Gute Fotozeitschriften und Fotomagazine vorgestellt
In diesem Beitrag möchte ich einige Fotozeitschriften und Fotomagazine vorstellen, welche mir persönlich gut gefallen. Wichtig für mich in diesem Zusammenhang: Bei diesen Zeitungen darf es sich nicht um zu techniklastige handeln, sondern sie sollten sich hauptsächlich mit Bildern beschäftigen.
Fotozeitschriften
Fotozeitschriften gibt es viele. Das Problem: Die meisten bestehen Monat für Monat aus irgendwelchen Tests von irgendwelchen neuen Objektiven, neuen Kameras, neuen Stativen, Software usw. Jedoch wird man sich derlei Dinge nur relativ selten im Leben kaufen. Für mich jedenfalls sind solche Fotozeitschriften völlig uninteressant. Aber es gibt auch einige deutschsprachige Zeitungen, welche noch etwas anders sind. Hier sind einige davon, viele fangen mit „Photo“ an:
PP: Photo Presse
Die »Photo Presse« habe ich erst vor kurzem entdeckt. Gleich aufgefallen ist mir hierbei der gute (d. h. meinem ähnlichen) Geschmack bei der Auswahl der abgedruckten Fotografien dort. Wenn Sie ein Freund von solchen Fotos wie ›Bäumchen im Schnee‹, ›Wasserfall als Langzeitbelichtung‹ oder ›nackte Frau im Kornfeld‹ sind, greifen Sie nicht zu. Ansonsten schauen Sie sich durchaus mal das PP-Magazin, die PhotoPresse an.
Diese Zeitschrift richtet sich offenbar primär an in der Fotobranche tätige. Aber auch für Amateure sind viele Beiträge interessant.
Photonews
Die »Photonews« ist sicherlich Deutschlands bekannteste Fotozeitschrift mit Fokus auf bildende Kunst. Ganz hinten gibt es immer einen ganz kleinen Technik-Teil, welcher schon etwas entschuldigend angebracht wird und in welchem bekannte Fotografen über ihre Technik reden. Ansonsten ist die Photo News glücklicherweise frei von solchen Technik-Debatten.
Die Photonews ist ein wichtiges Magazin, um sich über aktuelle Tendenzen in der zeitgenössischen künstlerischen Fotografie informieren x zu können insbesondere, wenn man vielleicht sogar ein Fotografiestudium beginnen möchte, ein solches erfolgreich zu absolvieren plant bzw. Einblicke in den Markt haben möchte.
x Über ›Flickr‹, ›Fotocommunity‹, Foren und dergleichen sollte man dies in dem Fall eher nicht tun.
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Fotogschichte
Die Zeitschrift »Fotogeschichte« erscheint viermal im Jahr und ist auch sehr textlastig ausgelegt. Sie besteht aus mehreren Essays und Abhandlungen zum Thema Fotografie. Hier geht es weniger darum, Fotografien zu zeigen. Vielmehr wird deren politischer, kultureller und sozialer Hintergrund beleuchtet. Themen sind z. B. der Exotismus im 19. Jahrhundert oder die Punkbewegung in Westberlin der 1980er Jahre – immer in Bezug zu entsprechenden Fotografien freilich. Auch diese Zeitschrift ist für Menschen empfehlenswert, die sich im Studium oder Beruf mit Medien bzw. mit der Fotografie und deren Geschichte beschäftigen.
Schwarzweiss Magazin
Dieses Magazin gehört ebenfalls zu denen, die stabil seit vielen Jahren jeden zweiten Monat neu im Zeitschriftenhandel ihren festen Platz im Bereich Fotografie halten. Das »Schwarzweiss Magazin« hat natürlich einen Schwerpunkt: Fotografien, die äußerlich auf ihre Luminanz beschränkt sind – sprich: S/W-Fotografien. Dementsprechend wird auch hier viel mehr auf Inhalte eingegangen als bei ›gewöhnlichen‹ Zeitschriften (ich liste es tatsächlich unter „Zeitschriften“, da es hier nicht nur um Fotoserien geht).
Es werden Künstler mit ihren Arbeiten (Bildstrecken) vorgestellt und diese kommen natürlich auch zu Wort. Poesie spielt hier eine größere Rolle. Aber natürlich geht es auch um Technik (analog wie digital). Insbesondere auf den Bereich Fine-Art-Print – also Drucktechnik für Ausstellungsbilder – wird hier immer wieder eingegangen.
Ich selbst tue mich mit dem Konzept bzw. dieser Prämisse (nur S/W) etwas schwer und hatte dieses Fotomagazin bei meinen Rundgängen durch die Zeitschriftenregale immer mit einem etwas stiefmütterlichen Auge betrachtet. Grundsätzlich bietet das Heft aber natürlich eine ganz andere Qualität als die vielen monatlichen Erscheinungen, in denen es um die neuesten Megapixel und Beautyretusche geht.
Schwarzweiss Magazin Ι Tecklenborg Verlag
Fotoforum
Und hier ist noch eine weitere interessante Fotozeitschrift: Die »Fotoforum« ist eine, so möchte ich es ausdrücken, „Mainstream-Zeitschrift“. Sie wendet sich an den ›normalen‹ Fotointeressierten, mit „normalem“ Geschmack (im Gegensatz zur z. B. Photonews). Hier gibt es dann auch Fotowettbewerbe mit eher massentauglichen Gewinnerfotos.
Doch dies muss ja nichts Schlechtes sein! Diese Fotozeitschrift sollte für alle, die sich regelmäßig im Internet auf Seiten wie »Fotocommunity« aufhalten, genau die richtige sein: Was die Fotografie selbst angeht, so setzt man hier auf Althergebrachtes, auf schöne Bilder.
Und Technisch? Auch hier sieht man von seitenlangen Objektiv- und Kameratests ab und widmet sich lieber dem tatsächlichen Kern der Fotografie mit Vorstellungen von Fotografen, Fotobüchern oder Börsen.
Generell ist diese Fotozeitschrift recht bildlastig, verzichtet jedoch auch nicht auf dazugehörige Reiseberichte bzw. Reportagen.
Fotomagazine
Fotomagazine beschäftigen sich rein mit dem fotografischen Bild selbst und es gibt kaum etwas über technische Themen zu lesen. Sie verfolgen auch keine Neuigkeiten (Termine, Neuerscheinungen, …). Häufig gibt es Texte zu den Bildern bzw. zu Fotoserien und Hintergrundinformationen, durch die die (künstlerische) Fotografie manchmal erst funktioniert.
Hier stelle ich mehrere dieser Magazine vor. Einige sind junge Magazine. Das bedeutet: Sie werden bei den Fotografien, die in diesen Heften abgedruckt sind, durchaus mit Bildern konfrontiert werden, wo Sie sich vielleicht denken: »Das kann ich auch.« Andere sind eher konservativer Natur.
SWAN Magazine
Das »SWAN Fine Art Magazine«
… ist genau das Richtige für Dich, wenn es Dir draussen zu heiss ist oder Du wegen einer schlaflosen Hitzenacht es satt bist, tausende Bilder auf Social Media zu konsumieren, aber nie etwas über die Künstler zu erfahren.
Quelle: Website von SWAN
Dieses Fotomagazin aus der Schweiz erscheint vierteljährlich, ist gänzlich werbefrei und versteht sich als Fine Art Magazine. Das ist es auch tatsächlich:
Darin zu sehen sind großformatige (›plussize Format‹), qualitativ sehr hochwertige Fotografien – häufig von Profifotografen.
In der mir vorliegenden Ausgabe werden auf über 230 Seiten fünf Fotografen vorgestellt und zwar zunächst natürlich mit einer Auswahl an Fotografien. Das Medium Interview (deutschsprachig) jedoch ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des SWAN Magazines.
In diesen Interviews geht es jedoch (fast) nicht um Fotografietechnik – Hier plaudern Fotografen über ihre Arbeit, über ihre Bilder und es gibt so manche interessante Anekdote zu erfahren. Das sind teils sehr interessante Einblicke (besonders bei Profifotografen).
Die meisten Fotografien im Magazin (in der mir vorliegenden Ausgabe) sind sicherlich den Bereichen Beauty bzw. Akt zuzuordnen. Darauf wird sich aber nicht festgenagelt (siehe Abbildung). Allerdings werden ausschließlich S/W-Fotografien veröffentlicht und diese orientieren sich an der »Peoplefotografie«.
Mit diesem Magazin kann man sich ziemlich lange beschäftigen. Es ist eigentlich auch eher ein Buch als ein Heft. Erhältlich ist es (auch im Abo) über die Website:
exxposed magazine
Auch das »exxposed magazine« ist ästhetisch hochwertig produziert und auch hier gibt es weder Werbung, noch geht es um Technik. Großformatige, mit Bedacht ausgesuchte Fotografien füllen den größten Teil des Inhaltes.
Es gibt auch einige Interviews (deutsch) und zwei kleine Kolumnen. Aber es dominieren klar die Fotografien das Magazin. Ich zähle in der mir vorliegenden Ausgabe Serien von lediglich vier Fotografen. Das muss reichen. Magazine wie exxposed und SWAN vermeiden dadurch eine gewisse Beliebigkeit.
So hat auch exxposed etwas Exklusives: Es gibt keinen Barcode, keinen aufgedruckten Preis auf dem Cover. Es lässt sich (wie viele andere Fotomagazine auch) nicht über den regulären Handel beziehen. Dies sind Produkte für Liebhaber und Sammler von engagierten Herausgebern.
Für mich wird ein Foto erst dann zu einem guten Bild, wenn man es gedruckt vor sich sieht und so betrachten kann, wie es der Urheber sich vorgestellt hat und nicht irgendein Displayhersteller.
Quelle: Martin Hirsch (Herausgeber)
Das exxposed Magazin (einzeln oder im Abo) lässt sich über die Website beziehen:
Camera Austria International
Dieses Magazin erscheint vierteljährig und (im Layout nebeneinander) sowohl in deutscher wie auch in englischer Sprache: »Die Camera Austria International«:
Camera Austria ist ein Verein, welcher seit vielen, vielen Jahren – nämlich bereits seit 1980 – eben dieses Magazin für zeitgenössische Fotografie heraus gibt.
Wer gerne Fastfood konsumiert und dessen Interesse für Fotografie ebenso entwickelt ist wie der Gaumen, der sollte hier lieber nicht zugreifen x. Wer gerne Kunstmuseen besucht und sich auch die Zeit nimmt, Katalogtexte durchzulesen – der wird mit Camera Austria International vermutlich einen sehr guten Zugang dazu finden, wenn es heißt, hinter die Bilder zu steigen, diese (und die Ideen dahinter) also sozusagen auch von der Rückseite betrachten zu können.
x Das meine ich nicht arrogant: Mir sind lange Texte häufig auch zu viel.
Denn die Camera Austria International (Graz) ist tatsächlich recht textlastig: Hier schreiben eher Kunstkritiker als Fotografen. Natürlich bekommt man etwas zu sehen: Es werden sehr viele Fotografien bzw. fotografische Serien veröffentlicht – allerdings nicht heischend groß ausfüllend auf Hochglanzpapier sondern eher im kleineren Format im Layout den Texten zugeordnet. Hier lässt sich so einiges entdecken: sowohl von jungen, unbekannten Fotografen wie aber auch immer wieder bereits viele Jahre alte Fotoserien. Gerade letztere interessiert mich persönlich am meisten.
Website Camera Austria International
Der Greif
»Der Greif« ist in den letzten Jahren sehr populär geworden und bereits international bekannt. Jeder kann eigene Fotografien für die jeweils nächste Ausgabe einreichen. Das Magazin besteht hauptsächlich aus Bildern, etwas Poesie, keine Kunsttexte.
Jedoch bleibt das Niveau der kuratierten Fotografien hoch. Vor Kitsch und bereits vielfach Gesehenem wird man hier meistens bewahrt. Allerdings wird zwischen den Fotografien in diesem Magazin immer etwas Lyrik gestreut. Ich finde, dieses Konzept negiert entweder die Bilder oder die Texte – je nach dem, was man bei diesem Magazin haben möchte. Es scheint, ein Bild oder ein Text allein wäre zu schwach und vielleicht ist dies auch der Fall:
Mir gefällt auch das Konzept der ›bunten‹ Bilder nicht: Es wird klar versucht, ähnliche Fotografien zu montieren. Doch letzten Endes hat man mit »Der Greif« ein Magazin wie einen Sack voller Bienen: Es summt alles durcheinander. Persönlich bevorzuge ich hier die Bildserie bzw. das fotografische Konzept.
Soulful Photography
Mit »Soulful Photography« stelle ich ein interessantes Fotomagazin vor, welches sich tatsächlich nur mit fotografischen Bildern beschäftigt und dementsprechend keiner kommerziellen Linie folgt. Es scheint sich auch um einen Selbstvertrieb zu handeln.
Je Ausgabe gibt es ein bestimmtes Thema. Bei der mir vorliegenden Ausgabe lautet das Thema „Malta“. Ich mag solche Konzepte. Das vorherige hieß „Trees“.
Durch das Festlegen eines bestimmten Konzeptes je Heft reduziert sich die Gefahr eines vielleicht lieblosen / belanglosen Inhaltes: Man wird einfach nicht mit willkürlich zusammengestellten Bildern überflutet, wie es häufig im Internet der Fall ist.
Mitmachen kann bei Soulful Photography jeder – Das heißt, bewerben kann man sich für das nächste Thema auf der Internetseite dieses Fotomagazins. Allerdings sind das Heft und die dazugehörige Internetseite englischsprachig (es kommt aber aus der Schweiz).
Auslöser
Der »Auslöser« kam erst im Frühjahr 2019 mit der ersten Ausgabe zur Welt:
Die Macher des Auslöser (er kommt aus Österreich) legen sehr viel Wert auf eine sehr gute Mischung aus Texten (es gibt hauptsächlich Interviews mit Fotokünstlern) und entsprechenden Fotografien aus den besprochenen Bildserien. Wer Angst hat, nun mit viel akademischem Text erschlagen zu werden, wie es ihn häufig am Anfang und am Ende der meisten (dicken) Foto-Bildbände gibt, dem sei hier Entwarnung gegeben: Es handelt sich hierbei zumeist um abgedruckte Dialoge, in denen die Künstler zu Wort kommen und durch die man viel über deren Sicht- und Denkweise erfährt.
Das ganze wird immer wieder mit zum einen recht moderner Farbfotografie aufgelockert. Zum anderen sind hier aber auch ältere Arbeiten von schon länger auf dem Kunstmarkt etablierten Künstlern zu entdecken.
Zwei Besonderheiten gibt es: Laut Konzept soll in jeder Ausgabe eine außergewöhnliche bzw. interessante Kamera porträtiert werden. In der ersten Ausgabe ist es die „erste kommerziell hergestellte Kamera der Welt“, die »Susse Frères Daguerréotype«. Weiterhin wird bei jeder Ausgabe ein Unternehmen aus dem Fotografie-Sektor besucht werden.
Der Auslöser ist etwas für Fotografieliebhaber, die ein Heft zum schnellen Durchblättern wie auch ein Magazin mit einigen Hintergrundinfos (Deutsch / Englisch) suchen. Ich finde, es kommt sehr minimalistisch und seriös daher – keinesfalls aber trocken.
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Die Nacht
Von »Die Nacht« habe ich derzeit keine Ausgabe vorliegen. Daher gibt es auch keine Bilder. Auch dieses Magazin lässt einen Einblick dahingehend zu, was derzeit z. B. von jungen Fotografie-Studenten oder auch Autodidakten an Fotografien mit einem gewissen künstlerischen Anspruch angefertigt werden. Bei »Die Nacht« kann nicht einfach jeder Bilder einreichen. Es gibt zwar auf der Website einen entsprechenden Aufruf. Jedoch sucht sich der Herausgeber offenbar primär selbst entsprechende Bilder / Bildserien zum Veröffentlichen aus. Die Internetseite ist auf Englisch. Das Magazin kommt aber aus Deutschland.
GUP Magazin
Im Gegensatz zu den meisten anderen hier erwähnten Fotozeitschriften ist das Magazin »GUP« nicht in deutscher Sprache gehalten. Stattdessen möchte man ein „internationales Magazin“ sein, wodurch die Hauptsprache Englisch ist. GUP behandelt zeitgenössische Fotokunst, also eher junge Fotografie. Hier geht es um Fotobücher, Essays über Fotografie, Ausstellungen und natürlich um das Abbilden fotografischer Serien. Die Fotozeitung »GUP« (eigentlich aus Amsterdam) gibt es durchaus hierzulande im gut aufgestellten (Bahnhofs-) Buchhandel.
European Photography
Diese Magazin ist das älteste in meiner Vorstellung über gute Fotozeitschriften und Fotomagazine: »European Photography« (EP) erscheint bereits seit 1980! Hier wird klar auf das fotografische Konzept Wert gelegt und die Ausgaben erscheinen bisweilen unter einem ganz bestimmten Motto. So widmet sich die EP bei der oben abgebildeten Ausgabe speziell dem Thema Honkong, indem sie deutsche, internationale sowie auch chinesische Fotografen abbildet bzw. einige ihrer Bildserien zum Thema.
Bei European Photography legt man sehr viel Wert auf zeitgenössische Fotografie. Bilder wie ›rauschender Wasserfall‹ oder ähnliches wird man hier nicht vorfinden können.
Es sei jedoch erwähnt, dass dieses Fotomagazin zwar einen englischsprachigen Titel trägt, die Sprache zunächst jedoch deutsch ist. Allerdings übernimmt man bisweilen englischsprachige Originaltexte und übersetzt diese nicht.
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European Photography Art Magazine Number 33 (Young European Photographers '87) M | 'Eastern European Photography' eep Magazine Vol.1 Bildband Fotografie | European Photography - Art Magazine : Number 97 - Volume 36. Müller-Pohle 128965 |
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Eingestellte Magazine / Zeitschriften
Dieser Artikel ist bereits einige Jahre alt und ich muss ihn hin und wieder überarbeiten, wenn es meine Zeit zulässt. So habe ich festgestellt, dass immer auch wieder neue Magazine bzw. Zeitschriften auf dem Markt erscheinen (meist kleinere Projekte). Genau stellen einige Redaktionen ihr Produkt aber auch wieder ein und ich verschiebe diese nun in diese Rubrik:
Photo International
Die »Photo International« ist ein weiteres Foto-Magazin, welches im regulären Zeitschriftenhandel erhältlich ist / war.
Hinweis: Diese Zeitschrift gibt es so nicht mehr, aber die Inhalte sind nun offenbar in der »ProfiFoto« integriert.
Brennpunkt
40 Jahre lang gibt gab es das Fotomagazin »Brennpunkt« aus Berlin. Es erschien vierteljährlich und der Fokus liegt auf einer etablierten visuellen Fotografie-Kultur. Will sagen: Die veröffentlichten Arbeiten könnten für manch einen durchaus „altbacken“ erscheinen. Für andere hingegen ist genau dies gute, solide Fotografie. Primär wurden S/W-Fotografien veröffentlicht, in denen hauptsächlich der Mensch im Mittelpunkt (im Brennpunkt) steht. Es wurden auch viele ältere Fotografien bzw. Serien gedruckt.
Der obere Text wurde nachträglich bearbeitet: Tatsächlich erschien 2024 die letzte Ausgabe vom »Brennpunkt«.
HANT
Das Magazin »HANT« ist / war (?) ein recht „junges“ Fotomagazin und es entstand ursprünglich studentisch aus einer Bachelorarbeit im Medienbereich. Mittlerweile gibt es bereits mehrere Ausgaben.
Auch hier kann jeder Fotografien und (schon wieder) Texte für die jeweils nächste Ausgabe einreichen. Für meinen Geschmack ist das Hant-Magazin etwas zu verspielt. Jedoch zähle ich es ebenfalls zu den Printartikeln, die einen guten Einblick in aktuelle, westliche Fotografie gewährt.
Insbesondere schätze ich an diesem Magazin, dass Wert auf Konzepte bzw. Serien gelegt wird. Weiterhin hat jede Ausgabe einen Titel bzw. ein Motto.
Hinweis: Die Website wird nun von einem anderen Betreiber genutzt. Ich weiß nicht, inwiefern das Projekt noch aktiv ist.
Sehr interessanter Artikel mit Magazinen die ich bisher noch gar nicht kannte. Was hältst du von Magazinen wie dem ‚exxposed‘ oder dem ‚Swan‘?
Hallo Thorsten, danke für den Kommentar! Ich bin seit einiger Zeit „raus“ aus dem Lesen von Magazinen / Zeitschriften: Man muss sich hierfür Zeit nehmen und die hatte ich früher viel mehr. Ich schaue mir mal die Titel an, die du genannt hast. Die kenne ich noch gar nicht. Edit: Der Artikel wurde entsprechend erweitert.