Analoge Kamera prüfen und testen: Darauf ist zu achten
Ich fotografiere sehr gerne mit alten analogen Kameras bzw. besitze mehrere davon und kaufe / verkaufe solche hauptsächlich bei Ebay. Beim Kauf dieser alten Geräte ist aber immer auf ganz bestimmte Merkmale zu achten, die bestenfalls auch selbst getestet und geprüft werden sollten, bevor man den ersten Film einlegt.
Investiert man ca. 150 € in eine Mittelformatkamera mit Objektiv (z. B. eine Kiev 60), so hat man mit einer solchen analogen Kamera die Möglichkeit, Bilder anzufertigen, welche eine Bildqualität erreichen, die jene von heutigen Vollformatkameras übersteigen und den teuersten dieser Geräte recht nahe kommt – zumindest was die Auflösung bzw. die Detailgenauigkeit anbelangt*. Allerdings ist hier ein guter Negativscanner die Voraussetzung dazu, sowie erweiterte Kenntnisse im Digitalisieren von Negativen.
* Der Artikel ist schon älter. Mittlerweile dürfte sich hier einiges geändert haben. Grundsätzlich kauft man heute analoge Kameras ja nicht wegen irgend eines Auflösungswettbewerbes.
Aber auch Kleinbildkameras für den klassischen 135er Film (Kleinbildfilm) bieten hervorragende Abbildungseigenschaften – und dies für ein Taschengeld. In meinem Bekanntenkreis gibt es doch recht viele Freunde der analogen Fotografie. Manchmal höre ich aber Klagen, dass die Bilder „nichts geworden sind“, dass offenbar die Kamera einen Defekt aufweist. Bevor man aber den ersten Film in die neu erworbene (gebrauchte) analoge Kamera einlegt, kann man jene schon auf die wichtigsten Funktionen testen – Noch im Trockendock sozusagen ohne einen Film zu opfern, kann man alte gebrauchte Kameras auf wichtige Funktionen prüfen.
Verschlusszeiten prüfen
Das erste, was ich bei einer neu erworbenen Gebrauchtkamera inspiziere, ist deren Verschlussmechanik. Mit „Verschluss“ ist nichts weiter gemeint als das (meist mechanische) Element einer Kamera, welches dafür sorgt, dass für eine ganz bestimmte, vorher definierte Zeit Licht auf den Film gelangen kann. Ich stelle die Kamera, falls es eine Auswahl hierzu gibt, auf den manuellen Modus und stelle die längste Verschlusszeit ein, z. B. die 1 Sekunde. Nun löse ich aus. Das selbe tue ich mit allen verfügbaren Belichtungszeiten. Bei allen diesen Verschlusszeiten muss die Kamera „sauber“ auslösen. Ich habe hierbei zum Prüfen die Rückklappe geöffnet und beobachte dabei, ob auch der Verschlussvorhang ordentlich abläuft. Keinesfalls sollte man jenen hierbei berühren.
Gerade die langen Verschlusszeiten z. B. 1 Sekunde bis 1/15 Sekunde sind oftmals eine typische Schwachstelle bei alten analogen Kameras: Sie können hängen. Alle Zeiten sollten aber nach Gehör plausibel ablaufen. Das kann man leicht testen. Ein guter Ebay-Verkäufer sollte auf so etwas in der Artikelbeschreibung eingehen. Ansonsten frage ich prinzipiell nach, ob alle Zeiten nach Gehör gut ablaufen.
Dass man jedoch nach Gehör nicht mehr zwischen 1/125 Sekunde und 1/500 Sekunde unterscheiden kann, ist klar. Doch gibt es die Möglichkeit, dies visuell mit einem Blitzgerät und einer Digitalkamera zu testen. Hierzu bin ich in einem Artikel auf meinem Blitzblog eingegangen: Schnelle Verschlusszeiten mittels einem Blitz prüfen. Außerdem gibt es diese Möglichkeit:
Mittels einem kleinen Stecker (PhotoPlug) kann man mit einem Smartphone ziemlich genau auch die schnellen Belichtungszeiten prüfen.
Ferner ist immer darauf zu achten, dass der Spiegel (bei Spiegelreflexkameras) ordentlich hoch- bzw. wieder zurück schwingt.
Lichteinfall: ist die Kamera lichtdicht?
Als nächstes geht es darum, zu prüfen, ob die Kamera lichtdicht ist. Zunächst teste ich, ob die Verschlusstücher keine Löchlein haben. Hierzu begebe ich mich in einen dunklen Raum, nehme das Objektiv der Kamera ab, öffne die Rückwand und leuchte von vorne mit einer sehr hellen Taschenlampe durch das Objektivbajonett in die Kamera. Hat das Tuch des Schlitzverschlusses Löchlein, müsste man diese nun sehen. Ich spanne auch einmal den Verschluss und löse aus, damit die Verschlusstücher wechseln. Nun schaue ich sie mir erneut an und prüfe, ob Licht der Taschenlampe sichtbar ist.
Ob Licht an der Rückklappe in die alte analoge Kamera gelangt lässt sich allerdings nur mit einem (Stückchen) Testfilm prüfen. Bei Kleinbildkameras lege ich einen S/W-Film ein und transportiere diesen zunächst ein Stück. Nun nehme ich ein Blitzgerät und blitze bei voller Leistung mehrmals und „großzügig“ um die Kamera herum. Anschließen begebe ich mich mit der gebrauchten Kamera in einen absolut dunklen Raum, öffne die Rückklappe und schneide mit einer Schere das Stückchen Film kurz vor der Patrone ab. Als Alternative zum absolut dunklen Raum benutze ich einen Wechselsack. Dieses eben entnommene Stückchen Film entwickele ich nun selbst. Ist der Film dann absolut blank (bis auf die Randbeschriftung), gehe ich davon aus, dass meine Kamera keinen Lichteinfall besitzt.
Da ich allerdings abschließend ohnehin zur Sicherheit einen Testfilm belichte, kann dieser Schritt zunächst entfallen.
Ersetzen von alten Lichtdichtungen
Alte Kameras besitzen übrigens oft schmierige Lichtdichtungen. Diese Entferne ich mit Zahnstochern, welche ich vorher in Feuerzeugbenzin tauche. Ich ersetze die Lichtdichtungen mit dünne Streifen aus Moosgummi. Es gibt auch individuelle Lichtdichtungs-Kits. Mit dem Mossgummi habe ich persönlich jedoch gute Erfahrungen in der Vergangenheit machen können. Die Streifen müssen je nach Kamera auch nicht eingeklebt werden. Sie halten oft von alleine (werden eingedrückt).
Stimmt die Fokussierung?
Als nächstes überprüfe ich, ob das, was ich durch den Sucher scharf stelle, auch tatsächlich auf dem Film scharf abgebildet wird. Hierzu benötigt man eine kleine Mattscheibe, welche genau an die Position des Filmes hinten an die Kamera gedrückt werden kann. Ferner ist ein feststellbarer Drahtauslöser zu empfehlen. Die Kamera wird bestenfalls auf ein Stativ montiert, der Verschluss wird auf „B“ gestellt. Das Objektiv wird vollständig geöffnet (die Blende ist auf den geringsten Wert eingestellt). Nun fokussiere ich ein kontrastreiches Motiv in einer ungefähren Entfernung von 1,5 Metern genau an. Anschließend wird der Verschluss mit dem Drahtauslöser betätigt und festgestellt, sodass der Verschluss geöffnet bleibt. Ich nehme dann die Mattscheibe und drücke sie mit der matten Seite zum Objektiv auf die Filmführung. Mit einer möglichst starken Lupe überprüfe ich nun, ob das eben anfokussierte Objekt tatsächlich auch in der Filmebene scharf abgebildet wird.
Das Selbe nehme ich anschließend mit einem Motiv im Bereich Unendlich vor (Kirchturmspitze).
Als Alternative zu einer echten Mattscheibe kann man sich eine solche auch aus transparentem Plastik und ganz feinem Schmiergelpapier selbst anfertigen. Wichtig ist, dass die Mattscheibe tatsächlich auf der Filmführung aufliegt und dass die matte Seite zum Objektiv hin zeigt.
Hier sehen Sie einen einfachen Test-Aufbau: Ich hatte eine Messsucher-Kamera überprüft: Stimmt das im Sucher scharf gestellte Bild überhaupt mit dem tatsächlichen Fokus auf der Filmebene überein?
Hierzu klebte ich einfach eine kleine Scherbe Mattscheibe (die bleib mal von einem Kameraunfall übrig) auf die Filmführung, öffnete den Verschluss bei Offenblende und überprüfte ein an eine Fensterscheibe geklebtes Stückchen Band im Nahbereich. Das gleiche tat ich auch mit dem Kirchturm im Bereich Unendlich.
Stimmt der Filmschnitt?
Bei Kleinbildkameras habe ich einen fehlerhaften Filmschnitt (gemeint ist der ordnungsgemäße Filmtransport) noch nie festgestellt. Bei einige Mittelformatkameras jedoch kann es zu Bildüberlappungen kommen. Berüchtigt ist hier z. B. die Pentacon Six. So werden die Einzelaufnahmen nicht mehr korrekt durch einen Steg zwischen den Bildern getrennt sondern überlappen sich teilweise.
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Ich teste dies, indem ich einen Rollfilm opfere. Einen solchen Testfilm habe ich ohnehin in meiner „Reparaturkiste“. Der Film wird in die Kamera eingelegt und bis zum ersten Bild transportiert. Das Objektiv der Kamera wird abgenommen. Der Verschluss wird auf „B“ gestellt. Nun wird die erste Aufnahme gemacht und dabei der Auslöser festgehalten (Langzeitbelichtung). Man hat jetzt von Vorne freie Sicht auf den Rollfilm. Mit einem spitzen Edding macht man rechts und links auf dem Film einen kurzen Strich. Nun lässt man den Auslöser wieder los und transportiert zum nächsten Bild. Hier wiederholt man das eben Getätigte. Diesen Vorgang sollte man am besten für alle 12 Bilder vornehmen.
Obacht: Niemals den Auslöser loslassen, während man noch mit dem Stift zugegen ist! Sonst riskiert man das Zerstören des Verschlusstuches.
Einen zu knappen bzw. fehlerhaften Filmtransport erkennt man bereits mitten im Vorgang, wenn man nach dem Transportieren bereits einen vorher gesetzten Strich auf dem Film erkennt. Anschließend nimmt man den Film aus der Kamera, rollt ihn auseinander und hat nun einen guten Eindruck vom Bildschnitt bzw. von den Bildabständen auf dem Film.
Auf dem auseinander gezogenen 120er Rollfilm kann man dann die vorher angefertigten Markierung gut ablesen bzw. die Bildabstände überprüfen.
Für spätere Tests entferne ich die Markierungen dann wieder mit Nagellackentferner. Eventuelle Marker-Ablagerungen in der Kamera an den Filmrollen müssen ebenfalls entfernt werden.
Objektive überprüfen
Der häufigste Defekt bei Objektiven ist eine verölte Blende. Bei Objektiven mit sogenannter „Springblende“ muss diese blitzschnell in die vorher definierte Position springen, sobald der Auslöser der Kamera betätigt wird. Manchmal ist diese Blende aber träge oder gar völlig fest.
Ich teste dies einfach, indem ich die Blende am Objektiv in der Hand z. B. auf f/8 stelle. Nun sollte sich bei den meisten Objektivkonstruktionen die Blende entsprechend schließen. Drückt man aber den kleinen Stift hinten am Bajonett des Objektives ein, so sollte sich die Blende ohne Verzögerung und sehr leicht öffnen lassen. Lässt man den Stift los, so muss sich die Blende wieder blitzschnell schließen können! Bei manchen Objektiven (z. B. mit M42-Schraubanschluss) ist dies genau anders herum.
Ich besitze ein Objektiv, bei dem die Blende leicht träge ist. Hier muss ich immer mit Spiegelvorauslösung fotografieren, um etwas Zeit zum Schließen der Blende gewinnen zu können, bevor belichtet wird. Hätte ich dies vorher nicht getestet, hätte ich beim Fotografieren überbelichtete Bilder ohne die gewünschte Schärfentiefe erhalten.
Auch der Blendenring (zum Einstellen der Blende) sollte satt einrasten. Die manuelle Fokussierung sollte zwar leichtgängig sein, jedoch ohne Spiel und weich.
Balgenkameras
Bei Kameras, bei denen zur Aufnahme zunächst eine Klappe geöffnet werden muss, auf dass sich die Objektivkonstruktion frei gibt bzw. ausfährt, ist darauf zu achten, dass die Standarte mit dem vorderen Objektiv absolut parallel zur Filmebene befindet. Bei sicherlich nicht wenigen dieser Balgenkameras wird die Mechanik über die vielen Jahre abgenutzt sein und schlimmstenfalls Spiel besitzen.
Ferner ist natürlich zu prüfen, ob der Balgen noch lichtdicht ist. Zum Abdichten könnte man flüssigen, schwarzen Latex nutzen, das habe / musste ich jedoch bisher noch nie tun.
Eine Balgenkamera: Meine sehr lieb gewonnene Voigtländer Avus mit dem hervorragenden Schneider Kreuznach Angulon 90 mm.
Den eingebauten Belichtungsmesser testen
Ob der eingebaute Belichtungsmesser plausible Werte anzeigt, teste ich an einer weißen Wand und mit meinem Sekonic-Handbelichtungsmesser, von dem ich weiß, dass jener genau ist. Alternativ kann man hierzu auch eine völlig manuell bedienbare Digitalkamera benutzen. Hier muss natürlich darauf geachtet werden, dass alle drei Parameter exakt deren der analogen Kamera entsprechen: Blende / Verschlusszeit / ISO. Ich richte die Kamera (bestenfalls auf einem Stativ) gegen eine weiße Wand in einem Zimmer. Im Idealfall sollte diffuses Nordlicht durch die Fenster des Raumes gelangen. Oder aber man stellt die Zimmerbeleuchtung an. Nun vergleiche ich die Werte.
Ob aber die angezeigten Belichtungswerte bei gekoppelten* Belichtungsmessern tatsächlich auch mit den tatsächlichen Verschlusszeiten übereinstimmen kann man nur mit einem Testfilm überprüfen.
*Ein gekoppelter Belichtungsmesser überträgt die gemessenen Verschluszeiten / Blenden direkt an die Kamera. Andernfalls muss man diese (gemessenen) Werte von Hand einstellen bzw. auf die Mechanik übertragen.
Zum Hinweis: Es empfiehlt sich nicht, verschiedene Kameras einfach in die Landschaft zu halten, um deren Messergebnisse zu vergleichen. Interne Belichtungsmesser messen häufig unterschiedlich! Das ist normal, denn die Hersteller hatten sich teils Korrekturen überlegt (viel Himmel im Bild) oder eben auch nicht. Abweichungen von bis zu zwei Blenden sind hier die Regel. Einigermaßen sicher geht man, wenn man je eine homogene Fläche (Wand) anmisst.
Testfilm
Habe ich alle Szenarien durchgespielt, lege ich einen S/W-Film in die alte analoge Kamera ein und fertige Testaufnahmen an: Insbesondere teste ich nochmal den Verschluss an der weißen Wand im manuellen Modus: Ich sorge hierbei dafür dass immer die gleiche Menge Licht auf den Film gelangt: Ich stelle die Blende auf Offenblende (z. B. f/2.8) und stelle eine Verschlusszeit von 1/500 ein. Nun löse ich aus. Als nächstes schließe ich die Blende um genau einen Wert (auf f/4), verdoppele aber die Verschlusszeit (1/250) und löse erneut aus. Auf den beiden Testbildern müsste die Wand dann später exakt den gleichen Grauton besitzen (welcher ist egal), denn die Lichtmenge war ja bei beiden Aufnahmen die gleiche. Diesen Test führe ich mit möglichst allen Verschlusszeiten aus (f/5.6 & 1/125; f/8 & 1/60 usw.).
Ferner belichte ich „normale“ Motive und begebe mich auch in sehr sonnige Gefilde um zu testen, ob die Kamera tatsächlich lichtdicht ist. Auch den Fokus teste ich nochmal bei Offenblende.
Da ich gerne blitze, überprüfe ich auch die Blitz-Synchronzeiten der Kamera.
Auch die Planlage des Filmes teste ich mit einer Aufnahme: Ich hänge eine Zeitung an eine Wand und fokussiere bei Offenblende auf die Mitte. Die Zeitung wird im ganzen Sichtfeld abgebildet. Beim fertigen Bild müssen auch alle Randbereiche (die Schrift dort) scharf abgebildet sein. Obacht: Manche (billige) Objektive bilden Randbereiche bei Offenblende auch bei korrekter Planlage leicht unscharf ab.
Keinesfalls muss der gesamte Film zum Test geopfert werden: Sofern man KB-Filme selbst entwickelt, kann man den belichteten Teil z. B. in einem lichtdichten Wechselsack abschneiden und nur diesen entwickeln. Bei Mittelformatkameras (120er Film) geht dies leider nicht.
Kann man Filme nicht selbst entwickeln, so würde ich bei Kleinbild einfach einen günstigen Drogerie-Farbfilm zum Test nehmen und diesen zur Entwicklung abgeben.
Bin ich mit allen Testergebnissen zufrieden, kann ich sicher sein, ein zuverlässiges Gerät für meine zukünftigen Fotografien erworben zu haben.
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Fazit
Ich hoffe, ich habe Ihnen nun alle relevanten Schwachstellen einer alten, gebrauchten Analogkamera aufgezählt. Sie haben auch gelesen, wie man diese selbst überprüfen kann, ohne spezielle Technik und ohne großem Bastlergeschick.
Wenn Sie (so wie ich) manchmal eine alte Analogkamera kaufen (einiges bezieht sich auch auf Digitalkameras), haben Sie hier Punkte, auf die Sie den Verkäufer ansprechen sollten, sofern entsprechende Hinweise in der Angebotsbeschreibung nicht vorhanden sind.
erst mal danke für die Erklärungen
ich hab so eine Seite schon lange gesucht da meine gebr. gekaufte Ricoh XR-P einen fehlfocus !über! einen Meter (gemessen mit einem 2m Maßstab) im Nahbereich hat und somit unbrauchbar ist.
Mit deiner Seite hab ich wenigstens einen Ansatz zum evtl doch noch was aus der Kamera zu machen,
war eigentlich als Deko und Erinnerung an schöne Zeiten gedacht aber nachdem ich festgestellt habe das die Kamera voll funktionsfähig ist, war der reiz des Ausprobieren schon da.
nach dem ersten Film kam der große Mangel von der Fokussierung zu tage , sprich es war kein Bild scharf auch nicht von neuen K Bajonett Objektive die ja im Ofenblende Modus zur Kontrolle genutzt wurden.Deinen Infos von der Mattscheibe hilft mir erst mal sehr Danke
Mal schauen vielleicht bekomme ich die Kamera doch noch zum laufen
gruß Michael
Viel Erfolg!