Holga oder Diana – Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Ich selbst bin eher der Typ „Holga“ – zumindest was die Gattung „Lomography“ angeht. Dabei kann ich dies so direkt gar nicht begründen: pauschal besser ist sie nicht – mir gefällt das etwas „Klobige“ an ihr, den Eindruck, dass man hier mehr eine Art „Werkzeug“ denn eine Kamera zum Knipsen in den Händen hält. Tatsächlich unterscheidet sich die Holga von der Diana durchaus ein wenig, was innerhalb einer Auswahl bzw. in Bezug auf die damit gemachten Bilder allerdings fast zu vernachlässigen ist.
Möchte man sich einen Klassiker der „Lomografie“ kaufen, so steht man sicherlich relativ schnell vor folgender Wahl: Holga oder Diana?
Dabei weisen beide Geräte im Vergleich das Wichtigste als Gemeinsamkeiten auf: Beide Kameras arbeiten mit dem größeren Mittelformat-Rollfilm und liefern dadurch (weil ihre einfachen Linsen diesen Film nicht korrekt ausleuchten können) die mit Abstand wohl interessantesten „Lomo-Bilder“.
Bei beiden besteht die Optik lediglich aus einer einzigen Linse aus Plastik, beide stellen nur eine einzige Belichtungszeit zur Verfügung (plus „B“ für die Langzeitbelichtung) und beide besitzen einen vom Auslöser getrennten Filmtransport, was für (versehentliche) Doppelbelichtungen geradezu prädestiniert ist. Alles wunderbare Voraussetzungen für „schlechte“ Fotos. Nun ist die Holga durchschnittlich billiger als die Diana und von ersterer gibt es mehrere Versionen verschiedenartiger technischer Ausstattung (mit eingebautem Blitz, Farbfolien, etc.). Dies sind aber in der Regel eher spezielle Dinge für eben weitere Effekte, die schnell langweilig- bzw. zusätzlich genutzt- oder nachträglich adaptiert werden können.
Unterschiede
Der größte Unterschied zwischen den beiden Kameras besteht aber in der Möglichkeit, dass man bei der Diana, einfach ausgedrückt, das durch das Objektiv einfallende Licht (besser) steuern kann: Funktioniert der „Sonne-Wolken-Schalter“ bei der Holga standardmäßig nicht, so hat man bei der Diana gleich eine Auswahl von drei (funktionierenden) Einstellungen. Hier lässt sich also – je nach Lichtverhältnis – weitaus besser eine Über- bzw. Unterbelichtung von Fotos vermeiden. Nachteil: benutzt man die Diana im Modus „Sonne“, so wird sich die Abbildungsqualität der einfachen Meniskuslinse merklich verbessern: die Vignettierung wird etwas geringer, die Randunschärfe wird abnehmen. Normalerweise wäre so etwas ja gut für ein Foto – normalerweise, denn das Bild wird dann zum langweiligen Mittelmaß – nicht brilliant gut, nicht (lomomäßig) schlecht.
Bei der Holga wiederum ist so etwas nicht möglich – hier kann man nur bei maximal geöffneter Blende fotografieren (aber riskiert evtl. Überbelichtung). Ich benutze bei zu hellem Licht einfach einen niedrig empfindlichen Film oder einen Graufilter vor der Linse (statt abzublenden). Wer etwas Geschick im Basteln hat, kann aber relativ einfach die Blende bei der Holga wieder aktivieren – siehe hier.
Im Prinzip würde ich aber meinen, dass die Diana+ (bzw. die Diana F+ – der Unterschied besteht hier lediglich in der Möglichkeit einen Blitz [Flash“] anzuschließen) die bessere Kamera ist. Man ist eben durch die Möglichkeit der variablen Blende für unterschiedliche Lichtsituationen gewappnet ohne einen Graufilter zwingend benutzen zu müssen und man kann das Objektiv abnehmen bzw. andere Linsen (Fisheye, Weitwinkel, etc.) benutzen, wobei eben solche „Spezialobjektive“ auch wieder recht schnell ihren Reiz verlieren können. Und noch etwas ist bei der Diana+ sehr speziell: die Möglichkeit, dass sie von Haus aus auch als Pinhole-Lochkamera zu verwenden ist.
Hinweis: Diana Mini
Die ebenfalls recht gefragte Diana Mini benutzt statt dem Film Typ 120 den ganz normalen Kleinbildfilm. Diese Kamera muss also bei diesem Vergleich außen vor gelassen werden, denn sie besitzt – bedingt durch das kleinere 35 mm-Filmformat – ein ganz anderes Objektiv als die Diana f / +, was zwar zu ähnlichen, nicht aber zu gleichen Bilder führt.
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Fazit
Die Holga ist recht schlicht ausgestattet. Dennoch würde ich behaupten, dass ihre Linse noch etwas „spezieller“ abbildet als die der Diana und eine stärkere Vignettierung & Randunschärfe aufweist – zumindest im 6×6 Vollformat. Benötigt man keine Wechselobjektive und benutzt bei zu hellem Licht einen Graufilter (interessant ist bei S/W-Film auch ein Rotfilter alleine oder zusammen mit einem Polfilter) oder aktiviert die rudimentäre Blendenfunktion, so lässt sich mit ihr prima fotografieren, wo sie ja, wie gesagt, auch dazu noch günstiger zu erwerben ist (wobei das Wort „günstig“ hierbei nicht so recht passen möchte).
Hallo (anderer) Tom!
Einen tollen und interessanten Blog hast du hier!
Nur bei diesem Fazit muss ich dir leider widersprechen. Ich hab schon viele Holga und Diana Fotos gesehen und gemacht, aber die Holga weist bei weitem nicht so viel Vignettierung und Randunschärfe wie die Diana auf. Im Gegenteil, die Holga-Bilder sind im Zentrum sogar ziemlich scharf und bei der Randunschärfe kommt es stark auf das Holga-Modell an, da manche fast keine Verzerrung und andere hingegen eine sehr starke aufweisen.
Nur soviel dazu.
Weiter so!
LG,