Wichtige Formeln zum manuellen Blitzen
In diesem Beitrag möchte ich einige der wichtigsten Formeln zusammen tragen, die sehr nützlich sind, möchte man seine Blitzgeräte völlig manuell steuern.
Wozu überhaupt manuell rechnen?
Die meisten von Ihnen werden eine Kamera und ein Blitzgerät nutzen, welche über eine TTL-Schnittstelle miteinander kommunizieren. Das bedeutet: Die Kamera löst aus, gleichzeitig löst auch der Blitz aus. Die Kamera misst das vom Motiv in das Objektiv reflektierte Blitzlicht und sofort wird der Blitz gestoppt, ist für die jeweilige Kameraeinstellung genügend Licht auf dem Sensor angelangt. Hernach wird sofort der Verschluss geschlossen. Das Bild ist dann zumeist erfolgreich belichtet. Bei modernen TTL-Automatiken wird zunächst ein schwacher Vorblitz abgegeben, durch den auch das Umgebungslicht berücksichtigt werden kann. All dies spielt sich in einem Sekundenbruchteil ab!
Man kann verschiedene Gründe haben, warum man die TTL-Automatik (oder die „Computer-Blitzautomatik“ bei älteren Blitzgeräten) nicht benutzen möchte. Ich persönlich beurteile die Leistung meines Blitzaufbaus zumeist mittels dem Histogramm meiner Digitalkamera und regele die Blitzleistung völlig manuell (zumindest, wenn ich die Zeit dafür habe).
Da ich aber hauptsächlich „analog“ arbeite und entsprechende Kameras naturgemäß kein Display besitzen, arbeite ich auch viel mit einem Blitzbelichtungsmesser. Bevor ich ein solches Gerät aber besaß, waren mir die Blitz-Formeln äußerst wichtiges Mittel zur Bestimmung der korrekten Leistung meiner Blitze. Ich habe anhand einer solchen Formel auch jeweils eine Tabelle ausgedruckt, die ich auf meine Geräte klebte und die mir schnell Aufschluss über die einzustellende Blende bzw. über die Leistung meiner Ausrüstung geben. Bei gewissen Techniken wie das Erzeugen einer nur leichten Aufhellung bei Portraits arbeite ich auch schneller bzw. effizienter mit den kleinen Tabellen als mit extra Messungen mit dem Belichtungsmesser.
Ferner gibt es zumindest eine Formel, die auch im TTL-Zeitalter meines Wissens nach nicht durch eine einfache kamerainterne Messung ersetzbar ist: Weiß Ihre Kamera, wie oft sie den Blitz in einem sehr großen Raum (beispielsweise eine Kirche) betätigen muss, damit dieser Raum in der Summe korrekt ausgeleuchtet ist? Stichwort: Mehrfachblitzen. Meine Kamera kann so etwas zumindest nicht. Es ließe sich aber leicht ausrechnen.
Das Rechnen erspart uns aber auch grobe Messerei und Testauslösungen, die bereits die Akkus leeren: Man kann sich schnell vorher schon grob ausrechnen, ob das eigene Blitzgerät mit seiner bekannten Leistung (Leitzahl) überhaupt für den geplanten Einsatz – z. B. beim Überbrücken einer großen Entfernung – geeignet ist. Man muss hierfür noch nicht einmal vor Ort sein. In meinem Blitzkoffer habe ich immer ein Kärtchen mit den wichtigsten Formeln parat. Dadurch, dass heute alle Mobiltelefone mit einem Taschenrechner ausgerüstet sind, muss man mathematisch auch nicht sonderlich begabt sein, um sich die Formelergebnisse auszurechnen.
Natürlich stellt der manuelle, rechnerische Weg zur korrekten Belichtung mittels Blitzlicht auch rein didaktisch einen wichtigen Punkt im Verstehen dessen dar, welche Vorgänge eigentlich bei der Fotografie ablaufen. Ein guter „Kunstlicht-Fotograf“ sollte seine Technik auch manuell unter Kontrolle haben- bzw. einschätzen können.
Die Leitzahl
Wie die Watt-Angabe auf einer Glühbirne und wie die PS-Angabe bei einem Auto gibt die Leitzahl (LZ) Auskunft über die Leistung eines Blitzgerätes. Die Leitzahl ist Dreh- und Angelpunkt bei den gleich folgenden Blitz-Formeln. Sie finden den LZ-Wert Ihres Blitzgerätes (bei voller Leistung) z. B. in der Bedienungsanleitung. Beachten Sie, dass dieser Wert variabel ist und sich ändert, wenn a) der „Zoom“ des Blitzkopfes verstellt wird (falls vorhanden) und b) mit einem anderen ISO-Wert fotografiert wird. Zum diesem Thema habe ich einen eigenen ausführlichen Artikel geschrieben: Die tatsächliche Leitzahl eines Blitzgerätes. Bitte beachten Sie auch Folgendes: Die LZ-Angabe bezieht sich zunächst immer auf einen kleinen, weiß gestrichenen Raum sowie auf das direkte Blitzen ohne größerem Diffusor vor dem Blitz. Andererseits kann es nämlich zur Unterbelichtung kommen. Hierzu habe ich ebenfalls einen Artikel verfasst.
Blitz Formeln
Ich habe nun einige Formeln zusammen gestellt, die sehr hilfreich sein können, wenn man seine Blitzanlage völlig manuell bedienen möchte. Zur eigentlichen Formel folgt immer noch ein Beispiel. Bei diesem Beispiel gehen wir immer von Folgendem aus: Ich benutze einen Aufsteckblitz, dessen Bedienungsanleitung mir sagt, dass bei einem Blitzkopf-Zoom von 35 mm und bei einer Kameraeinstellung von ISO 100 die Leitzahl 40 betrage – und zwar bei höchster manueller Leistungsstufe (wenn sich der Blitz überhaupt manuell regeln lässt).
Sofern ich nun nichts mehr am Zoom-Kopf und auch nichts mehr an der ISO-Einstellung der Kamera ändere, habe ich also mit Leitzahl 40 bei voller Leistung meine feste Grundvariable zur Verfügung, mittels welcher ich die Formeln nutzen kann. Ändere ich aber Blitzkopf-Zoom und / oder ISO-Wert, erhalte ich eine andere Leitzahl. Bei den Beispielen soll aber stets von Leitzahl 40 ausgegangen sein. Leitzahl 40 ist bei ISO 100 und einem Kopf-Zoom von 35 mm (bezogen auf das Vollformat) übrigens schon recht stark.
Die richtige Blende berechnen
Um ein Foto mittels einem Blitzgerät korrekt belichten zu können, müssen wir lediglich die Leitzahl wissen und den Abstand Motiv – Blitz. Die Verschlusszeit ist für das angeblitzte Motiv egal, da das Blitzlicht zumeist ohnehin schneller als jede einstellbare Belichtungszeit ist. Daher fehlt die Variable Verschlusszeit bei dieser Formel:
Angenommen, wir wollen eine Freundin fotografieren. Sie steht in einer Entfernung von 5 Metern vor uns (bzw. vor dem Blitz). Diesen Abstand kann man schätzen. Hat man ein Objektiv mit Meter-Markierung, so kann man auch einfach auf das Motiv fokussieren und die Entfernung am Objektiv ablesen.
Die Leitzahl unseres Blitzgerätes wissen wir ja (40). Also rechnen wir einfach:
Wir müssen also mit Blende 8 arbeiten um das Motiv mit einem Blitz der Leitzahl 40 bei einem Abstand von 5 Metern korrekt zu belichten. Das war doch einfach mit diesen drei Werten.
Eine Blende mehr Lichtgewinn
Wir bleiben bei dem Beispiel mit der Freundin. Wir hatten ja nun errechnet, dass wir sie korrekt mit Blende 8 belichten würden. Aber angenommen, wir wollen unser Objektiv unbedingt eine Stufe weiter schließen – also auf Blende 11. Die Leistung unseres Blitzes reicht hierfür ja nicht aus (das haben wir ja eben errechnet). Dadurch aber, dass man näher mit dem Blitz ans Motiv herangeht, erhöht sich die Lichtmenge, welche auf das Motiv einfällt und wir können weiter abblenden. Nur, um wie viel muss der Abstand verringert werden? Hier rechnen wir:
Bei unseren 5 Metern vom vorherigen Beispiel müssen wir nun rechnen:
Wir müssen also den Abstand von 5 Meter auf 3,5 Meter verringern, um die Blende (F) um einen Wert (im Beispiel von f/8 auf f/11) schließen zu können. Durch das Verringern des Abstandes von 5 auf 3,5 Meter haben wir einen Lichtgewinn von einer Blende erreicht und die Blende des Objektives muss entsprechend diesen Wertes geschlossen werden.
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Wir hätten natürlich auch ein stärkeres Blitzgerät nehmen können. Haben wir aber nicht. Wir hätten aber mehrere Blitzgeräte kombinieren können:
Gesamtleitzahl mehrere Blitze
Wir brauchen mehr Power. Dazu lösen wir mehrere Blitze unterschiedlicher Leitzahl gleichzeitig aus. Alle Blitzgeräte sind hierbei natürlich auf das Motiv gerichtet. Die Formel lautet wie folgt:
Wir haben zusätzlich zu unserem LZ 40-Blitz noch ein LZ 30 und ein Blitzgerät mit Leitzahl 20 auftreiben können. Die Gesamtleitzahl errechnen wir:
Ganze LZ 54 ergeben diese Geräte, wenn man sie zusammen auslöst. Das ist schon sehr stark. Bei dem Beispiel mit der Freundin würde dies bedeuten, dass man bei 5 Metern diesmal tatsächlich mit Blende 11 arbeiten könnte, ohne dass man den Abstand hierzu verringern muss.
Die nächste Formel ist ähnlich:
Einzustellende Blende bei mehreren Blitzgeräten
Wir haben wieder mehrere Blitzgeräte unterschiedlicher Leitzahl aus gleicher Richtung zusammen auf unser Motiv gerichtet. Von jedem Blitzgerät wissen wir die für die Entfernung am Objektiv einzustellende Blende, wenn es nur solo blitzen würde. Welche Blende muss ich aber für den gesamten Lampenpark am Objektiv einstellen?
Angenommen, wir müssten bei irgendeinem Abstand für Gerät A f/8 einstellen, für Gerät B f/5.6 und für Gerät C Blende 4. Dann sähe die Formel so aus:
Blitzen wir also mit dieser Mischung unterschiedlich starker Blitzgeräte, können wir das Objektiv auf Blende 11 schließen.
Sie hätten gedacht, dass bei gleich drei Blitzen gleichzeitig mehr heraus kommt als nur ein Lichtgewinn von lediglich einer Blende? Leider ist es so. Schaltet man beispielsweise zu einem einzigen existierenden Blitzgerät ein zweites mit identischer Leistung, erhöht sich die Lichtmenge um nur eine Blende. Um einen Gewinn von 2 Blenden zu erreichen, müssen gleich 4 (!) dieser gleich starken Blitzgeräte gleichzeitig arbeiten.
Mehrmals Blitzen: die Summe einzelner Blitze
Angenommen wir sind im tiefsten Odenwald bei Nacht und wollen da so einen Jägerhochstand fotografieren. Der steht nun in einer Entfernung von 20 Metern von uns entfernt. Wir wollen unbedingt bei Blende 8 fotografieren, weil wir die Schärfentiefe benötigen oder weil unser Objektiv bei f/8 erst eine gute Abbildungsleistung erlangt (z. B. ein starkes Tele). Die Leitzahl unseres Systems beträgt immer noch 40. Um mit dieser Leitzahl ganze 20 Meter überbrücken zu können, müssten wir das Objektiv eigentlich auf Blende 2 öffnen. Aber wir wollen ja bei f/8 bleiben. Was nun? Es ist ja Nacht. Da öffnen wir einfach den Verschluss der Kamera (wir machen eine Langzeitbelichtung) und blitzen mehrmals hintereinander! Die Anzahl der abzugebenden Blitze errechnet sich wie folgt:
Bei unserem Beispiel im Odenwald sähe die Formel dann so aus:
Wir müssten also 16 Mal hintereinander den Blitz auslösen, um das weit entfernte Motiv korrekt belichten zu können, wenn wir ein Blitzgerät mit LZ 40 besitzen und unser Objektiv auf f/8 einstellen wollen.
Über die interessante Technik des Mehrfachblitzes habe ich übrigens auch einen ausführlicheren Artikel geschrieben.
Wer mit Film fotografiert sollte bei der letzten Rechnung übrigens vorsichtig sein: Bei mehr als ca. 8 Blitze hintereinander verhält sich die Schwärzung von Film anormal – ähnlich dem Schwarzschildeffekt. Hier nennt sich die Geschichte aber „Intermittenzeffekt„.
Manuelles Ändern der Blitzleistung
Gute Blitzgeräte lassen sich manuell regeln. Wie ändert sich die Leitzahl, wenn ich meinen Blitz um 1 Blende herunter „dimme“? Man rechnet hier einfach:
Schalte ich mein manuell regelbares Blitzgerät mit der Leitzahl von 40 um 1 Blende herunter, so reduziert sich dessen Leitzahl auf knapp 28. Mit diesem Wert muss ich dann rechnen. Leichter zu merken ist, dass man bei jedem Blendenschritt geringerer Leistung die vorherige Leitzahl mit 1,4 dividieren muss, um auf die aktuelle, reduzierte Leitzahl zu kommen – die man ja für alle anderen Rechnungen benötigt.
Hat man ein Blitzgerät, welches sich auch in halbe oder gar Drittelstufen regeln lässt dann lauten die Faktoren folgendermaßen, um die neue Leitzahl berechnen zu können:
– 1/2 Blende: Die alte LZ wird mit dem Wert 1,19 dividiert.- 1/3 Blende: Die alte LZ wird mit dem Wert 1,12 dividiert.
Erhöht man aber die Leistung, so muss man die alte LZ mit dieses Werten freilich multiplizieren. Diese beiden Werte habe ich hier gefunden. Ich bin in Mathe einfach nicht gut.
Nun hoffe ich, dass ich – ob dieses doch recht sachlichen Artikel – niemanden verschreckt habe. Bitte beachten Sie, dass sich alle Angaben auf das direkte Blitzen beziehen: Der Blitzkopf ist also immer in Richtung Motiv gedreht und es befindet sich auch kein Diffusor oder ähnliches davor. Für das indirekte Blitzen lassen sich diese Formeln leider nicht anwenden. Hierfür benötigt man dann tatsächlich einen Blitz-Belichtungsmesser oder eben das Histogramm.
Nur ein einziger Blitz - dies ist die Prämisse bei diesem Buch. Der Autor vermittelt Techniken, mittels derer man mit möglichst minimalistischem Setting dennoch zu aussagekräftigen Fotografien gelangt, eben nur mit einem einzigen Blitzgerät.
Tipp: Wer einen Blitz mit manueller Leistungssteuerung und verschiedenen Zoomeinstellungen besitzt, der kann sich anhand der Formeln natürlich riesige Tabellen anfertigen. Wer ein Smartphoe hat, hat es hier einfacher: Die App Manual Flash Calculator hilft beim manuellen Blitzen ungemein!
Die Formeln im Text sind übrigens Grafiken. Sie können gerne per Rechtsklick abgespeichert- oder in ein Textprogramm eingefügt werden.
Wow – vielen Dank! Sehr sorgfältig und gut erklärt! DANKE!
Wie man die Abhängigkeit von Leitzahl und Brennweite berechnen kann, zeige ich bald in einem meiner vielen Foto-Filme auf YouTube: als gute Abschätzung kann man dazu das Modell des „begrenzten Wachstums“ verwenden.
Alles Gute und – so toll, wenn man sich gegenseitig Wissen schenkt.
Herzlich – Martin Messmer
Hallo Thomas,
der Artikel ist zwar schon älter, aber ich habe ihn jetzt erst gefunden und noch eine Frage dazu. Ich habe sämtliche Deiner Artikel gelesen, aber entweder ich habe es überlesen oder die Angabe fehlt. Wie ändert sich denn die LZ bei Änderung des Blitzkopf-Zoom? Nehmen wir obiges Beispiel: LZ40 bei ISO100und 35mm (Blitzkopf-Zoom) bei einer Entfernung Blitz/Motiv von 5m. Wenn ich nun den Blitz weiter weg positioniere, um weniger Lichabfall hinter dem Motiv zu haben, dann muss ich auch den Blitzkopf-Zoom verstellen. Ich gehe davon aus, dass es sich beim Lichtkegel genauso verhält, wie beim Abbildungsmaßstab. Ich verdoppel also die Entfernung Blitz/Motiv auf 10m und verstelle den Blitzkopf-Zoom von 35mm auf 70mm. Ich sollte somit die gleiche Ausleuchtung bezogen auf die Bildweite haben wie vorher. 70mm bündelt das Licht stärker, aber der Abstand hat sich ebenfalls verdoppelt, wie verhält es sich dann mit der LZ? Ich befürchte, die Verdopplung der Entfernung wirkt sich stärker aus als die Bündelung und die LZ wird in dem Fall nicht mehr 40 betragen oder???
Gruß Uwe
Hallo Uwe, danke für das Lob! Zu deiner Frage mag ich keine allgemeingültige Antwort riskieren. Wenn ich bei meinem Aufsteckblitz den Zoom von 35 mm auf 200 mm stelle (und sich der Lichtkegel verjüngt) erhalte ich einen Lichtgewinn von einer Blende, was ich mit einem Blitzbelichtungsmesser ermittelt hatte. Von Leitzahl 40 kam ich dann bei der maximalen Zoom-Stellung auf Leitzahl 56. Damit rechne ich dann bzw. erstelle mir eine Tabelle. Man kann sich dann ausrechnen, wie weit man sich nun bei gleicher Blende vom Motiv entfernen kann, damit der Lichtabfall nicht mehr so offensichtlich ist.
Ob dies bei anderen Blitzgeräten (Zoom von 35 auf 200 gleich eine Blende Gewinn) genau so ist, mag ich nicht sagen wollen. Es könnte Unterschiede geben. Das müsste man je messen. Bei manchen Blitzgeräten gibt es dazu eine Tabelle in der Anleitung.
Viele Grüße zurück!
Hallo Thomas,
sehr guter Beitrag!
Wie Domenig schreibt ist durch eine Umstellung der Formel
Blende = Leitzahl/Entfernung
zu
Entfernung = Leitzahl/Blende
eine Berechnung der Blitzentfernung zum Objekt bei einer an der Kamera eingestellten Blende simpel möglich.
Etwas verwirrend finde ich den Abschnitt: 1 Blende mehr Lichtgewinnn.
Hier verkürzt du ja in deinem Beispiel den Abstand, schließt aber auch gleichzeitig die Blende,
was dann ja doch keinen Lichtgewinn bringt, sondern gleiche Belichtung.
Wenn ich jetzt nicht von der realen Blende (in der Kamera) sondern von einem (f)Stop ausgehe,
macht deine Formel mehr Sinn, oder?
Ich Meine:
+1 Stop –> Abstand(neu) = Abstand(alt)/Wurzel 2 (Deine Formel)
ist Ideal um bei unveränderter „Hardware-Blende“ einen (f)Stop mehr Licht zu bekommen in dem man die
Blitzentfernung ändert(verkürzt). (Natürlich ggf. auch umgekehrt)
Liege ich falsch?
Gruß,
Jan
Hi Jan (und Domenig), zunächst: Potzblitz, da hatte ich mir tatsächlich zu viel Mühe gemacht: Natürlich kann der Abstand auch einfach durch die erste Formel errechnet werden, wenn man sie umstellt.
Zum Schließen der Blende beim näher Herangehen: Da hatte ich eine Erhöhung der Schärfentiefe (Blende weiter schließen) im Kopf. Mit der „Grundformel“ geht dies ja viel einfacher, wie ich ja nun auch endlich gemerkt habe.
Hallo Thomas
ich lese gerade Deinen Blog durch. Deine Infos zum Blitzen sind fast immer richtig und einfach.
Wie ich oben gesehen habe, machst Du dir das Leben machmal schwerer als Nötig. z.B. wie Du bei Blende 11, Lz 40 die richtige Entfernung ausrechnen kannst. Es geht immer mit einem Dreisatz, in diesem Beispiel LZ/B=Abstand 40/11=3.6 meter. Selbstverständlich kannst Du weiterhin den Taschenrechner mitschleppen. Kopfrechnen ist heute nicht mehr so in. 🙂
Trotzdem mach weiter so.
Freundliche Grüsse
Domenig Weyermann