schlagschatten. Blitzt man eine Person direkt an, so entsteht oftmals an einer Wand genau hinter dem Modell ein harter Schatten. Dieser dürfte doch aber gar nicht zu sehen sein, denn es wird doch mit einem direkt auf der Kamera aufgesetzten Blitzlicht alles ausgeleuchtet, was die Kamera sieht – fast alles. Denn das Blitzgerät befindet sich ja um einen gewissen Grad über bzw. neben dem Objektiv. Es herrscht also immer eine gewisse Parallaxe vor! Dadurch sind auch die vielen tausend Mikroschatten auf den entsprechend angeblitzten Bildern zu sehen – gerade, wenn das Umgebungslicht sehr dunkel ist bzw. wenn mit kurzer Verschlusszeit geblitzt wird und darum Schatten nicht aufgehellt werden.
*Solche Mikroschatten bzw. Mikrokontraste können allerdings sehr zum Schärfeeindruck des Bildes beitragen. Gerade im Bereich S/W nutze ich daher hin und wieder ganz bewusst einen direkt auf der Kamera positionierten Blitz, nicht zuletzt, um einen reportageartien Look zu erzeugen. Für ein konventionelles Portrait ist dieses Licht allerdings ungünstig.
Die günstigsten Funkauslöser sind bereits ausreichend, den Blitz zu entfesseln, sofern man nicht gerade durch dicke Wände oder über weitere Entfernungen auslösen muss. Auf eine TTL-Funktion muss man verzichten - aber diese wird beim manuellen Blitzen ja ohnehin deaktiviert.
Wer sein Wissen über das Wichtigste in der Fotografie – über das Licht – vertiefen möchte, dem empfehle ich übrigens einmal einen Blick in meine Buchvorstellung zu werfen und hierbei insbesondere in das Buch „Licht und Belichtung in der Fotografie“ von Reinhard Merz.
Spiegelungen
Blitzt man direkt und entfesselt den Aufsteckblitz nicht, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr ungünstige Spiegelungen bei Motiven erhalten, welche glatte Oberflächen aufweisen. Versuchen Sie mal, ein gerahmtes Bild hinter Glas anzublitzen. Das funktioniert nicht. Bei Personen spiegelt sich das Blitzlicht oft auch auf der Stirn und auf der Nasenspitze. Bei einem entfesselten Blitz aber treten solche Spiegelungen nicht auf, da das direkt reflektierte Licht dann nach dem physikalischen Gesetz „Einfallswinkel = Ausfallswinkel“ quer an der Kamera vorbei geht. Übrigens: Spiegelungen lassen sich zu einem gewissen Teil beim frontalen Blitzen durch die sogenannte „Kreuzpolfilter-Blitzmethode“ unterdrücken bzw. ganz vermeiden. Doch auch durch das Entfesseln des Blitzgerätes lassen sich Reflexionen ganz vermeiden (ganz ohne Filter).
Den Blitz entfesseln
Nun wollen wir den Blitz von der Kamera trennen: wir entfesseln ihn. Früher hatte ich hierfür ein Blitzkabel benutzt. Seit ich aber einmal ein Funkauslöser-System ausprobierte, möchte ich diesen Komfort nicht mehr missen. Als dritte (und günstige) Möglichkeit, die Lichtquelle von der Kamera zu lösen bietet sich ein sogenannter „Slave-Auslöser“ an. Hierbei dient der eingebaute (abgeschwächte) Kamerablitz als „Master“ und ein extern aufgestelltes, zweites Blitzgerät als (dominierender) Slave (Sklave).
Beim entfesseltem Blitz bestimmen wir die Lichtrichtung selbst: Es stellt sich die Frage: Woher soll das Licht kommen, welches soll unserer Führungslicht sein? Wir haben freie Hand. Selbstverständlich lässt sich ein entfesselter Blitz auch indirekt nutzen, um harte Schatten (auf die ich gleich zu sprechen komme) zu vermeiden.
Der einfachste Weg jedoch, die Leuchtquelle weg von der Kamera zu bekommen ist ein einfaches Blitzkabel.
Die Schatten beim entfesselten Blitzen
Etwas weiter oben im Artikel bin ich auf die Rolle der Schatten eingegangen. Schatten werden beim entfesseltem Blitz freilich nicht verhindert (im Gegenteil). Um Schatten weicher zu machen, kommen wir nicht umhin, Schatten durch einen Aufheller auszugleichen oder die Leuchtfläche durch einen Diffusor oder durch das indirekte Blitzen zu vergrößern. Ich persönlich nutze meist meinen Blitzschirm um Motive (Portäts) weich auszuleuchten. Doch bereits ein simpler Lampenschirm lässt das harte Licht des Blitzgerätes wesentlich weicher erscheinen. Wir sind mit dem abseits der Kamera positionierten Blitzlicht aber in der Lage, die Schatten zu steuern!
Wir können sie in der Größe und in der Richtung ändern, wie es uns gefällt! Die Schatten bei einem frontal beleuchteten Motiv sind immer sehr klein. Sie wirken fehlerhaft. Betont man diese Schatten, indem man das Blitzgerät etwas seitlich positioniert, so erhält unser Bild den Charakter einer gestalteten und überlegten Aufnahme. Mit mit einem Klapp-Aufheller oder der Länge der Belichtungszeit (bedingt) können wir die Schatten in ihrer Intensität regeln.
Beispiel mit einem seitlich aufgestellten entfesselten Blitz
Bei diesem Portrait hatte ich das Blitzgerät („nackt“) auf einen Funkempfänger gesetzt und jenen auf ein Stativ geschraubt.
Das Stativ stellte ich entfesselt schräg links von der Person auf und zwar so, dass die Lichtrichtung recht steil von der Seite kam. Ich wollte ein sehr effektvolles Licht. Die Belichtungszeit an der Kamera war recht kurz, so dass Bildbereiche, welche nicht durch den entfesselten Blitz getroffen worden sind, eher dunkel blieben. Die Leistung des Blitzgerätes bzw. den Abstand zum Motiv konnte ich mir leicht mit den Blitzformeln ausrechnen. Ich musste das Blitzgerät manuell sehr in seiner Leitung herunter regeln, da es sehr nah bei dem Modell stand. Hätte ich es weiter weg gestellt, hätte es den Raum viel zu sehr ausgeleuchtet, wodurch der schöne Kontrast verloren gegangen wäre. Hier ist also ein möglichst weit manuell regelbarer Blitz sehr sinnvoll. Alternativ hätte man Graufilter vor den Blitz befestigen können. Dies wäre aber keine elegante Lösung, die zusätzlich auch noch unnötig Batterie-Power kosten- und das Refreshen verlängern würde.
Auffällig Bei dem Porträt sind natürlich die ausgeprägten Schatten. Das Foto hat den Charakter einer Theaterbeleuchtung oder jener eines Ingmar-Bergman-Filmes – wäre es denn in S/W. Man beachte nur das Ei des Protagonisten, wie es hell erleuchtet vor dem Schatten der Hand abgebildet wird und so erst richtig zur Geltung kommt. Ein Kunstgriff.
Beispielbilder mit dem entfesselten Blitz
Junger Mann im Altbau
Hier noch ein anderes Foto, welches mit der gleichen Technik wie bei dem obigen Bild entstand:
Sehen Sie nur, wie die abblätternde Farbe im Hintergrund durch den schräg positionierten, entfesselten Blitz betont wird! So etwas schafft man nur durch eine seitlich positionierte Lichtquelle.
Als nächstes ein Foto, bei welchem ebenfalls entfesselt geblitzt worden ist, bei welchem aber die Schatten durch das Umgebungslicht heller gehalten worden sind:
Der entfesselte Blitz als dezentes Führungslicht
Bei diesem Porträt wurde das entfesselte Blitzgerät eher dezent benutzt um eine leicht seitliche Betonung der Person zu erreichten. Durch das seitlich positionierte Blitzlicht erhalten wir hier eine klare Lichtrichtung. Die Belichtungszeit der Kamera war lang genug, um die Umgebung nicht unnatürlich dunkel zu gestalten bzw. um Schatten (nicht angeblitzte Bereiche) hell genug zu lassen. Das Foto ohne Blitz zum Vergleich kann man sich in diesem Artikel ansehen: Etwas Pfiff in ein Porträt bringen.
Hier arbeitet ich ganz ähnlich: Draußen entfesselte ich das Blitzgerät von der Kamera und stellte es links von mir, ungefähr in der Verlängerung vom Arm des Protagonisten, auf einem Stativ auf. Damals nahm ich noch ein Blitzkabel, um den Blitz von der Kamera zu trennen. Heute nutze ich Funkempfänger. Bei dieser Aufnahme belichtete ich (durch die Belichtungszeit) den Hintergrund genau eine Blende unter und das Modell mit dem Blitz eine Blende über. Die Summe (Umgebungslicht + Blitz) bedeuteten für den Protagonisten, dass dieser allein von der Helligkeit stark vom Hintergrund gelöst wurde. Das Bild wirkt (bewusst) künstlich, was auch die sehr hohe Schärfentiefe bewirkt.
Beispiel mit kurzer Blitzsynchronzeit
Und hier das genaue Gegenteil vom „dezenten“ Hervorheben:
Bei diesem Foto hatte ich eine sehr kurze Belichtungszeit an meiner Kamera eingestellt. Dadurch wird die Helligkeit des Hintergrundes – und dadurch auch die natürliche Aufhellung – stark reduziert. Das Foto sieht aus, als wäre es bei Nacht entstanden (aber es war taghell). Zu diesem Thema habe ich einen eigenen Artikel geschrieben: der Porty Look.
Entfesselter Blitz am Beispiel eines Konzertfotos
Hier hatte ich das Blitzgerät nicht mit einem Funkauslöser sondern mit einer simplen Servozelle angesteuert. Lesen Sie meinen Artikel: einfache Konzertfotografie mit dem Servoblitz. Alles, was die Kamera sieht, wurde zunächst mit dem eingebauten Miniblitz der Kamera schwach ausgeleuchtet. Das Führungslicht kommt aber von schräg links und lässt die Musikanten im Streiflicht stehen. So hatte ich mir eine stimmungsvolle und hier durchaus passende Lichtsituation geschaffen.
Landschaft mit dem Entfesselten Blitzgerät
Bei dieser Landschaftsfotografie stand ich mit der Kamera zunächst im Schatten. Primär waren mir die Baumstämme im Vordergrund wichtig. Zunächst stellte ich die Kamera so ein, dass sie diese korrekt belichten kann. Der Hintergrund (die Häuser) wurde dadurch automatisch um mindestens eine Blende überbelichtet, was hier durchaus sinnvoll ist, denn so schaffe ich mir eine schöne Luftperspektive.
Nun kommt’s aber: Hätte ich keinen Blitz verwendet, hätte ich das Holz der Bäume nicht so knackscharf abbilden können. Denn der entfesselte Blitz beleuchtete die Bäume schräg von der Seite und somit erhielt ich viele, viele winzige Mikroschatten in der Rinde – und dies suggeriert natürlich Schärfe. Lesen Sie für weitere Infos hierzu meinen Artikel Blitzen in der Naturfotografie.
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Die günstigsten Funkauslöser sind bereits ausreichend, den Blitz zu entfesseln, sofern man nicht gerade durch dicke Wände oder über weitere Entfernungen auslösen muss. Auf eine TTL-Funktion muss man verzichten - aber diese wird beim manuellen Blitzen ja ohnehin deaktiviert. | Preiswerter aber zuverlässiger Funkauslöser für manuelles Blitzen. Das Set beinhaltet einen Sender und einen Empfänger. Der Sender wird auf die Kamera gesteckt (Blitzschuh mit Mittenpin) und der Empfänger je unter das Blitzgerät. Dies ist eine günstige Partie, an ein qualitativ gutes Auslöseset zu kommen. | TTL-Funkauslöser (für Canon oder Nikon).: Diese Geräte sind teurer als manuelle Auslöser, da sie auch die Messdaten der Kamera an den Blitz übertragen und dieser die Lichtleistung daraufhin automatisch regelt. Außerdem kann bei schnellen Zeiten (HSS) geblitzt werden. |
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Fazit
Durch das Positionieren des Blitzgerätes entfesselt abseits der Kamera wird in allen Fällen zunächst der berüchtigte Blitzlicht-Look verhindert, den man von sich direkt auf der Kamera befindlichen Blitzgeräten her kennt. Ist die sehr helle Leuchtquelle nun entfesselt, erhalten wir aber zunächst ein eher theatralisches Licht mit deutlichen Schatten.
Aber immerhin gibt es nun eine klare Lichtrichtung, an welcher sich unser Auge (unbewusst) orientieren kann, so wie wir es vom Licht der Sonne her gewohnt sind. Harte Schatten lassen sich durch Diffusoren (z. B. ein Durchlichtschirm), durch Aufheller oder bedingt auch durch das Verlängern der Belichtungszeit umgehen. Ich nutze oft gerne einen IKEA-Lampenschirm zum Zusammenklappen als „Softbox“, in den ich das Blitzgerät einfach reinstelle. Lesen Sie bei Interesse auch meinen Artikel „Mehrere Methoden das Blitzlicht weicher zu machen„.
Das Entfesseln des Blitzgerätes ist auch für eine sogenannte Low-Key-Aufnahme sehr geeignet. Wohingegen bei einem „High-Key-Foto“ ein frontales (weiches) Licht eher geeignet ist bzw. ein gleichmäßiges Rundumlicht (und kein gerichtetes Einzellicht).
Freilich lässt sich auch beim entfesselten Blitzen die TTL-Automatik zur Steuerung der Blitzlicht-Intensität nutzen. Hierfür benötigt man aber ein für das jeweilige TTL-System ausgelegte Funkempfänger bzw. einen entsprechenden Sender. Ich blitze hauptsächlich manuell und habe daher weniger Erfahrung auf dem Gebiet, obwohl ich mit dem Yongnuo 565ex auch ein TTL-Blitzgerät mein Eigen nenne.
Zuletzt sei allerdings auch noch erwähnt, dass der gewöhnliche „Blitz-Look“, den man nun zu Genüge kennt, nicht unbedingt falsch sein muss. Ja, derzeit ist dieser sogar wieder in Mode! In den jüngeren Medien symbolisieren entsprechende Fotografien einen gewissen Minimalismus, eine gewisse Spontaneität. Auch in der S/W-Fotografie hat der „Frontal-Blitz-Look“ seine Bedeutung, symbolisiert er doch Authentizität und Reportage.
Herzliche Gratulation zu deinem Beitrag! Hat mir sehr geholfen und wird zu meinem Standard-Tipps und Tricks Dokumente rund um das Photographieren gehören, Gruss Alex.abt@gmx.ch