Die Zukunft der Fotoindustrie: eine Prognose
Heute möchte ich auf einen doch wirklich opulenten Artikel hinweisen, in welchem dargestellt wird, wie die Fotoindustrie in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten „tickte“ und wie sie offenbar einen gewissen Zeitgeist verkannte. Wie sieht die Zukunft der Fotohersteller aus und was möchte der Kunde eigentlich wirklich?
Ich möchte Sie in diesem Artikel auf einen wirklich sehr interessanten, unabhängigen Beitrag aufmerksam machen. Er trägt den Titel „Foto-Wirtschaft – in der Krise“ und es geht darum, nach welchen Strategien die großen Kamerahersteller in den letzten Jahren handelten und inwiefern die Zukunft der Fotoindustrie aussehen mag.
Demgegenüber gestellt wird, was das Gros der Kunden tatsächlich benötigt. Sie finden besagten Artikel hier auf dieser Internetseite. Aber Vorsicht: Hier hat sich der Autor sehr viel Mühe gegeben – der Artikel ist sehr lang.
Als einen der Kernpunkte des Beitrages „Foto Wirtschaft – in der Krise“ meine ich jenen zu nennen, dass der „normale“ Kunde bereits mit dem Smartphone als Kamera völlig zufrieden ist! Es wird wohl tatsächlich so sein, dass Kompaktkameras irgendwann gar nicht mehr hergestellt werden, dass bereits ein Smartphone ab dem Jahr ca. 2012 bereits für die meisten Menschen völlig ausreichend ist, was die technische Qualität der Bilder anbelangt.
Hier besteht ein gewisser Gut-Genug-Effekt. Denn bei vielen Menschen hat längst eine Art Sättigung eingesetzt, was die fotografische Aufnahmetechnik anbelangt: Vielen Zeitgenossen ist bereits das Smartphone gut genug für die Fotografien, die sie anfertigen wollen.
Ich kenne dies ja auch aus meinem persönlichen Umfeld und auch von mir: Früher hatte ich auf Ausflügen mit Freunden oder der Familie immer eine Kompaktkamera dabei, um diese Momente festzuhalten. Heute reicht mir mein Smartphone! Ich bearbeite dessen Bilder dann noch am PC (was viele noch nicht einmal machen) und lasse die ausgewählten Fotos einfach im Drogeriemarkt oder im „Saturn“ drucken. So eine richtige Kamera benötige ich für derlei Ausflüge wahrlich nicht mehr.
Und ich denke auch, dass die meisten Menschen, die sich früher vielleicht eine Kamera kauften, heute ebenfalls so denken. Besuche ich einen Tourismus-Hotspot, dann fotografieren die meisten Menschen dort einfach mit ihren Smartphones. Deren Abbildungsqualität reicht ihnen durchaus aus. Sie ist ihnen gut genug.
Und dies muss die Fotoindustrie in Zukunft wahrlich beherzigen, möchte sie ökonomisch Bestand haben. Sie wird sich wohl von vielen Produktschienen verabschieden müssen und den Fokus auf andere beschränken – ein Beispiel hierfür wäre das Konzentrieren auf den „wirklichen“ Fotografen, der die Fotografie als eine Art Passion begreift (anstatt auf den Amateur, der dann letztendlich doch das Smartphone nimmt).
Im besagten Artikel habe ich mit Freude eine Textstelle gelesen, in der es um das Wesen des Fotografierens bei vielen Menschen geht: Es geht hierbei um den Prozess – und dies schließt den Prozess des Betrachtens mit ein. Insbesondere Smartphones eignen sich sehr gut dazu, nämlich durch ihren ausreichend großen Bildschirm (wie 10×15-Fotos) und durch die Wischgeste: Da hocken eben die Muttis neben dem Sandkasten zusammen und zeigen sich gegenseitig die Bilder ihrer Kleinkinder. Mein Kneipier (vormittags seines Zeichens Landwirt) zeigt mir immer stolz Fotos von seinen neuen Ernte- und Landmaschinen über den Tresen oder von seinen Rappen. Hier ist das Handy natürlich prädestiniert. All diese Menschen benötigen überhaupt keine „echte“ Kamera mehr. Denken Sie in dieser Hinsicht auch an den Künstler David Hockney: Selbst Künstler negieren (freilich auch mit Ironie) althergebrachte Methoden und verkaufen nun einfach Bilder, die sie z. B. mit dem Ipad gemacht haben, gleiches lässt sich auch auf die Fotografie übertragen. Will sagen: Der traditionelle Fotoapparat hat bei vielen Menschen ausgedient. Und die Fotoindustrie muss hier in Zukunft durchaus umdenken. Betrachtet man sich die Abschlussarbeiten von Studenten bzw. Absolventen, die Fotografie studiert haben, dann wird man nicht selten verblüfft sein, dass auch im Bereich der Kunst kein großer Wert auf technische Perfektion gelegt wird, dass hier selbst Bilder von einfachsten Sofortbild- oder gar Einwegkameras ausgestellt werden.
Es ist offenbar ein Irrglaube der Fotoindustrie gewesen, dass der Kunde immer mehr möchte. Immer mehr Megapixel war sicherlich das Verkaufsargument der letzten 15 Jahren. Doch was möchte man schon mit 50 Megapixel anfangen? Plakate drucken? Man benötigt ja dann auch noch (teure) Objektive, die so fein auflösen. Das kauft doch am Ende nur noch ein kleiner Kreis an Menschen.
Im besagten Artikel „Foto-Wirtschaft – in der Krise“ wird in diesem Zusammenhang auch auf Fujifilm eingegangen: Diese Firma mache ihren größten Absatz mit dem sogenannten „Fuji-Instax“ Film (ein Sofortbildverfahren) und diese Technik stammt aus den 1970er Jahren! Da ist nichts mit „hoher Auflösung“ und „neutrale Farben“. Man denke in dieser Hinsicht auch an „Lomo“ (obgleich ich selbst auch bei der „Lomografie“ glaube, dass hier ebenfalls bald die „Luft raus sein wird“).
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Weiterhin wird in dem Artikel eine gewisse Stagnation angesprochen, was technische Neuheiten anbelangt. Solch Dinge wie die Lichtfeldkamera sind sicherlich Neuheiten, doch letzten Endes vielleicht auch nur als Spielerei zu begreifen denn als tatsächliche Innovation. Es kommt kaum noch etwas neues und spätestens jetzt sollte man einfach mal bei seiner Kameraausrüstung bleiben.
In dem Beitrag wird suggeriert, die Leute würden sich ständig (beinahe jedes Jahr) eine neue Kamera kaufen. Ist dem tatsächlich so? Meine DSLR stammt aus dem Jahr 2006! Sie ist eine semiprofessionelle Kamera (hier gibt es richtige Knöpfe) und macht weiterhin hervorragende Bilder, wenn man weiß wie. Weiterhin schätze ich meine analogen Mittelformatkameras wie z. B. die Fuji GW690. Wahrlich: Ich bin eigentlich kein typischer Konsument der Fotoindustrie, außer vielleicht was Zubehör anbelangt. Sieht es bei der Zubehörindustrie in Zukunft besser aus? Auch sie müsste ja bald ebenfalls unter dem sinkenden Absatz komplexer „echter“ Kameras leiden.
Da zukünftige Spitzenkameras(schon diese Bezeichnungsterminologie…) uns das Ruder wohl großteils aus den Händen, inklusive aus Augen und Kopf, nehmen, schließlich Alles „fleischwolfartig“-schluckgerecht aufbereiten, nach einer undefinierbaren, ki-geborenen Allerweltsformel und dann darbieten, wird’s wohl noch bestimmt lustig werden.
Immerhin können wir nun, als derartig reich beschenkte Glückspilze auserkoren, uns ja noch die Kameramarke zumindest aus einem kleinen dargebotenen Pool aussuchen.