Und wieder ein Digitalrückteil für analoge Kameras: I’m Back
Seit um die Jahrtausendwende Digitalkameras die analogen Fotoapparate zumindest im öffentlichen Bild nahezu vollständig abgelöst haben, gab es immer wieder die Idee, die hochwertigen Analogkameras mit einem Digitalrückteil oder einer digitalen Patrone auszustatten. Hier gibt es nun wieder einen Ansatz: Das Rückteil aus dem 3D-Drucker auf Basis eines Raspberry Pi Minicomputers. Das Projekt heißt treffend „I’m Back“.
Seit vielen Jahren geistern bereits Projekte und Ideen durch entsprechende Medien, bei denen es darum geht, dass man seine schönen alten analogen „Vollmetallkameras“ neben Film auch mit einem Digitalrückteil nutzen müsste.
Der erste Ansatz war eine Art digitale Filmpatrone. Diese wird einfach anstatt eines Kleinbildfilms in die analoge Kamera eingelegt. In der Patrone sitzt die gesamte Elektronik. Nun wird einfach eine Art Lasche über die Filmbühne innerhalb der Kamera gelegt. Auf dieser Lasche sitzt der digitale Bildsensor. Dieses Projekt nennt sich RE-35 und es gibt hierzu sogar eine Internetseite.
Das Projekt „RE-35“ wurde bis dato jedoch nie realisiert.
Ein ähnliches Projekt hieß „Digital Film“. Auch hier wollte man ein digitales Rückteil bauen, welches genau in die Filmaufnahme einer jeden analogen Kleinbildkamera passen sollte. Leider kam es nie zur Marktreife. Nun jedoch gibt es einen erneuten Versuch, analoge Kameras sozusagen digitaltauglich zu machen. Das kleine Digitalrückteil trägt den schönen Namen „I’m Back“.
Doch ich hatte bereits vor Jahren schon darüber nachgedacht, warum sich die bisherigen Lösungen (Digital Film und R-35) nie durchsetzen konnten. Ich überlegte schon in die Richtung, ob die Projekte nicht von einem Digitalkamerahersteller aufgekauft wurden, um sie sogleich zu beerdigen. Denn natürlich werden die Hersteller von Digitalkameras nicht daran interessiert sein, dass man weiterhin seine alten analogen Kameras mit „digitalem Film“ nutzt. Dabei sind die alten Kleinbildkameras so schön und eben auch sehr günstig auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen. Ich hätte da gerne noch eine „digitale Patrone“, die ich bisweilen anstatt eines richtigen Filmes einlegen könnte.
Es wäre doch toll, wenn es endlich ein funktionierendes „Digital Back“ für solche Schönheiten wie diese alte Yashica Analogkamera geben würde.
Nun gibt es jedoch, wie angekündigt, ein neues Projekt. Der Link verweist auf die englischsprachige Internetseite „Kickstarter“. Auch hier soll ein digitales Rückteil für analoge Kameras hergestellt werden – und zwar aus dem 3D-Drucker und als Herz mit einem sogenannten „Raspberry Pi“. Dies ist ein bekannter und günstiger Minicomputer.
Weiterhin wird das Digitalrückteil für analoge Kameras einen Touchscreen besitzen. An dieser Stelle unterscheidet sich das Konzept von den anderen beiden hier im Artikel erwähnten: Diese stellten einen reinen Patronenersatz dar, welcher bei geschlossener Rückwand komplett in der Kamera verschwand – ohne Bildschirm. Das Raspberry-Pi-Projekt ist jedoch an das konventionelle Konzept des digitalen Rückteils für Mittelformatkameras (Mamiya) angelehnt. Solche Rückteile sind jedoch immens teuer.
Ausgelöst wird das Rückteil über den Blitzanschluss der analogen Kamera. Blitzanschluss? Ja, hier wird ja lediglich ein Kontakt geschlossen – und zwar exakt zeitgleich zum Auslösen bzw. zum Spiegelschlag. So wird das Raspberry-Pi-Digirückteil angesteuert. Auf dieser Internetseite finden Sie auch noch weitere Infos zum Projekt nebst einer Bildergalerie. Weiterhin könnte man mit diesem Rückteil eigentlich auch filmen. Das wäre schon interessant. Ob dies der Raspberry (bzw. die Software) unterstützt? Ich weiß es nicht genau. Theoretisch wäre dies natürlich möglich (der Verschluss der Analogkamera müsste einfach mittels „B-Stellung“ arretiert geöffnet werden). Außerdem besitzt solch ein Raspberry ja nun ein integriertes W-LAN-Modul. So könnten die mit der analogen Kamera aufgenommenen Digitalbilder gleich geschwind via Wifi ans Handy geschickt werden (welches als Vorschaumonitor dienen könnte).
Man sieht also: Es ist durchaus machbar, so etwas herzustellen bzw. zu integrieren.
Es bleibt nun abzuwarten, was nun aus dem Kickstarter-Projekt wird. Der Prototyp sieht ja nun etwas wackelig aus (Edit: Mittlerweile gibt es weit elaboriertere Versionen). Aber er funktioniert! Grundsätzlich sollen mit dem digitalen Rückteil für Analogkameras keine hoch aufgelösten, „hervorragende“ Bilder gemacht werden können. Vielmehr geht es dem Entwickler (Samuel Mello Medeiros) darum, sozusagen ein „analoges Fotogefühl“ mit den qualitativ hochwertigen gebrauchten mechanischen Kameras der 1960er, 70er, 80er Jahre zu erlangen und dabei dennoch sofort die (digitalen) Bilder zu erhalten. Angekündigt sind jedoch angeblich immerhin 16 Megapixel Auflösung. Das ist ja bereits eine Menge und es könnten damit theoretisch große Drucke von den Aufnahmen mit dem I’m Back Digitalrückteil angefertigt werden.
Weitere Infos können Sie auch in diesem Artikel auf Golem nachlesen.
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Mir persönlich wäre hier jedoch eine Lösung via „digitale Filmpatrone“ lieber. So gäbe es zwar keinen Bildschirm (und das Filmen von Videos wäre auch nicht auf Sicht möglich). Doch die analoge Kamera wäre weiterhin viel kompakter und die Rückwand müsste auch nicht extra abgebaut werden. Dies bleibt sicherlich ein Traum.
Die Träume von der digitalen 35mm Filmpatrone gehen wohl nicht in Erfüllung. ImBack ist eine kreative Designervariante alte Analogkameras weiter zu verwenden. Die Mattscheibe limitiert leider die Bildschärfe und auch die Justage ist nicht ganz ohne. Andererseits kann man klassische Kameras noch nutzen, bei denen man mit Film keine Chance mehr hätte.
Eine günstige gebrauchte Digital-Spiegelreflex mit den passenden Zwischenringen ist eine weitere Möglichkeit die alten Gläser weiter zu verwenden.