Fotografische Filme im Kühlschrank lagern: Dies sollte man tatsächlich tun
Für eine optimale Langzeitlagerung, sollte man Filmmaterial in den Kühlschrank oder besser noch in das Eisfach legen. Denn der sicherste Ort für lichtempfindliche, unbelichtete Filme ist der Kühlschrank oder besser noch die Kühltruhe.
Dass man seine Filme nicht unbedingt hinter der Heizung lagern sollte, sollte klar sein. Dass der beste Ort für lichtempfindliches, unbelichtetes Filmmaterial aber das Tiefkühlfach ist, weiß sicherlich nicht jeder.
Am besten durch Einfrieren lassen sich fotografische Emulsionen bzw. Filme über Jahre hinweg lagern, ohne dass diese an Empfindlichkeit einbüßen werden. Zwar habe ich auch schon 20 Jahre alte S/W-Filme noch erfolgreich belichten bzw. entwickeln können. Gerade Farbfilme aber bedürfen einer kühleren Umgebung zur Lagerung (möchte man sie auch außerhalb des Ablaufdatums verwenden bzw. möchte man nicht auf eventuell seltsame Eigenschaften abgelaufener Filme bestehen).
Statt die Filme im Tiefkühlfach aufzubewahren, gehe ich aber einen Kompromiss ein und verwende hierfür die Tür des Kühlschrankes. So viele Filme lagere ich nun auch nicht (entsprechend lange).
Übrigens sollte man die Filme, gerade, wenn es sich um Material aus dem Tiefkühlfach handelt, vor der Verwendung auf „Normaltemperatur“ temperieren lassen – auf keinen Fall natürlich versuchen, einen gefrosteten Film in die Kamera einzulegen. Und: Im Kühlschrank kann es recht schnell feucht werden und Schimmel droht. Daher tüte ich meine Filme mittlerweile behutsam ein.
Solche kalt im Kühlschrank gelagerten Filme werden deutlich länger frisch sein, als es das Datum auf der Verpackung angibt. Ich hatte so gelagerte Filme aus den Neunzigern bereits erfolgreich belichtet – ohne dass ein Grauschleier vorhanden war.
Welche „Jungen“? Von denen weiß wohl kaum jemand, dass es einmal etwas anderes als Digitalfotografie gegeben hat.
Zwar ein alter Hut, aber die Jungen bekommen so etwas ja nicht mehr beigebracht.