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Alte Blitzgeräte und die hohe Triggerspannung / Zündspannung

Thomasletzte Änderung: Jan 2024Blitzlicht & Kunstlicht16 Kommentare

Zunächst spricht überhaupt nichts dagegen, alte „analoge“ Blitzgeräte auch auf modernen Digitalkameras zu nutzen. Ich tue dies häufig. Jedoch besitzen viele alte Blitze eine sogenannte „Triggerspannung“, welche relativ hoch sein- und eine Gefahr für die Elektronik der Kamera darstellen kann.

Zündspannung Blitzgerät

Moderne Blitzgeräte besitzen eine nur geringe Triggerspannung und stellen keine Gefahr für die DSLR dar.

Ein Elektronenblitzgerät macht Licht. Dieser Satz klingt vielleicht etwas seltsam, doch soll er als erstes die Frage darüber klären, ob ein dreißig Jahre alter (analoger) Blitz überhaupt mit einer Digitalkamera nutzbar ist, welche man heute neu kaufen kann. Die Antwort lautet: Ja! Diese Geräte sind fast alle auf dem Gebrauchtmarkt äußerst günstig zu erstehen und nutzen meist den „Standard-Blitzschuh“, den auch die meisten Digitalkameras haben (außer Sony-Alpha). Auch die Lichtstärke ist hier auf dem gleichen Nivea der heutigen modernen (und teils recht teuren) Blitzer. Ab einem Euro per Ebay kann man damit also schon einmal in die wundervolle Welt des Kunstlichtes einsteigen.

Der Nachteil dieser betagten Geräte ist natürlich, dass sie nur rein manuell betrieben werden können (Ausnahme: Der eigentlich recht vernünftige „Computerblitz-Automodus„) und dass einem beim manuellen Betrieb nur eine eingeschränkte oder gar keine Leistungssteuerung zur Verfügung steht. Hier hatte sich in den letzten Jahren der Entwicklung viel getan: Einen TTL-Modus kann man bei den „analogen“ Blitzgeräten an der Digitalkamera auch nicht nutzen und nur ganz wenige der Modelle besitzen einen Zoomreflektor (Lichtkegel steuerbar). Aber trotzdem:

Blitzlicht ist gleich Blitzlicht

Denn dieses Licht des alten Gerätes ist gleich dem Licht, welches ein aktuelles Speedlight oder jedes andere aktuelle Blitzlicht liefert. Beide Arten von Blitzgeräten liefern ein weißes, also neutrales Licht ähnlicher Stärke und ähnlicher Leuchtdauer (die sogenannte Abbrennzeit). Auch lassen sich alte Blitzgeräte, sofern sie zumindest nur einen einzigen Mittenkontakt am Blitzfuß haben, auch ohne Probleme in den Blitzschuh der DSLR schieben bzw. (theoretisch) auslösen.

Doch Obacht: Einige der alten Kollegen besitzen eine relativ hohe „Triggerspannung“. Etwas weiter unten stelle ich mehrere Aufsteck-Adapter vor. Dieser Begriff wird fälschlicherweise auch als „Zündspannung“ bezeichnet:

Unterschied Zündspannung / Triggerspannung

Unter „Zündspannung“ versteht man die interne Spannung, welche der sogenannte „Kondensator“ innerhalb des Blitzgerätes aufbaut (bei alten Blitzen ist hier öfter ein Fiepen zu hören), um mit jener die Blitzröhre zu zünden, auf dass diese mit einem „Plopp“ in einem Sekundenbruchteil ein sehr helles Licht abgibt. Mit dieser Zündspannung kommt weder die Kamera noch der Mensch dahinter in Berührung. Besagten Kondensator können Sie auf diesem Foto gut erkennen (das große, runde Bauteil).

Die „Triggerspannung“ kann vielleicht als „Auslösespannung“ übersetzt werden. Hier schließt sich ein Stromkreis und zwar genau dann, wenn man auf den Auslöser des Fotoapparates drückt. Moderne Blitzgeräte besitzen eine sehr geringe Triggerspannung. Manche der alten Blitze hingegen haben hier eine höhere, andere sogar eine sehr hohe (z. B. 200 Volt) Triggerspannung angelegt. Bei solch hohen Spannung verhält es sich wie bei einem elektrischen Weidezaun: Der Strom ist für den Menschen (und für Tiere) ungefährlich (da die Stromstärke sehr gering ist). Dennoch kneift es und man bekommt einen Schreck. Für die Elektronik mancher Digitalkameras kann eine solch hohe Spannung allerdings schadhaft sein, obgleich ich dies selbst noch nie erlebt habe.

Tabelle mit den unterschiedlichen Spannungen alter Blitzgeräte

Es gibt im Netz eine (englischsprachige) Tabelle, in der eine Vielzahl von alten „analogen“ Blitzgeräten aufgeführt sind. In der Tabelle enthalten sind eben auch die (von mehreren Leuten) gemessenen Triggerspannungen sowie jeweils eine Angabe, eine Empfehlung, ob man den jeweiligen Blitz an einer modernen Digitalkamera nutzen sollte oder eben besser nicht: Tabelle mit den Triggerspannungen.

Offizielle Spannung nach ISO-Norm

Ein freundlicher Leser meines BlitzBlogs hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es für die besagte Spannung sogar eine Norm gibt, die die Hersteller (der Blitzgeräte) einhalten sollten.

Aus dem Jahr 1992 stamme noch die ISO-Norm 10330, welche ganze 250 Volt als Höchstspannung festlegt. Diese Norm ist nunmehr natürlich veraltet. Moderne Digitalkameras würden „metallbedampfte Folien als Synchronkontakte“ nutzen und offenbar sind diese für solch hohen Spannungen zu empfindlich.

Also schien es offenbar ein Update (im Jahr 2002) der ISO-Norm gegeben zu haben und diese schreibt jetzt nur noch 24 Volt als Maximum vor. (Leider ist die PDF offenbar nicht mehr online.)

The voltage applied across the camera synchronizer terminals and that developed across the ignition circuit terminals in the photoflash unit shall not exceed 24 V d.c.

Meine Erfahrung mit hohen Spannungen

eine Produktabbildung

Am einfachsten lässt sich ein externer Blitz mit einem solchen "Servo-Auslöser" entfesseln: Der kamerainterne Blitz (Master) oder ein anderer blitzt und innerhalb eines Sekundenbruchteiles reagiert der Servo (Slave) und übergibt das Signal dem zweiten Blitz. So lassen sich beispielsweise ganz einfach ganze Räume ausleuchten.

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Ich habe in der Vergangenheit bereits mehrere alte Blitzgeräte ausprobiert. Derzeit nutze ich meinen Regula Variant 740-2 MFD sowie meinen Metz 45 CT3. Mit diesen beiden Geräten hatte ich noch nie Probleme mit hohen Spannungen. Meine Digitalkameras und meine Funkauslöser blitzen damit genau so wie meine alten analogen Kameras.

Ich hatte da aber auch schon Kollegen, die eine sehr hohe Triggerspannung aufwiesen. Ich erinnere mich da an alte Blitzgeräte von Osram und von Agfa (ca. 170 Volt). Bei denen tat sich auf der DSLR von Nikon gar nichts: Die Kamera löste einfach nicht aus. Das selbe galt für meine Canon Powershot. Kaputt ging hierbei übrigens gar nichts. Doch auch bei Einsatz einer Slave-Zelle um den Blitz zu entfesseln tat sich hierbei nichts. Selbst für diese Servozelle war offenbar die Triggerspannung zu hoch. Das selbe galt für den Funkauslöser. Andere alte Blitze mit etwas geringerer Schaltspannung (ca. 120 Volt) liefen dann wieder über die Slave-Auslöser.

Problemlösungen

Wenn es einem zu riskant ist, einen alten Blitz mit hoher Spannung auf der teuren Digitalkamera zu betreiben, dann kann man ein „Zwischenstück“ dazwischen schalten: Ein solcher Adapter „fängt“ die hohe Spannung sozusagen ab und wandelt sie in eine sehr geringe und für die Kamera ungefährliche um.

Wein Safe Adapter

Ein fertiges Produkt ist der „Wein Safe Sync“ Adapter. „Wein“ heißt übrigens der Hersteller. Leider wird dieser Adapter offenbar nicht in Europa vertrieben.

Alternative:

ein Adapter um Triggerspannung zu reduzieren

Diese Bilder wurden mir freundlicherweise von einem Leser der Seite zugestellt (Fotos © Udo Traub).

Es wird / wurde bei Amazon (auch für den Sony-Alpha-Blitzschuh erhältlich) ein gleicher Adapter vertrieben: Man setzt ihn auf den „Hot-Shoe“ der Digitalkamera und obendrauf kommt dann das alte Blitzgerät mit der hohen Triggerspannung. Das kleine Zubehörteil heißt hier „SMDV Safe Converter“. Dieser Adapter reduziert diese Spannung bzw. lässt an die Kamera nur ca. 3 Volt „heran“. Für diese Umwandlung benötigt dieser Blitzadapter selbst noch einmal eine kleine Batterie (3V, CR 2032). Das Schöne hierbei ist auch, dass er noch zusätzlich eine klassische PC-Sync-Buchse besitzt, an welche z. B. auch ein alter (kräftiger) Stabblitz via Kabel angeschlossen werden kann. Hinweis: Bei manchen Händler-Beschreibungen wird für dieses Produkt eine maximale „Gast-Spannung“ von 60 Volt angegeben, bei anderen gibt es keine Angabe zur maximalen Triggerspannung des aufgesetzten Blitzgerätes. Wer weiß, wie lange es diese Adapter noch zu kaufen gibt. Ansonsten muss man sie selber bauen:

Adapter zum selber bauen

Doch es gibt hierzu auch eine Anleitung zum selber bauen um die hohe Blitzspannung zu reduzieren. Allerdings muss man für so einen Bausatz freilich einigermaßen fit in elektronischen Basteleien sein.

Einen Funkauslöser als Zwischenstück nutzen

Eine dritte und die einfachste Möglichkeit, die Digitalkamera von der hohen Blitzspannung fernzuhalten, wäre ein Blitz-Funkauslöser, auf den man zusätzlich noch einen Blitz durchschleifen kann. In der Praxis sieht dies so aus: Der Funkauslöser wird auf den „Hotshoe“ (der Blitzschuh) der Kamera gesteckt und oben auf kommt noch der eigentliche Blitz. Ob nun per Funk noch ein weiteres Blitzgerät angesteuert wird, ist in diesem Fall egal. Nun wird die hohe Triggerspannung des Blitzes huckepack vom Funksender abgefangen. Verträgt er diese Spannung, sollte der Blitz auslösen. Ansonsten passiert entweder gar nichts oder aber der Funkauslöser ist kaputt (aber eben nicht die Kamera!). Ich empfehle hierzu den Yongnuo RF603. Diesen Sender kann man auch einzeln kaufen (ich weiß allerdings nicht, welche Spannungen der „verträgt“).

Mittlerweile sind allerdings eine Vielzahl an günstigen China-Blitzen auf dem Markt, die vom Preis her so verlockend sind, dass man sich evtl. überlegt, nicht gleich so einen modernen Blitz zu kaufen. Ich selbst arbeite ganz gerne mit Geräten von Yongnuo. Der YN-460 II kostet(e) neu nur noch ca. 35 Euro! Die Spannungen dieser Geräte sind natürlich sehr gering und stellen keine Gefahr für die Elektronik dar.

Ist Ihnen / Ist dir bereits eine Kamera wegen zu hoher Blitzspannung kaputt gegangen oder handelt es sich hierbei gar nur um ein Internet-Schreckensgespenst?

Alten Blitz wieder regenerieren

Zum Schluss soll noch ein Hinweis folgen, was das Inbetriebnehmen bzw. das „Regenerieren“ von alten Blitzgeräten anbelangt. Diese Geräte lagen ja nun sicherlich viele, viele Jahre unberührt im Schrank herum. Im Innern eines Blitzgerätes befindet sich immer ein sogenannter „Elektrolytkondensator“, kurz „Elko“ genannt. Auf diesem Foto sieht man dieses Bauteil recht gut (das blanke tonnenfürmige).

Dieser Elko sollte nicht ins sprichwörtlich kalte Wasser gestoßen werden! Stattdessen sollte man den Blitz wieder ans Arbeiten gewöhnen und zwar folgendermaßen: Man schaltet ihn bei eingelegten Batterien ein und lässt ihn einfach so lange liegen, bis die Batterien leer gesaugt sind. Dies setzt natürlich voraus, dass keine Stand-By-Funktion aktiv ist, doch dies dürften nur die wenigsten alten Blitze haben. Nun geht es mit vollen Batterien weiter: Man blitzt viele Male bei reduzierter manueller Leistung.

Kann man die Leistung nicht manuell regeln, so muss man den sogenannten Computermodus (falls verfügbar) nutzen und gegen eine weiße Wand blitzen. Hier wird dann auch nur sehr reduzierte Leistung abgegeben. Idealerweise nutzt man hierfür ein simples Funkauslöser-Set, damit man nicht ständig am Gerät selbst schalten muss. Ich reaktiviere alte Blitzgeräte einen ganzen Tag über, indem ich sie immer wieder mal auslöse. Hierbei verwende ich jedoch nicht meine hochwertigen Eneloop-Akkus, sondern günstige aus dem Handel. Denn das „leerlaufen“ lassen und wieder voll Aufladen ist für einen Akku ja nicht gerade gesund.

veröffentlicht: 25.02.15 | letzte Änderung: 25.01.24

Clipart einer PersonHallo, hier schreibt Thomas über allerlei fotografische Themen. Für die neueste Technik habe ich jedoch wenig übrig – Mein Interesse gilt eher dem selber Machen, den kleinen Tipps und Tricks, auch der analogen Fotografie und dem Fotografieren mit Kunstlicht.

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16 Kommentare

Alte Blitzgeräte und die hohe Triggerspannung / Zündspannung

  1. Uwe sagt:

    Triggerspannung
    Hallo,
    die Metz Blitze haben es mir seit 1990 wohl angetan, unverwüstlich, vielseitig und sehr sehr robust, deshalb besitze ich auch etliche davon und hatte auch des öfteren mit Fachleuten von Metz Gespräche, kaputt war noch keiner.
    Vor 4 Wochen erfuhr ich erstmals, das die Fa. Metz seit 2 Jahren insolvent ist, ein sehr größer Schock für mich, solche nette Fachleute und Deutsche Wertarbeit in allen Details, sind von der Bildfläche für immer verschwunden.
    Habe 45 er CT 1 – CL 1 – CT 4 und das Monster 60 CT 4.
    Bei meinen 45 CT1 sind auch der Mecamat dabei, um manuell 5 Leistungsstufen einzustellen, auch beim 60er kann man 9 manuelle Blenden einstellen, ein Hammer von einem Blitz.

    Nun mal zur Triggerspannung :
    Meine Canon Kameras halten bis 250 Volt aus, Konika Minolta D7 konnte 400 Volt aushalten, deshalb ging auch da der CT 1 Ohne Probleme an dieser, und den analogen hat es nie gejuckt.
    Seit Canon bei mir eingezogen ist , weil die Konika Minolta defekt, ( Fehler 58 )hatte ich große bedenken dem CT 1 zu benutzen, was ich zum Glück unterließ.
    Die gemessene Triggerspannung war teilweise über 250 V, (bekam ich über Metz Kundendienst heraus) weshalb ich mit Slaves , die ich von jemanden bekam arbeitete.
    Einen zusätzlichen aus Fernost für 5€ mit Schuh und pc Anschluss habe ich mir noch dazu bestellt, funktioniert super.
    Durch Internetrecherche kam ich auch auf den Funkauslöser von Yongnuo 603 RF, dabei habe ich herausgefunden, das nur der Yongnuo 603RF ll , also der Nachfolger 300V aushält, (den Vorgänger hätte ich geschrotet) ,hier kaufte ich sofort 2 Stück für Outdoorshooting.
    Neue Wege gehe ich ab jetzt mit dem 45 CL sowie 60 er, die ja nur bis 20 Volt Triggerspannung haben, deshalb auch diese nicht fürs Studio, sondern Kirche sowie große Hallen und Draußen fürs Aufhellblitzen genutzt werden.

    Tipp:Im Studio sind durch das grenzenlose befestigen der Metz Blitze ,vertikal und horizontal ,mit Farbfolien – Wabenvorsätze über angebrachte passende Tetrapacks usw. Spotlichter und kleinste Lichtkegel zu realisieren.
    Mit der Konika Minolta funktionierte das Blitzen Outdoor über Automatikblenden damals nicht.

    Mir kam letzthin aber der Gedanke, meinen Digital Metz AF 50 1 mit den Metz Stabblitzen zu kombinieren, also 2 Blitze an der Kamera.
    Nachteil , klar mehr Gewicht, ganz klarer Vorteil endloses Dauerblitzen da es praktisch keine Ladezverzögerungszeiten gibt, und die Blitze werden geschont, da diese nicht volle Leistung bringen müssen, ein ausgeleuchtetes Foto, das seinesgleichen sucht.
    In geschlossenen Räumen funktioniert es Top, Automatikblende eine Blende schwächer beim Metz Stabblitz und der digitale regelt die Lichtmenge über TTL.
    Outdoor will ich noch testen, ob es genauso funktionieren würde ,bin guter Hoffnung.

    Weiterhin habe ich meine Metz Schätzchen mit sehr günstigen Akkus ummodifiziert, habe dadurch die schnellsten Ladezeiten , wirklich unvorstellbar ,und kann damit grenzenlose Auslösungen machen.
    Es hatte sehr lange gedauert, doch meine Lösung ist perfekt bis auf den Punkt, Dank der Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit von Metz.
    Für mich: The Performers Light

    Somit weiterhin Gut Licht wünscht Euch Uwe

    Bei Fragen: 09536-1591

    Antwort von Thomas
    Hallo Uwe, prima – Danke für die Hinweise! Ich habe drei Metz-Stabblitze in Gebrauch. Zwei weitere habe ich als Reserve gelagert.
  2. Stephan sagt:

    Ich habe Gestern einen alten Amity 820AZ Flash an meine Zweit-Kamera einer Samsung NX 2000 angeschlossen. Der Flash hat eine Spannung von 52 Volt am Blitzschuh aber selbst das war für die sehr empfindliche Samsung einfach zu viel und mir ist sofort die Blitzsteuerung ausgefallen weil halt irgendwas durchgebrannt ist. Ich werde nun sicher einen Scheißdreck tun und den Flash auch an meiner guten Canon EOS testen sondern warte auf meine Trigger welche ich direkt aus China bestellt habe. Dabei sind 3 Empfänger und wenn einer durchknallt ist das nicht ganz so tragisch da ich vorerst eigentlich nur 2 davon benötige.
    Also: Vorsicht bei Samsung Kameras mit alten Blitzen und höherer Spannung als 12 Volt. Leider Gottes hab ich erst im Nachhinein die Spannung gemessen.

    Antwort von Thomas
    Interessant. Bisher gingen die meisten Erfahrungen immer in die Richtung „Da passiert nichts“. Danke für den Erfahrungsbericht.
  3. Anonymous sagt:

    Hallo,
    mein Erlebnis heute: Um meine Sony alpha 6000 am Leben zu erhalten, habe ich mir für einen Zehner einen optischen Slave-Auslöser gekauft (JJC 20m für ISO-Blitz) [Was soll bitteschön ein ISO-Blitz sein? Wahrscheinlich gemeint universell, nicht herstellerspezifisch] und den Metz 45CT-1 per Synchronkabel an den Slave angeschlossen. Klappblitz der Sony ausgeklappt und ausgelöst: der Metz blitzte! Aber leider nur 1x, danach ging nix mehr. Habe ich wohl durch die 200 V geschrottet. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch der Kamera-Elektronik bei direktem Anschluss nicht bekommen wäre, die Inkompatibilität Hochvolt-Blitz – Digitalkamera scheint mir keine Internet-Legende zu sein…
    Gruß, -richard

    Antwort von Thomas
    Hallo Richard, vielen Dank für den Kommentar! Bei mir stellte sich ein optischer Auslöser lediglich quer, wenn die Triggerspannung zu hoch war (glaube bei altem Osram-Blitz), ging aber nicht gleich kaputt, immerhin.
  4. Ove sagt:

    Wie wird die Triggerspannung denn konkret gemessen, kann mir da jemand weiterhelfen?

    Antwort von Thomas
    Ich hatte das damals gemessen, indem ich ein Multimeter mit Spannungsmessung an die +/- Kontakte bzw. am Blitzfuß anlegte und dann manuell auslöste.
  5. Peter sagt:

    Hallo Tom,

    Meine Kam ist eine Panasonic FZ 1000, und mein alter Blitz ein National (also auch Panasonic) PE3057. In der von Dir verlinkten Tabelle habe ich dazu eine Triggerspannung von 32 Volt gefunden.

    Ob das schädlich für die Kamera ist?

    Falls ja, könnte ich wenn ich will, immer noch mit 2 Blitzen arbeiten, mit dem Ausklappding, und der PE3057 käme auf einen Vivitar SL2 Flash-Trigger (mit Stativgewinde), und würde über den Kamerablitz mit ausgelöst.

  6. Uli sagt:

    Schneller Tot einer Sony Alpha: Blitz MINOLTA 3500xi verwendet.

    Abhilfe: YONGNUO RF-605 dazwischen geschaltet (Kamera jetzt NIKON 😉

  7. Ernst sagt:

    Hallo Tom,
    danke für die Antwort.
    Kam gestern zufällig an einem Fotogeschäft vorbei, die gaben mir die gleiche Antwort.
    Schade, der Metzblitz ist wg seiner bewegbaren Teile echt Klasse.
    Er war die perfekte Ergänzung zu meiner Rollei 35.
    Gruß Ernst

    • Thomas sagt:

      Ich habe mir den 34 BCT 2 mal angesehen. Da fiel mir auf: So einen hatte ich ja auch mal, jedoch in der stärkeren Leitzahl-40-Version. Er ist für die Stärke sehr schön kompakt und passt tatsächlich gut zur kleinen Rollei 35. Bei mir gab es jedoch Probleme wegen der integrierten Akkus. Leider wüsste ich auch keine Alternative (digitalkamera-kompatibel) was diese kompakte Bauform bei der recht hohen Leistung anbelangt.

  8. Ernst Stahlberger sagt:

    Hallo Tom,
    habe genau dieses Problem Canon G5 mit Weitwinkelaufsatz, eingebauter Blitz wirf einen Schatten weg WWAufsatz. Mein alter und guter Metz 34 BCT2 löst nicht aus auf dieser Camera. Test mit manueller Auslösung(roter Knopf)zeigt, dass Blitz noch funktioniert.
    Ich fotographiere nur Gebäude außen und innen, zur Dokumentation bei Schätzung.
    Welchen Rat kannst du mir geben? Neuer Blitz(hoffentlich nicht)oder Adapter und welchen. Gruß Ernst

    • Thomas sagt:

      Hallo Ernst,
      laut dieser Tabelle besitzt auch der Metz Blitz eine sehr hohe „Triggerspannung“. Dann verhält sich deine Canon wie die meinige: Sie löst den Blitz gar nicht erst aus.

      Es gibt da zwar Adapter Stichwort „Wein-Sync-Adapter“ (hat nichts mit Wein zu tun). Doch die werden hierzulande offenbar nicht vertrieben. Und: der Adapter würde wahrscheinlich viel mehr kosten als ein anderer, gebrauchter Blitz, der so ist wie deiner, jedoch nur mit geringer „Schaltspannung“, damit er auch auf der Powershot funktioniert.

      Daher würde ich folgendes vorschlagen: Entweder bei Ebay nach entsprechenden Gebrauchtgeräten schauen (da ist man mit teils einem Euro dabei) und gleichzeitig jedoch mit der oben verlinkte Tabelle (leider nur Englisch) vergleichen, ob das jeweilige Blitzgerät auch für die Digitalkamera tauglich ist.

      Oder: Es muss tatsächlich ein neues Blitzgerät her. Hier kann man für teures Geld ein Original Canon kaufen. Ich selbst habe jedoch mit dem Hersteller „Yongnuo“ gute Erfahrungen gemacht. Der „YN565“ ist so ein kompatibles Gerät mit allerlei Funktionen.

      Grüße zurück!

  9. Konrad sagt:

    Ich interessiere mich brennend für den Metz CT-4 oder CL-4. Würde ihn aber ausschließlich mit eneloop Akkus über Funk an meiner E-30 betreiben. Das hieße, ich hätte statt 9V nur 7,2V zur Verfügung. Wirkt sich das auf die Leistung aus oder ist dies zu vernachlässigen?
    An meinem FL-50R benutze ich die gleichen Akkus anstatt Batterien und bemerke keinen Leistungsabfall!
    Desweiteren sollte ich wissen, ob die eneloop Akkus in den Batteriekorb passen oder in den Akkukorb. Batteriekorb würde sich eher anbieten, um die eneloops einzeln im IVT Diagnostic Charger zu laden.
    Falls ich den Akkukorb, wie Tom es aufgezeigt hat, umbauen sollte, müsste ich mir ein externes Ladegerät kaufen-daher ist mir die Einzelschacht Ladung lieber. Wie soll ich hier vorgehen und welcher Blitz ist die bessere Wahl, CT oder CL4?
    Danke für Eure Hilfe!
    Grüsse,
    Konrad

    • Thomas sagt:

      Hi Konrad, wenn du einen Metz CL4 ergattern kannst, nimm diesen. Die CT-Serie ist die ältere, welche eine höhere Triggerspannung besitzen (für manche Kameras ungesund). Dann hat die (neuere) CL-Serie LEDs statt dieser kleinen Glühlämpchen zur Betriebsanzeige eingebaut. Ansonsten weiß ich keine Unterschiede. Ich blitze seit Jahren fröhlich mit einem CT3 und der funktioniert ohne Problem.
      Nun zur Stromversorgung: Steck die Eneloops einfach in den Batteriekorb. Vielleicht wird der Blitz dann einen Tick länger zum Aufladen / „Hochfahren“ benötigen. Doch da der eingebaute Kondensator dabei genau so voll geladen wird wie mit Batterien, wird die Blitzleistung die selbe sein! Es könnte vielleicht einen Moment länger dauern als wenn man den Akku-Korb verwendet. Leider kann ich das nicht vergleichen, da ich meinen Batteriekorb ja umgebaut hatte. Es ginge auch, den original-Akku-Korb aufzubauen, die alten Akkus heraus zu nehmen und Eneloops einzusetzen. Das wäre eine ganz schöne Fummelei und dann müsste man sich ja auch noch eine Lademöglichkeit mit einem Kabel überlegen. Habe ich auch nicht gemacht, da ich die Einzel-Akkus am liebsten so wie du ins Ladegerät lege.

      Grüße!

  10. Peter Krüger sagt:

    Sehr interessant. Habe auch daran gedacht mein Sunpak Auto DX30 (Von der Contax) an meiner Nikon D70s zu probieren.
    Traue mich aber nicht so recht.
    mfg
    pK

  11. Tobsen sagt:

    Das würde mich allerdings auch mal interessieren, ob die Spannung nicht einfach durchgeschleift wird. Ich habe einen alten Metz 25ct3, den ich zwar nur mit 6V gemessen habe, mich aber nicht traue den auf meine 700d zu schieben. Und son Funkauslöser wäre die Lösung.

    Gruß Tobi

  12. Kai sagt:

    Sorry, habe die Antwort auf eine ähnliche Frage zum anderen Artikel erst nach dem Posten gesehen. Ich probiere das wenn meine Auslöser da sind mal aus und gebe in den Kommentaren Bescheid.
    Gruß Kai

  13. Kai sagt:

    Frage zum Funkauslöser als Zwischenstück:

    Wurde die Behauptung überprüft? D.h. die Triggerspannung am „unteren Ende“ eines RF 603II z.b. gemessen wenn ein hochvoltiger Blitz im Schuh steckte?

    Sollten die Kontakte rein durchgeschleift sein, müsste m.E. unten ebenfalls die Hochspannung ankommen…

    Gruß Kai

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