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Die Cmeha Smena Symbol

ThomasKategorie: Lomographie 25 Kommentare

Bei der russischen Kamera „Smena Symbol“ handelt es sich um eine völlig manuelle 35mm-Kleinbildkamera aus den Lomo Werken Leningrad bzw. Sankt Petersburg. Eigentlich überhaupt nichts Besonderes, wenn da nicht die Optik wäre: Diese zeichnet da nämlich wunderschön warme und weiche Farben auf einen entsprechenden Film – fern des eher „glatten“ und „sterilen“ Charakters heutiger Digitalkameras. Außerdem hat sie einen halbwegs vernünftigen Verschluss, welcher ganze fünf Zeiten (+B) gestattet.

Inhaltsverzeichnis

Smena Symbol Kamera

Wünscht man Bilder zu machen, welche sich in ihrer Art von den Ergebnissen guter Kameras bzw. Optiken unterscheiden sollen, welche also nicht exakt scharf und präzise sein sollen, welche eben nicht die Realität auf Papier (bzw. eher auf den Computermonitor) zaubern sollen, dann steht einem der momentane Markt mit so genannten „Lomo-Kameras“ gerne zur Seite. Leider weisen diese in der Regel zwei große Makel auf: Sie besitzen oft nur eine einzige Verschlusszeit (die Zeit also, in der das Licht während der Aufnahme auf den Film gelangt), sowie einen Preis, welcher zumindest die Produktionskosten um ein Vielfaches übersteigen sollte. Eine der guten und günstigen Alternativen zu einer Holga oder Diana sollte die Smena Symbol gewiss darstellen. Diese sowjetische / russische Kamera wurde in Deutschland auch als „Revue 135 Symbol“ verkauft.

Was kann die kleine Smena also, was andere Toy-Kameras nicht können?

Film

Hier wird ein ganz normaler Kleinbildfilm verwendet, welchen man an jeder Ecke kaufen kann. Nicht herumschlagen muss man sich bei dieser Kamera mit SL-Kassetten, welche die Smena SL verwendet. Man kann zwar mit etwas Geschick in einem völlig abdunkelbaren Raum vorhandene SL Patronen mit Kleinbildfilm befüllen, dies ist natürlich äußerst umständlich. Die Smena Symbol kann also mit herkömmlichen 135er Kleinbildfilm geladen werden.

Objektiv, Blende & Filter

Die Smena Symbol besitzt eine stufenlos einstellbare Blende. Dies ist gut so und bei fast allen anderen Kameras dieser Liga kaum zu finden. Durch Abblenden lässt sich die Optik auf die jeweilige Lichtsituation einstellen und die Tiefenschärfe erhöht sich.

Blende

Hinweis: Möchte man aber den typischen Lomo-Charakter nicht verlieren, so sollte man das Objektiv gar nicht oder maximal nur eine Stufe (auf 5,6) abblenden! Besser ist, man fotografiert gleich bei ganz weit geöffneter Irisblende. Dann muss die Entfernung zum Motiv aber auch genauer geschätzt werden.

Karton Smena
Aufdruck vorne des Smena-Symbol-Kartons

Man erhält ansonsten nämlich wieder zu gute Bildergebnisse, da sich die Abbildungsqualität bei jeder Optik durch Abblenden (von zumindest zwei Stufen) erhöht. Wir möchten mit der Smena aber keine hohe Abbildungsqualität (welche hier natürlich eh nicht erreicht wird – sondern ein langweiliges Mittelmaß). Um die typischen Eigenschaften Randvignettierung, Randunschärfe und Farbverfälschung zu bewahren, sollte mit möglichst offener Blende fotografiert werden. (Dies ist meiner Meinung übrigens auch der Grund, warum bei der bekannten Holga-Kamera die Lochblende ab Werk nicht mehr funktioniert.)

Natürlich passen dann die auf die Smena aufgedruckten Wetter-Symbole nicht mehr (es sei denn, man arbeitet tatsächlich mit einem 25-ASA-Film, den es aber so kaum noch geben dürfte – zumindest nicht in Farbe). Es sollte zum Fotografieren also stets ein Belichtungsmesser mitgeführt werden. Statt sich aber nun extra einen echten Handbelichtungsmesser anzuschaffen (und dabei mit Kanonen auf Spatzen…), reicht hier auch ein einfacher Zeitenschieber, auf welchem sich die jeweils zur Lichtsituation und Filmempfindlichkeit passenden Zeit- Blendenkombinationen ablesen- bzw. auf die Kamera übertragen lassen. Ich arbeite oft mit einem solchen Messschieber und komme damit in der Regel ganz gut zurecht.

Filter

Problem: Bei ganz offener Blende und Sonnenschein kommt es zwangsläufig zu Überbelichtungen, verwendet man einen Film mit einer Empfindlichkeit über 50 ASA, denn der Verschluss der Smena Symbol schafft maximal nur eine Zeit von 1/250 Sekunde, was bei solchen Lichtverhältnissen und der geöffneten Blende einfach viel zu langsam ist.

Seitenaufdruck Karton
Seitenaufdruck des Kartons der Smena Symbol

Man behilft sich hierbei mit einem einfachen Grau-oder Polfilter, welcher ganze zwei Blenden schluckt bzw. das Licht um ein Viertel reduziert. Nun besitzt die Smena (bzw. deren Objektiv) ein Filtergewinde von 35,5mm. Sie lässt sich allerdings relativ einfach auch mit einer 49mm-Filterfassung erweitern, deren Filter weitaus verbreiteter- bzw. per Ebay günstig zu bekommen sind:

Man besorgt sich einen beliebigen 49mm-Filter, bei dem man das Glas entfernt. Diese Fassung passt nun gerade so noch vorne auf das Objektiv der Smena Symbol und lässt sich mit etwas Sekundenkleber einfach und wirkungsvoll fest fixieren. In das vordere Gewinde lässt sich nun ein beliebiger (49mm-) Lichtfilter (oder eine Sonnenblende oder beides übereinander) schrauben.

Bei einem solchen Filter (Grau-, Pol-, Rot- etc.), welcher das Licht (je nachdem!) um zwei Blenden reduziert, erhält man dann beispielsweise bei einem 100ASA-Film eine tatsächliche Filmempfindlichkeit von 25ASA und kann somit ohne Sorge vor Überbelichtung im hellsten Sonnenschein mit der Smena bei 1/250 Sekunde und voller Blendenöffnung fotografieren. Dieser Tipp lässt sich natürlich auch auf andere Toy-Kameras übertragen.

Weiteres: Die Optik lässt sich stufenlos von f4 bis f16 abblenden. Die Naheinstellung beginnt bei genau einem Meter. Die Entfernung zum Motiv muss man natürlich schätzen. Den Wert in Meter überträgt man dann einfach auf den Entfernungsring der Optik. Dort sind Werte zwischen 1 und 10 Metern (+ Unendlich) aufgedruckt – nebst lustigen Symbolen (daher wohl auch der Name der Kamera).

Verschluss

Kamera von unten
Unterseite der Smena: auf der Unterseite der Optik befindet sich auch die Skala mit den verschiedenen Verschlusszeiten.

Der Verschluss ist (vom Objektiv einmal abgesehen) das Herzstück einer jeden Kamera. Er lässt für einen möglichst vom Benutzer definierbaren Moment Licht auf den Film bzw. sperrt diesen Vorgang wieder. Ist es relativ dunkel, so muss das (schwache) Licht länger auf den Film wirken. Ist es sehr hell, darf der Verschluss das Licht nur für einen sehr kurzen Moment passieren lassen.

Die Smena Symbol besitzt einen Zentralverschluss mit den Zeiten:

1/15 1/30 1/60 1/125 und 1/250 Sekunde, sowie die Möglichkeit zur Langzeitbelichtung (B).

Dies ist schon recht ordentlich und erlaubt Aufnahmen unter den verschiedensten Lichtverhältnissen (ohne auf die Lichtkorrektur mittels Blende zurückgreifen zu müssen).
Leider besitzt die Smena (bzw. deren Verschluss) keinen Anschluss für einen Drahtauslöser.

Doppelbelichtung

Doppelbelichtung mit Lomography Kamera
„Twin Towers“ – Doppelbelichtungen lassen sich auch recht einfach mit der Lomo Smena machen.

Natürlich kann man mit der Smena Symbol auch eine Doppelbelichtung, oder gar Mehrfachbelichtung machen. Hierfür muss man sich aber eines kleinen Tricks bedienen, den ich in einem anderen Artikel beschrieben habe: Doppelbelichtung mit fast jeder Kleinbildkamera

Blitz

Im Gegensatz zu vielen anderen Kameras dieser Gattung besitzt diese Lomo einen „heißen“ Blitzschuh, es lässt sich also, wie bei der Holga, direkt ein Blitz anschließen ohne ein entsprechendes Kabel verwenden zu müssen. Das Beste ist aber, dass man mit der Smena Symbol bei allen Verschlusszeiten blitzen kann, selbst bei Langzeitbelichtung. Sämtliche Zeiten sind mit dem Blitzanschluss synchronisiert, was bedeutet, dass man sowohl mit der langsamsten als auch mit der schnellsten Zeit den Blitz auslösen kann! Dies mag unwichtig klingen, birgt aber einen entscheidenden Vorteil (gegenüber dem Schlitzverschluss von Spiegelreflexkameras – wo in der Regel nur eine einzige Synchronzeit möglich ist) in sich: So hat man also völlige Kontrolle über den Hintergrund des Motives: soll dieser sehr dunkel werden, benutzt man eine kurze Verschlusszeit.

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Fotografieren mit analogen Plastikkameras, Einwegkameras und "Lomokameras", dies ist das Thema dieses Buches. Der Autor zeigt, was für kleine Kunstwerke mit solchen einfachen Fotoapparaten und Lochkameras möglich sind und wie dies gemacht wird. Auf Amazon kann man durchaus einen Blick in dieses Buch werfen.

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Ein klassisches Beispiel hierzu wäre ein recht dunkler Himmel im Hintergrund (kurze Verschlusszeit von 1/125 Sekunde) und eine korrekt belichtete bzw. angeblitzte Person im Vordergrund. Möchte man, dass der Hintergrund heller abgebildet wird oder sogar ganz gegen weiß geht (bzw. bewusst überbelichtet wird), nimmt man eben eine längere – die 1/15 Sekunde zum Beispiel. Möchte man, dass der Hintergrund verwackelt bzw. verwischt ist und der angeblitzte Vordergrund scharf, wählt man die B-Stellung des Verschlusses. So lässt sich mit der Lomo Smena auch ziemlich gut im Studio fotografieren, hat man einen Adapter Blitzschuh auf Blitz-Kabel. Die 1/250 Sekunde würde ich allerdings in Kombination mit dem Blitz nur probeweise verwenden: Sie wird dann manchmal (je nach Modell) doch nicht vollständig mit dem Blitzgerät synchronisiert (gerade, wenn es sehr kalt ist [kürzliche Erfahrung“]).
Die Vorgängerin der Symbol (die Lomo Smena 8M) hat einen direkten Anschluss für einen Blitz per Buchse. Siehe auch den Artikel: Richtig Blitzen

Verarbeitung und Sonstiges

Kamera von oben mit Blitzschuh
Was fehlt hier? Der Spannhebel. Dieser befindet sich oben an der Rückseite der Smena Symbol. Dies ist zwar unüblich, schmälert aber nicht den Nutzen. Hier ist auch der „heiße“ Zubehörschuh zum Anschluss eines Blitzes (ohne extra Kabel) zu sehen.

Die Verarbeitung ist erstaunlich gut! Erwähnenswert dabei ist, dass das Objektiv sogar teilweise aus Metall gefertigt ist und das Innere des Bodys vollständig. Die Smena Symbol kommt dadurch relativ schwer daher (ca. 366 Gramm ohne Film) bzw. liegt gut in der Hand. Die Fokussierung läuft tatsächlich butterweich! Der Verschluss lässt sich satt spannen bzw. löst ebenso aus.
Ein „Spielzeugkameragefühl“ hat man hier zumindest keinesfalls. Das Bildzählwerk ist genau und funktioniert nach 30 Jahren immer noch – genauso wie natürlich der Rest der Kamera. Es lässt sich, wie bereits erwähnt, ein Blitzlicht mittels Hotshoe anschließen, ebenso ist dieser Fotoapparat mit einem Stativanschluss ausgestattet. Auf der Rückseite befindet sich eine Einstellscheibe, welche man auf die verwendete Filmart einstellen kann (lediglich zum Merken natürlich, damit man nicht vergisst, was für ein Film eigentlich geladen ist). Bei dem Sucher handelt es sich natürlich nur um einen einfachen Fernrohrsucher – immerhin aus Glas, natürlich aber ohne Parallaxenkorrektur (bis noch zwei Meter Abstand zum Motiv sollte vorsichtshalber ein wenig Toleranz zu den Bildecken einberechnet werden). Auf eine echte Belderung muss man natürlich ebenso verzichten wie auf Ösen für einen Gurt. Dafür passt die Smena Symbol in ein (wirklich) hübsch gemachtes Bereitschaftstäschchen aus (gut gemachtem) Kunstleder, an welcher sich eben auch ein Gurt befindet.

Bildüberlappungen

Bilüberlappungen auf Film

Dass sich manchmal die einzelnen Bilder überlappen, ist typisch für billigere Kameras (die Rollfilm-Kameras mit Sichtfenster einmal ausgeschlossen). Bei der Smena kommt dies in der Regel nicht vor, es sei denn, man spannt den Verschluss sehr ruckartig. Das Ergebnis ist dann aber auch nur eine geringe Überlappung.

Bedienungsanleitung

Im Prinzip wird man für diese Kamera keine Anleitung benötigen, hat man schon einmal mit einem völlig manuellen Fotoapparat gearbeitet. Die Funktionen sind an der Smena eigentlich selbsterklärend. Dennoch – und sei es nur aus Nostalgie – oder weil manch einer heute wirklich nicht mehr weiß, wie z.B. das mit dem Film einlegen noch mal funktioniert, kann das gescannte Handbuch hier aufgerufen werden: Bedienungsanleitung Lomo Smena Symbol

eine Smena Symbol kaufen

Am einfachsten und günstigsten lässt sich die Kamera natürlich per Ebay erwerben. Nun sind Preise für alte Fotoapparate erfahrungsgemäß auch immer davon abhängig, ob jemand (so wie ich…) gerade Werbung dafür in einem Forum, auf einem Blog etc. macht. Es empfiehlt sich, die jeweiligen Kategorien manuell zu durchforsten und auch Angebote zu öffnen, welche lediglich nur mit „alte Kamera“ etc. ausgeschrieben sind. Dadurch stößt man zuweilen nämlich auf ein paar hübsche Geräte, deren Bezeichnung nicht in der Überschrift stehen (weil diese z.B. kyrillisch- oder nicht mehr lesbar sind). Apropos kyrillisch: Mit CMEHA dürfte man evtl. bei der Suche auf Ebay ebenfalls Glück haben.

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Smena SL

Es ist allerdings darauf zu achten, nicht aus Versehen eine Smena SL zu erwerben! Diese Kamera verwendet einen Spezialfilm (SL-Kassette), welcher nicht mehr erhältlich ist – im Gegensatz natürlich zum handelsüblichen Kleinbildfilm, den die Symbol verwendet. Das „SL-System“ (Schnelllade-System) war wohl innerhalb der Warschauer Pakt-Staaten das Pendant zum „Agfa-Rapid-System“ des Westens. Diese damaligen „Neuerungen“ haben sich auf dem Markt aber nicht durchsetzen können und Kameras dieser Gattungen fristen heute wohl sicherlich ein ähnliches Dasein wie ein Videorecorder für Video 2000. Es lässt sich zwar in einem absolut dunklen Raum oder mit Hilfe eines Wechselsacks den Film einer Kleinbildpatrone in eine SL-Patrone umspulen (bzw. in zwei). Allerdings ergibt dies nur Sinn, wenn man seine Filme selbst entwickelt. Ob man diese „Schnelllade-Patrone“ nach einer Filmentwicklung wieder zurück bekommt ist sehr ungewiss.

Fotos auf Ferrania Solaris

Abschließend gibt es natürlich noch etwas zu sehen – Beispiele von Bildern mit der Smena Symbol gemacht. Ich habe durchgehend den Ferrania Solaris 200 Film verwendet, welcher unwahrscheinlich gut mit der Lomo Smena harmoniert, wie ich finde. Bei den Motiven im Sonnenschein wurde ein Polfilter verwendet. Es handelt sich um Scanns direkt vom Negativ.

 

lomo smena symbol 10

eine Produktabbildung

Von Lomography gibt es diverse Filme, die sich in ihrer Farbwiedergabe und Abbildungseigenschaften von konventionellen Filmen unterscheiden möchten. Teils gibt es farbig vorbelichtete Filme, teils als Redscale konfektionierte.

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lomo smena symbol 08

 

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Noch mehr Lomo Fotos

Einige Redscale-Fotos gibt es auch hier zu sehen: Redscale Film in der Smena Symbol

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Auffällig bei den Bildern ist die natürlich nicht exakte Schärfe, sowie die Vignettierung. Wie bereits schon erwähnt, wird die Vignette am stärksten erzeugt, je offener die Blende ist.

Ich habe stets versucht, mit Blende 4 oder 5,6 zu fotografieren, um den typischen Lomo-Look abzubilden. Hie und da gibt es sogar Anzeichen von Lichteinfall (Lightleaks) oder seltsamen Reflexionen, was dann seltsam bunte Streifen zur Folge hat. Die Lomo Smena Symbol ist da allerdings eher weniger betroffen.

Unterschied zur Smena 8M

Die Vorgängerin der Smena Symbol war die Smena 8M. Sie unterscheidet sich rein technisch hauptsächlich lediglich dadurch, dass man zusätzlich zum Spannen des Verschluss‘ den Film manuell weiter transportieren muss (Vergisst man dies, erhält man Doppelbelichtungen). Das Objektiv ist aber das gleiche, ebenso der Verschluss, wodurch also Fotos, die mit einer Symbol gemacht worden sind, denen der Smena 8m gänzlich ähnlich sind. Allerdings ist die Smena Symbol besser und „wertiger“ verarbeitet. Im Gegensatz zur 8M besitzt die Symbol einen direkten Anschluss (also ohne Kabel) für einen Blitz. Außerdem wurde die Smena 8M in der Vergangenheit öfter in der „Lomography-Gemeinde“ beworben, sodass diese Kamera entsprechend teuer auf dem Gebrauchtmarkt (z. B. Ebay) ist als die Smena Symbol. Apropos Ebay: Achtet darauf, nicht aus Versehen eine „Smena SL“ zu erwerben. In diese passt kein normaler Kleinbildfilm, den es ja noch in jeder Drogerie zu kaufen gibt, sondern Spezialkassetten, wie bereits weiter oben erwähnt.

Alternativen

In Deutschland wurde diese russische Kamera auch umgelabelt und unter „Revue 135 Symbol“ verkauft. Es gibt noch zwei weitere Kameras, die starke Ähnlichkeit zur Smena Symbol aufweisen: Zum einen ist da die Vilia zu nennen und zum anderen die Siluet. Beide Kameras besitzen augenscheinlich das gleiche Objektiv bzw. den gleichen Verschluss wie die Smena Symbol. Die Bilder werden mit diesen drei Kameras also gleich aussehen. Es lohnt sich also, z.B. bei Ebay auch mal nach diesen Kameras zu schauen. Ein ganz besonderes Modell der Siluet sei hier aber unbedingt noch erwähnt: die Siluet Elektro! Dieses Modell besitzt doch tatsächlich einen eingebauten Belichtungsmesser! Das Hantieren mit dem Belichtungszeiten-Schieber entfällt bei dieser Siluet. Leider ist die Siluet Elektro recht selten zu finden. Hier gibt es eine Beschreibung zu dieser russischen Kamera. Auch von der Vilia gibt es eine Version mit eingebautem Belichtungsmesser: Die Vilia Auto.

Nach Vilia / Siluet auf Ebay suchen.

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Diese Kamera können Sie selber bauen! Hier erhalten Sie einen Bausatz, welcher alles enthält, um eine analoge Kleinbildkamera mit Lichtschacht selbst bauen zu können. Das Besondere: Das Objektiv ist von so schlechter Qualität, dass Sie Bilder erhalten, die genau so aussehen wie von einer Lomo-Kamera.

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Dieses Buch sieht aus wie aus den 1970er Jahren. Dies trügt: Es ist eine Neuveröffentlichung. Hier geht es nicht darum, wie man gelungene Fotografien anfertigt. Hier geht es um Technik: Es ist sozusagen eine Universalbedienungsanleitung für die vielen älteren manuellen analogen Kameras. Es ist ein "Handbuch" zur Bedienung der mechanischen Kamera.

Zu den bekanntesten Filmen zählt hierzulande der AgfaPhoto APX 100. Er ist ein klassischer S/W-Film mit hohem Belichtungsspielraum und mittlerer Auflösung, ähnlich dem Ilford FP4 und etwas günstiger. Auf Amazon haben Sie auch eine Übersicht über die günstigeren Händler-Preise.

Die sicherlich günstigste und einfachste Art, Kleinbild-Dias und -Negative zu digitalisieren: mit dem eigenen Smartphone. Hierzu gibt es einen Aufsatz, der oben das Handy hält. Unten befindet sich ein Leuchtpult zum Durchleuchten. Man benötigt noch eine App, die kostenlos zum Download bereit steht. Natürlich erhält man hierdurch nicht die Qualität eines richtigen Filmscanners. Für kleinere Drucke oder das Teilen via sozialem Netzwerk reicht die Bildqualität sicherlich aus.

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Kyrillische Bezeichnungen

Wenn man bei Ebay nach diesen Kameras sucht, kann man Glück haben, ein Schnäppchen zu machen, wenn man statt den lateinischen, die kyrillischen Bezeichnungen eingibt:

Fazit

Die Sowjet-Smena Kameras (außer die „SL“) sind eine äußerst sinnvolle Alternative zu den recht teuren neu produzierten Lomo-Kameras. Das Objektiv der Smena Symbol bzw. das der Smena 8M sind gleich, also kann man die selbe Bildqualität erwarten. Durch die aufgedruckten Belichtungs-Symbole und die vielen Belichtungszeiten wird man auch eine annähernd sichere Belichtung erwarten können. Um den typisch „weichen“ Charakter und die leichte Vignettierung zu erlangen, sollte jedoch die Iris-Blende des Objektivs immer auf offen gestellt sein.

veröffentlicht: 8.05.10 | letzte Änderung: 24.01.24

Verschlagwortung dieses Artikels:
Clipart einer PersonHallo, hier schreibt Thomas über allerlei fotografische Themen. Für die neueste Technik habe ich jedoch wenig übrig – Mein Interesse gilt eher dem selber Machen, den kleinen Tipps und Tricks, auch der analogen Fotografie und dem Fotografieren mit Kunstlicht.

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25 Kommentare

Die Cmeha Smena Symbol

  1. Resa sagt:

    Hallo Tom,
    Ich habe deinen Artikel aufmerksam gelesen, da ich Ende der 70er Anfang 80 er mir die Smena Symbol gekauft habe und bis Anfang der 90er damit Fotos gemacht habe. bis heute habe ich die gut gehütet. Nun bin ich Dank deines Artikels hin und weg und werde mir einen Kleinfilm kaufen um noch einmal damit zu knipsen. Ich bin gespannt wie die Fotos werden.

  2. Sarah sagt:

    Hallo 🙂
    ich finde deinen Bericht über die Smena richtig gut. Ich habe mittlerweile schon meine zweite und habe hierzu eine Frage. Und zwar kann ich die Belichtungszeiten 1/250 bis 1/60 ohne Probleme auslösen, jedoch wenn ich die Belichtungszeit länger stelle, zum Beispiel auf 1/15, 1/30 und (B), dann löst meine Smena nicht aus, sondern bleibt in der Mitte Hängen. Also der kleine Metallstab am Objektiv, der nach der Belichtungszeit ja hochschnellen sollte. Kann ich das irgendwie beheben? Es bleibt hängen und somit verwackeln mir die Bilder, grad mit einer langen Belichtungszeit.. Ich würde mich wahnsinnig über eine Antwort freuen!!
    Danke für deinen tollen Bericht.
    Viele Grüße

    • Thomas sagt:

      Hi Sarah und danke für die Blumen. Es scheint, dass hier ein typisches Problem alter mechanischer Kameras auftritt: Öl ist verharzt. Es ist nicht mehr geschmeidig genug. Insbesondere bei den längeren Belichtungszeiten kommt dies zu Tage, wie ja auch bei dir. Hier muss leider ein Feinmechaniker ran. Bei dem Preis jedoch, den eine Smena kostet, würde ich mich einfach nach einer anderen, jedoch natürlich funktionstüchtigen, umsehen. Ich hatte bisher drei Stück (soweit ich mich erinnere). Bei keiner tauchte das Problem auf, so dass du wahrscheinlich Glück bei der nächsten haben wirst.

  3. Sindi sagt:

    Hallo und danke für den langen Artikel.Habe nun auch die Smena und bin schon auf den ersten Film gespannt!

  4. Bubgar sagt:

    Hallo, ich habe da mal eine technische Frage:

    Meine Smena löst aus wenn ich den Film spanne. D.h. ich betätige den Spannhebel wie gewohnt und ZACK wird ausgelöst. Weiß jemand woran das liegen könnte? Der Fehler trat plötzlich auf… wäre schön wenn jemand eine Antwort parat hätte.

    Grüße!

    • Thomas sagt:

      Hallo,
      dieses Phänomen hatte ich auch schon beobachtet: Bei einer intakten Kamera kann man praktisch – solange man den Auslöser durchdrückt – Schnellschüsse machen, wenn man einfach nur immer hintereinander spannt, da die Fotokamera danach sofort auslöst. Dummerweise ist dies bei dir scheinbar ein Dauerzustand. Daher gehe ich mal davon aus, dass da was im Innern der Smena nicht stimmt bzw. der Auslöser sozusagen ständig gedrückt ist.

  5. anna sagt:

    ps: ist das hier der richtige ort für solche fragen? hast du sonst ein tipp für mich wo ich solche fragen klären kann?

    • Thomas sagt:

      Hallo Anna, man kann mich hier durchaus fragen! Bei Fragen zu alten, analogen Fotoapparaten wird man dir aber sicherlich auch gerne im „Aphog-Forum“ weiterhelfen. Was deine Smena anbelangt wüsste ich jetzt allerdings auch nicht weiter. Es klingt so, als wäre da etwas im Inneren „verhakt“. Versuche mal bei geöffneter Rückwand alles zu bewegen, was sich drehen kann. Ansonsten wüsste ich leider auch nicht weiter.

  6. anna sagt:

    hallo bei meiner neuen smena öffnet sich das obektiv nicht wenn ich den öffnungshebel bediene. genausowenig lässt sich der filmtransporthebel bis zum ende durchdrücken (im innern der kamera lässt sich auch nichts beobachten.ich habe beides mit und ohne eingelegtem film ausprobiert. jetzt frage ich mich ob ich etwas grundlegendes falsch gemacht habe oder ich mir eine kaputte kamera ersteigert habe.

  7. Thomas sagt:

    Richtig ^ Der Knopf muss beim Zurückspulen des Films gedrückt sein, damit der Mechanismus entsperrt wird. Das ist bei den meisten analogen Kleinbildkameras auch so.

  8. Stefan sagt:

    AAh hab meinen Fehler schon erkannt, hab nur vergessen den Knopf an der Unterseite der Kamera zu drücken.

  9. Stefan sagt:

    Hallo, hab mir jetzt eine Smena Symbol gekauft und hab Probleme beim Rückspulen des Films. (man muss dazusagen dass ich das vorher noch nie gemacht, weil es bei meinen bisherigen Kameras mit Motor ging.)
    Wenn ich in Pfeilrichtung den Film zurückspulen möchte, hakt es immer an den Zahnrädchen die den Film eigentlich beim Spannen weitertragen sollen. Es herrscht also ein ziemlich Widerstand und scheint mir auch nicht besonders gut für den Film sein. Mach ich vielleicht irgendwas verkehrt?

  10. Stefan sagt:

    Vielen Dank für den schönen Artikel! Wirklich gut und informativ geschrieben. Werde mich nun mal nach einer Smena oder ähnlichen Kamera auf ebay umschauen.

  11. Tobias sagt:

    Das habe ich soweit alles verstanden, bzw. das Prinzip von Blende und Belichtungszeit waren mir auch vorher schon bekannt. Was mir jetzt noch etwas rätselhaft ist, ist Folgendes: Du sagst, Du stellst vorne am Objektiv ISO / ASA ein. Wenn ich mir die Einteilung anschaue, sehe ich oben „GOST – ASA“ (mit den Werten 250; 130; 65; 32; 16) und darunter DIN (mit den Werten 25; 22; 19; 16; 13). Dann gibt es noch die roten Zahlen (Blende) mit den Werten 4; 5,6; 8; 11; 16. Wenn ich jetzt auf Blende 4 stelle (wie du empfohlen hast), dann steht der zweite Zeiger am Objektiv auf ASA 16 bzw. DIN 13 – also folglich nicht auf ASA 25. Oder hat das was mit der Einstellung an der Hinterseite der SMENA zutun? Wo liegt mein Denkfehler, dass das nicht mit dem von dir Beschriebenen übereinstimmt? Vielen Dank im Voraus!

    • Thomas sagt:

      Hallo nochmal. Die Scheibe auf der Rückseite hat lediglich eine Merkfunktion aber keine technische Funktion: wenn man mehrere Kameras mit unterschiedlich empfindlichen Filmen benutzt, weiß man immer, mit welchem Film diese jeweils beladen sind. Dies ist wichtig, wenn man einen externen Belichtungsmesser benutzt, den man ja immer auf die jeweilige Filmempfindlichkeit „eichen“ muss bzw. die jeweilige ASA-Empfindlichkeit voreinstellen muss.
      Dass man genau dieses Einstellen der ASA-Empfindlichkeit des Filmes auch an der Smena Symbol vornehmen kann und dazu auch noch mittels der Blende ist verwirrend und auch unüblich. Man „eicht“ hiermit das Sonne-Wolken-Schätz-System auf den Film ab. Würde ich einen 100 ASA-Film benutzen, aber vorne die Blende auf 16 stellen (bzw. die Gost-ASA-Einstellung auf 250) wäre das System verdreht: die aufgedruckten Symbole würden nicht mehr die richtigen sein, ich müsste bei hellstem Sonnenschein den Ring immer mindestens eine Stufe in Richtung bewölkt drehen. Dies ist alles sehr verwirrend. Wenn man nicht weiter weiß, handhabt man es am besten so, wie vom Hersteller gedacht: einmalig die Filmempfindlichkeit (ISO/ASA bzw. „Gost“) vorne definieren und einfach nur noch die entsprechende Symbole auf das jeweilige Lichtverhältnis einstellen.
      Die eigentlich richtige Vorgehensweise mit einer manuellen Kamera ohne Elektronik ist aber die: Ich benutze einen Belichtungsmesser (oder einfach nur einen Messschieber), welchen ich einmalig auf die Filmempfindlichkeit einstelle. Nun überlege ich mir, mit welcher Blende ich arbeiten möchte. Die beste Abbildungseigenschaft hat ein Objektiv immer, wenn es ca. 2-3 Stufen abgeblendet wird (bei der Smena also Blende 8 oder 11). Bei Offenblende (hier Blende 4) macht die Smena wiederum die „interessantesten“ Bilder, die mir persönlich am besten gefallen. Bei völlig geschlossener Blende (16) habe ich wiederum die höchste Schärfentiefe und ich muss die Entfernung zum Motiv nicht genau schätzen. Wenn ich die Blende nun also für meinen persönlichen Anspruch definiert habe, benötige ich für diese eingestellte Blende die richtige Belichtungszeit, die mir der externe Belichtungsmesser (oder Pappschieber) angibt.

      Übrigens: DIN ASA ISO Gost – alles bezieht sich auf die Filmempfindlichkeit (je höher der Wert, desto empfindlicher [aber auch körniger] der Film). DIN ist die alte Angabe, die man heute eigentlich nicht mehr benutzt. ASA und ISO ist als das Gleiche zu betrachten. „Gost“ ist eine russische Spezialität und entspricht vom Wert her ungefähr ebenfalls den ASA bzw. ISO-Werten.
      Auf der Smena sind dahingehend aber etwas krumme Zahlen aufgedruckt und man muss diese für heutige Filme etwas abändern: 250-> für 400 ASA-Filme // 130-> für 100 ASA & 200 ASA-Filme // 65-> 50 ASA.

      Aber wie gesagt, diese ISO-Angaben muss man nur beachten, wenn man das „eingebaute“ Sonne-Wolken-System benutzen möchte. Weiß man, was Blende und Verschlusszeit ist, sollte man besser mit diesen Angaben arbeiten. Wenn es schnell gehen soll, benutze ich mit meiner Smena aber auch das „eingebaute“ Schätzsystem. Auch so kommt man natürlich zum schönen Foto.

  12. Tobias sagt:

    Hallo!
    Erst mal ein großes Lob an Dich, in son kurzer Zeit habe ich noch nie so viel über Fotografie gelernt, und das auch noch relativ spezifisch! Sehr gute Seite, die ich auf jeden Fall auch weiterhin verfolgen werde.
    Du sagst in diesem Artikel, dass die Wettersymbole außer Acht gelassen werden können, wenn man so vorgeht, wie du es beschreibst. Trotzdem haben die Wettersymbole ja eine Funktion, wie handhabst Du das also? Die Symbole trotzdem auf das jeweilige Wetter einstellen oder hast du eine dauerhafte Einstellung, die du nie änderst?
    Gruß, Tobias

    • Thomas sagt:

      Hi Tobias, die vom Hersteller gedachte Vorgehensweise ist ja die: anhand des ISO-Wertes des jeweils benutzten Filmes wird vorne am Objektiv die Blende fest eingestellt bzw. nicht mehr verändert. Nun werden nur noch – je nach Wetterlage – die besagten Symbole eingestellt. Das funktioniert erstmal ganz gut.
      Ich hingegen habe ja geschrieben, dass mir die Bilder am besten gefallen, die mit „Offenblende“ gemacht werden – hierfür muss der Regler ganz vorne stets auf „25 ASA“ gestellt werden (hier wird eigentlich die Blende definiert: auf Blende 4). Nun stimmen die Wettersymbole natürlich nicht mehr. Das verstellen des Schalters für diese Wettersymbole bewirkt aber nichts anderes als das Verstellen der Belichtungszeit (siehe auch hier: Blende und Belichtungszeit in der Fotografie). Auf der anderen Seite sind ja auch die entsprechenden Belichtungszeiten aufgedruckt (die man einstellen kann). Ich muss nun also immer wissen, welche Belichtungszeit ich bei welchen Lichtverhältnissen eben für die von mir am liebsten eingestellte Blende 4 wählen muss und zwar unter Berücksichtigung der ISO-Empfindlichkeit meines verwendeten Filmes. Hierbei hilft mir ein Handbelichtungsmesser am besten. Man kann aber auch schon gut mit einem Belichtungsmesser zum selber bauen aus Karton arbeiten.

  13. Marcel sagt:

    Danke Dir für Deine tolle Homepage und den in diesem Artikel enthaltenen sehr nützlichen Tip, nach Cmeha zu suchen. 1€ in bestem Zustand mit Tasche! *freu* Mal gespannt,wie die Dame funktioniert.

  14. len sagt:

    ich habe auch eine symbol, bin aber nur semiglücklich, da sich sucherbild und aufgenommenes bild im ausschnitt stark unterscheiden so dass ich nie weiß, was eigentlich noch auf dem bild ist :-/

  15. Roda sagt:

    Hey!
    Ich habe mir gestern eine Smena Symbol bei ebay ersteigert (völlig ins Blaue hinein) und überlege jetzt einen Polfilter zu kaufen. Wie groß müsste der sein?
    Beste Grüße!

    • Thomas sagt:

      Hallo! Auf die Smena passen Schraub-Filter mit dem eher exotischen Durchmesser von 35,5 Millimeter. Für dieses Format gibt es durchaus Polfilter, ich benutze allerdings das sehr gängige Format von 49 mm. Hierzu musste ich mir aber eine Art Adapter bauen, indem ich einen „leeren“ 49mm-Filter, also einen billigen UV-Filter, bei dem ich das Glas entfernt hatte vorne „übergestülpt“ (passt gerade so; hat oben ja auch ein Gewinde) und mit etwas Sekundenkleber fixiert habe. Nun lassen sich alle 49mm Filter auf diesen „Ring“ aufschrauben, von denen es ziemlich viele (auch gebraucht per Ebay) zu kaufen gibt.
      Es gibt zwei Arten von Polfiltern: linear und zirkular. Ersterer ist billiger und funktioniert nicht bei manchen Kameras (Störung von Autofokus oder gar Belichtungsmessung). Der Smena ist das natürlich egal – hier reicht ein einfacher „noname“ linear Polfilter allemal (zirkular geht natürlich auch). Die Filterwirkung (Entspiegelung und Kontrasterhöhung, Verdunkelung des Himmles durch Drehen) muss allerdings zuerst vor dem Auge erprobt- und die Stellung dann gemerkt werden – die Lomo ist ja keine Spiegelreflex.

  16. honey moneymaker sagt:

    danke für die fixe antwort!
    ich habe die smena symbol gerade bekommen und hab keine ahnung von fotogrfie (gerade was blende, verschluss, belichtung, iso usw. angeht) – versuche mich da jetzt reinzufuxen – was nicht so leicht für mich ist.
    deine bilder find ich super! v.a. die doppelt belichteten bzw. die, die sich überlappen.

    • Thomas sagt:

      Für den Anfang kannst du bei der Smena auch einfach die Symbole verwenden, nachdem du vorne am Objektiv die jeweilige ISO-Zahl deines Filmes (bzw. bei dieser Kamera die Blende) einmalig eingestellt hast. Das funktioniert schon erstaunlich gut und dieses Prinzip ist so ja eigentlich auch vorgesehen. Am liebsten fotografiere ich dabei aber, wie zu lesen ist, bei stets geöffneter Blende (bzw. hier kleinster „ISO-Einstellung“), was die Bilder verträumter macht, eine externe Belichtungsmessung bzw. entsprechende Kenntnisse aber voraussetzt. Hierzu hatte ich auch mal was geschrieben: Belichtungszeit richtig messen

  17. honey moneymaker sagt:

    mit welcher belichtungszeit arbeitest du? tendeziell einer großen oder eher kleinen?

    • Thomas sagt:

      Hallo.
      Da ich möglichst mit offener Blende arbeite, muss die Belichtungszeit natürlich richtig den Lichtverhältnissen angepasst werden (unter Berücksichtigung auch der ISO-Filmempfindlichkeit). Ich benutze hierfür einen externen Belichtungsmesser. Ist es für die 1/250 Sekunde, die die Smena noch schafft, zu hell, benutze ich einfach einen ND-Filter (statt abzublenden). Ist es dunkler, nimmt man natürlich eine langsamere Zeit (1/15 usw.). Die richtigen Werte erhalte ich durch meinen Handbelichtungsmesser. Wenn man so einen externen Belichtungsmesser nicht hat, kann man aber – zumindest bei so einer Lomo-Kamera getrost auch so einen Belichtungsmesser im Selbstbau benutzen.

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