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Doppelbelichtung mit der analogen Kamera

Thomasletzte Änderung: März 2025Kameras und Objektive15 Kommentare

In diesem Beitrag demonstriere ich, wie man bei einer gewöhnlichen Analogkamera Doppelbelichtungen anfertigen kann – auch wenn diese Funktion offiziell nicht vom Hersteller vorgesehen ist.

Bei den meisten analogen Kameras wird der Film vor jeder neuen Aufnahme stets weiter transportiert. Ganz alte Kameras besitzen diese Kombination aus Verschlussspannen und Filmtransport oft nicht: Hier muss man zusätzlich zum Spannen des Verschlusses auch noch den Film weiter transportieren.

Dabei kommt es zwangsläufig zu Doppelbelichtungen, vergisst man nach der Aufnahme den Film (für die nächste Aufnahme) weiter zu transportieren. Für Freunde der Doppel- oder gar Mehrfachbelichtungen ist dieses Prinzip natürlich ideal, in der Regel allerdings eher suboptimal bzw. störend, was auch die Kamerahersteller irgendwann bemerkten und gerade im Kleinbildbereich fast nur noch Fotoapparate mit „gekoppelten“ Filmtransport herstellten.

Der Trick mit dem Knopf

Doch auch mit solchen Kameras lassen sich Doppelbelichtungen machen:

markierter unterer Knopf bei einer Analogkamera für Doppelbelichtungen
Dieser Knopf ist eigentlich für das Zurückspulen des Filmes notwendig. Er lässt sich jedoch auch für Doppelbelichtungen „missbrauchen“.

Man bedient sich hierbei eines Tricks, indem man nämlich den kleinen Knopf auf der Unterseite des Kameragehäuses benutzt. Dieser ist eigentlich nur dazu da, um nach vollständiger Belichtung des Filmes, jenen zu entriegeln um ihn am Ende wieder zurück in die Patrone spulen zu können und ist bei den meisten Spiegelreflexkameras vorhanden, sowie auch an vielen Messsucher- oder Sucherkameras wie bspw. bei der Lomo LC-A.

Unterseite einer analogen Kamera

Gemeint ist der Knopf, der auf dieser Abbildung als (Film-) Rückspulknopf beschriftet ist.

Drückt man diesen Knopf aber nach einer Aufnahme bleibt der Film beim nächsten Spannen in der selben Position wie bei der vorangegangenen Aufnahme. Das Ergebnis nach dem nächsten Auslösen ist dann folglich eine Doppelbelichtung. Dieser Schritt kann auch beliebig wiederholt werden! Da der Knopf beim Spannen der Kamera immer automatisch wieder herausspringt (bzw. der Film in dieser Position wieder normal weiter transportiert wird) kann nach einer Doppelbelichtung wieder wie gewohnt weiter fotografiert werden.

eine Fotografie 20 Mal belichtetBei diesem Beispielfoto wurde das selbe Filmnegativ ganze 20 Mal nacheinander belichtet. Damit es in der Summe nicht zur Überbelichtung kommt, wurde jedes Einzelbild um vier Blenden unterbelichtet.

Hinweis: Je nach Kamera und Film kann es vorkommen, dass sich der Film auch nach dem Entriegeln noch ein Stückchen bewegt. Um sicherzugehen, dass er sich bei dieser Methode nicht bewegt, sollte die kleine Filmkurbel (bei nicht gedrücktem Knopf) leicht bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn gedreht werden, wodurch sicher gestellt wird, dass der Film fest auf dem Kern der Kleinbild-Patrone sitzt bzw. gestrafft ist. Dann hält man bei gedrücktem Knopf und während des Spannens die Kurbel fest, damit sie sich nicht mitdreht.

Bei manchen Kameras steht der Trick mit der Doppelbelichtung mittels dem unteren Knopf sogar ganz offiziell in der Bedienungsanleitung. Hier geht man natürlich kein Risiko ein. Ich hatte jedoch schon schlechte Erfahrung mit einer Praktica Spiegelreflexkamera: Bei ihr blockierte dann plötzlich der Filmtransport und der Spiegel blieb in oberer Position. Ich übernehme hier also keine Verantwortung. In einigen wenigen Fällen könnte der Mechanismus mancher Kamera-Modelle gestört werden.

eine selber gebaute analoge Kamera
Tipp: Mit dieser aus einem Bausatz selber gebauten Kamera kann man unendlich viele Mehrfachbelichtungen machen, da die Konstruktion so simpel ist.

eine Boxkamera

Noch ein Tipp: Mit diesen ganz alten Boxkameras kann man ebenfalls problemlos Doppelbelichtungen vornehmen, da auch diese (meist) aufgrund ihres einfachen Aufbaus keine entsprechende Sperre besitzen. Allerdings passen hierbei meist insgesamt nur 8 Bilder (Motive) auf einen Rollfilm.

Einen ganzen Film zweimal hintereinander belichten

Einer weitere Möglichkeit für das Anfertigen von Doppelbelichtungen ist auch folgende:

  1. Man belichtet einen Film wie gewohnt.
  2. Nach dem letzten Bild spult man ihn zurück und hält dabei die Kamera ans Ohr.
  3. Ab einem bestimmten Punkt macht es „Klick“: Der Film ist im Innern von der Aufwickelspule gesprungen aber noch nicht vollständig in der Patrone verschwunden (der Filmanfang schaut noch heraus).
  4. Nun kann man die Kamera öffnen und die Filmlasche erneut auf die leere Aufwickelspule der Kamera legen.

Dies funktioniert natürlich mit jeder Kleinbildkamera, auch mit denen mit Motor. Das Dumme bei motorischen Kameras: Beim Zurückspulen verschwindet der Film komplett in der Patrone – also auch der Anfang. Man benötigt dann einen »Filmpicker«, um diesen Filmanfang wieder heraus zu fischen.

Natürlich ist das Ergebnis dieser Methode dann von äußerst chaotischer Natur. Denn man wird in der Regel nicht mehr wissen, welche Motive man genau an der jeweiligen Stelle zuvor abgebildet hat. Außerdem werden sich hierbei die vorher unbelichteten Stege zwischen den ersten Fotos mit hoher Wahrscheinlichkeit beim zweiten Belichtungsdurchgang an einer anderen Position – nämlich innerhalb der jeweils zweiten Belichtung bzw. Aufnahme – befinden. Aber vielleicht mag man solche analogen Fehler ja auch.

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Um zu verhindern, dass der Film nach dem ersten Zurückspulen nicht komplett in der Patrone verschwindet, muss man – wie schon erwähnt – nach Gehör spulen. Springt das Ende des Filmes von der der Patrone gegenüberliegenden Spule, erzeugt dies immer ein leichtes »Klacken«. Dies ist dann der Moment, bei dem der komplette Film bis eben auf das kleine Ende wieder in der Patrone verschwunden ist und die Kamera kann geöffnet werden.

Die richtige Belichtungszeit: Überbelichtung bei Doppelbelichtungen vermeiden

Es ist ggf. darauf zu achten, dass man den Film beim mehrfachen Belichten nicht überbelichtet. Ergibt sich für eine bestimmte Lichtsituation beispielsweise bei Blende 8 eine Verschlusszeit von 1/125 Sekunde, so sollte man theoretisch – möchte man eine Doppelbelichtung machen – den Wert halbieren bzw. bei diesem Beispiel entweder die 1/250 Sekunde oder die nächsthöhere Blende – 11 wählen. Bei dem Folgemotiv wählt man dem entsprechend ebenfalls eine kürzere Belichtungszeit oder eine höhere Blende.

Vollautomatische Kameras bzw. deren eingebauten Belichtungsmesser kann man in dieser Hinsicht beeinflussen, indem man entweder den ASA (ISO) Wert um eine Stufe am entsprechenden Regler erhöht. Nach der Doppelbelichtung muss man diese Einstellungen natürlich wieder zurücksetzen.

Die Intensität des jeweiligen Einzelbildes kann über die Belichtungszeit (bzw. Blende) auch ungleichmäßig gesteuert werden: belichtet man (bei gleichen Lichtverhältnissen) Bild 1 länger und Bild 2 kürzer, tritt folglich ersteres bei der Doppelbelichtung stärker in Erscheinung (je nach Helligkeit).

In der Regel kann auf eine Anpassung der Belichtungszeit bei nur zwei übereinander aufgenommenen Aufnahmen verzichtet werden.

Man sollte sich hier keine so großen Gedanken machen. Nur bei mehr als drei Aufnahmen übereinander oder bei der Verwendung von Diafilm x würde ich die Belichtungszeit der einzelnen Aufnahmen etwas korrigieren. Allerdings kann das Bildergebnis durch entsprechende Belichtungszeiten bzw. Blendensteuerung auch mehr oder weniger genau den Vorstellungen angepasst werden, indem die Dominanz der Einzelbilder gesteuert werden kann.

x Im Gegensatz zu Negativfilm verträgt Diafilm keine Überbelichtungen (geringer Kontrastumfang).

Kameras mit Doppelbelichtungssperre

Gerade viele 6×6 oder 6×9 Tubus- oder Balgenkameras (»Klappfalter« bzw. Klappkameras) mit Auslöser am Gehäuse (und nicht direkt vorne am Verschluss) wie zum Beispiel die ›Agfa Isola‹, die ›Adox Golf‹ oder die ›Agfa Isolette‹ besitzen eine sogenannte »Doppelbelichtungssperre«.

Hierbei wird der Auslöser nach jeder Aufnahme verriegelt und erst wieder freigegeben, wenn der Rollfilm zum nächsten Bild gespult wird. Diese Sperre für Doppelbelichtungen lässt sich hierbei in der Regel aber einfach mit einem Drahtauslöser umgehen. Bei vielen Klappkameras lässt sich zusätzlich der Auslösemechanismus bereits kurz vor dem Verschluss neben/unter dem Balgen mit dem Finger „abgreifen“ und so ebenfalls – ungeachtet der Blockierung – (mehrmals) auslösen.

Fotos Doppelbelichtung

Meistens werden doppelte oder gar mehr Belichtungen auf einem Stück Film wohl kaum wirklich Sinn ergeben, daher gibt es hier bisher hier noch wenige Fotos zu sehen. Bei einigen Motiven lohnt sich ein mehrmaliges Belichten dennoch. Im Grunde sollen diese Bilder aber auch nur als Beispiele dienen.

eine Doppelbelichtung (Straße)

Ein Beispiel einer typischen Doppelbelichtung mit einer Holga Kamera. Bei der Holga lassen sich ganz einfach mehrere Belichtungen auf einem Stück Film vornehmen, da sie keinen mit dem Verschluss (Auslöser) gekoppelten Filmtransport hat und auch keine Doppelbelichtungssperre. Man kann bei ihr theoretisch unendlich viele Einzelaufnahmen auf dem selben Bild anfertigen. Dann sollte aber je die Belichtungszeit etwas verkürzt werden (s. o.).

Doppelbelichtung (Turm mit Antenne)

Doppelbelichtung (Strommast vor Wolkenhimmel)

Diese beiden Mehrfachbelichtungen wurde mit einer Kleinbildkamera gemacht, welche eben keine eigentliche Funktion hierfür bietet, da beim Spannen der Kamera zwangsläufig immer auch der Film weiter transportiert wird. Durch die beschriebene Technik sind Doppelbelichtungen natürlich dennoch möglich.

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Bei dem letzten Foto handelt es sich um einen um mehrere Stufen überbelichteten Redscale-Film. In die Kamera wurden schmale Streifen aus Karton eingeklebt, daher die etwas seltsame Anmutung. Übrigens: auch mit einer Digitalkamera ist eine Doppelbelichtung möglich, allerdings bei den meisten nur als »Pseudo-Mehrfachbelichtung«. Einige digitale Modelle bieten jedoch eine echte Mehrfachbelichtung.

veröffentlicht: 27.07.10 | letzte Änderung: 24.03.25

Clipart einer PersonHallo, hier schreibt Thomas über allerlei fotografische Themen. Für die neueste Technik habe ich jedoch wenig übrig – Mein Interesse gilt eher dem selber Machen, den kleinen Tipps und Tricks, auch der analogen Fotografie und dem Fotografieren mit Kunstlicht.

Links und Produktanzeigen, die mit ›Werbung‹ gekennzeichnet sind, sind sogenannte "Affiliate-Links" – Kaufen Sie darüber etwas, erhalte ich eine kleine Provision. Für Sie ändert sich der Preis dabei nicht. Vielen Dank.

15 Kommentare

Doppelbelichtung mit der analogen Kamera

M
Matthias 8.3.2015

Hallo Tom,

vielen Dank für die schnelle Antwort!
Das funktioniert tatsächlich.
Der Anpressdruck muss jedoch recht hoch sein, deswegen werde ich das mal mit einem abgelaufenen Film im offenen Zustand ausprobieren.

Viele Grüße
Matthias

M
Matthias 7.3.2015

Hallo,

ich frage mich gerade, ob das auch bei meiner Kamera funktionert (Ricoh KR-10X).

Zum besseren Verständnis:
http://www11.pic-upload.de/07.03.15/qhro1xk5zghx.jpg

Und zwar, wenn ich den Knopf unten gedrückt habe und dann den Film spanne, dreht sich die weiße Rolle trotzdem (dort ist der Film eingespannt). Die kleine schwarze Rolle rechts daneben dreht sich jedoch nicht.

Ich nehme an, dass ich damit keine Mehrfachbelichtungen aufnehmen kann?

Viele Grüße
Matthias

T
Thomas 7.3.2015

Hallo! Wenn du die weiße Rolle leicht festhältst, während du den Knopf unten drückst, dreht sie sich dennoch weiter? Manchmal genügt bereits ein kleiner Widerstand, damit sich die „Aufwickelrolle“ nicht mehr mit dreht. Wenn dann ein Film drin ist, muss man adäquat dazu die Kurbel vorher soweit drehen, bis sie sich nicht mehr drehen lässt und während des Spannens (und Knopf gedrückt halten) fest halten.

E
eric 28.1.2015

hey… erst mal danke für die ganzen tipps… ich benutze eine smena symbol und ich würde gerne doppelbelichtungen machen jedoch versteh ich das nicht so ganz .. wäre für tipps oder ein kurzes video sehr dankbar…

A
Antje 20.2.2014

ich habe mir extra dafür die Minolta Dynax 500si Super geholt. ist zwar nicht sooo alt wie eine Praxtika aber trotzallem eine schöne Spiegelreflexcam. habe die DB noch nicht probiert. bin noch am Handbuch lesen 🙂
LG Antje

M
Melanie 25.12.2013

Hallo,

weiß jemand, mit welchen Praktica Spiegelreflexkameras die Doppelbelichtung definitiv nicht möglich ist? Ich experimentiere seit kurzem mit einer Praktica LTL (baugleich mit Porst Reflex CX-6) und habe im Internet ein Bild einer Doppelbelichtung gefunden, die laut Bildunterschrift mit der Praktika LTL aufgenommen wurde. Leider gibt es keine Kontaktmöglichkeit, um zu erfahren, wie genau das Bild aufgenommen wurde. Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen mit diesem Modell?

LG!

B
Bel 1.8.2012

Hallo,
ich habe von meinem Onkel eine Canon T70 bekommen und versuche nun diese zu ergründen. Doppelbelichtungen finde ich spannend, aber ich würde es lieber „steuern“ wollen, als einen ganzen Film erneut zu belichten. Ich hab allerdings noch nicht so viel technisches Verständnis. Im Internet hab ich gelesen, dass es bei meinem Modell nich funktioniert sie ‚auszutricksen‘ und gezielt ein Bild zwei Mal zu belichten. Weißt Du vielleicht, ob das so stimmt? Herzliche Grüße und vielen Dank!

T
Thomas 2.8.2012

Hallo! Meines Wissens nach hat die Canon t70 schon einen eingebauten Motor. Da sieht es immer schwierig aus – man kann nicht mehr in die Mechanik eingreifen, da alles (Filmtransport und spannen) automatisch geregelt wird. Ich vermute, deine canon t-70 lässt sich hier leider nicht „austricksen“.

R
Rob 26.12.2011

Hi! Das mit der Praktica ist aber interessant! Ich habe jetzt schon 2 blockierte Prakticas gehabt- da gin gaar nichts mehr.Vermute auch, da hat jemand den Knopf unten gedrückt und gespannt dann lässt sie sich nicht spannen, nicht mehr auslösen.

J
joel 12.12.2011

Vor allem „guenstig“ wuerde mich interessieren. Momentan habe ich nur Kleinformatkameras, aber durch die Blogs ist mein Interesse am Mittelformat gestiegen und ich will mir in naechster Zeit eine zulegen. Dementsprechend passend der geplante Artikel…nochmals Danke, diesmal im Vorraus
lg

J
joel 6.12.2011

Vielen vielen Dank fuer den Artikel. Ich knipse seit vielleicht 2 Jahren nur analog, und durch diese ganze Seite habe ich wirklich viel gelernt oder erstmals verstanden!

Ich freue mich auf viele neue Artikel, vor allem bezueglich Mittelformat-Kameras 🙂
lg

T
Thomas 6.12.2011

Dankesehr für das Lob! Ich plane tatsächlich einen Artikel über Mittelformatkameras (günstige, unbekanntere). Aber dazu erst etwas später.

F
FRANCA 6.8.2011

dankesehr, ich verstehe nun! das mit dem Rückspulknopf funktioniert leider nicht (es lässt sich nicht erneut auslösen). ich muss wohl einfach nach einem Bild manuell zurückspulen und dabei ausprobieren, wie weit das nötig ist.
dennoch vielen Dank für die guten Erklärungen

F
FRANCA 4.8.2011

erstmal vielen Dank, das ist sehr hilfreich hier.
ich habe eine alte Kamera von meinem Großvater, eine Contessa LKE, bei der man immer manuell weiterspulen muss, die allerdings eine solche Doppelbelichtungssperre hat. ich habe kaum Ahnung von diesen ganzen Fachbegriffen, deshalb verstehe ich das nicht so ganz, was man da tun muss: „Bei vielen Klappkameras lässt sich zusätzlich der Auslösemechanismus bereits kurz vor dem Verschluss neben/unter dem Balgen mit dem Finger “abgreifen” und so ebenfalls – ungeachtet der Blockierung – (mehrmals) auslösen.“
einen Drahtauslöser besitze ich leider nicht und mit einer Büroklammer (=Stück Draht) funktioniert nur das erste Auslösen, ein doppeltes allerdings nicht.
über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

T
Thomas 4.8.2011

Hallo Franca, ich habe mir Bilder deiner Contessa Kamera angesehen und hier scheint die gesamte Auslöse-Mechanik gut „verschlossen“ zu sein, dass man nicht drankommt. Die Contessa ist auch keine „Balgenkamera“, die ich meinte. Wie es scheint, hat deine Kamera doch aber eine Rückspulkurbel mit besagtem „Rückspulknopf“ am Boden? Versuche einmal diesen Knopf vor dem Spannen nach dem ersten Bild einzudrücken / zur Not gedrückt halten. Nun wäre die Kamera auslösebereit für das zweite Bild, der Film müsste sich aber noch an der selben Stelle befinden wie beim vorangegangenen Foto. Beim dritten Spannen müsste der Knopf wieder herausspringen, damit die Kamera weiter „normal“ funktionieren kann.

Gut zu sehen ist der eigentliche Auslöser ganz vorne am „Verschluss“ der alten Kamera (meine Adox Golf). Hier hat die Sperre der Doppelbelichtungsfunktion keine Wirkung.
Das ist die „normale“ Methode, die bei vielen Kameras funktioniert. Deine Frage hat mich aber dennoch veranlasst, noch einmal etwas detaillierter auf die Sache mit der Doppelbelichtungssperre bei zumindest alten Balgenkameras (die zum Ausklappen) einzugehen.
Ich muss sicherlich noch kurz erklären, was ich immer mit „Verschluss“ meine: Dies hat nichts mit „Verschließen“ zu tun, sondern ist das Bauteil jeder Kamera, welches für einen kurzen Moment das Licht auf den Film (Chip) passieren lässt und sich danach wieder schließt. Je besser dieser Verschluss, desto mehr Zeiten lassen sich einstellen (eine dreizigstel Sekunde, eine halbe Sekunde usw.). Bei vielen alten Balgenkameras sitzt der Verschluss ganz vorne und wird mittels Mechanik „fernbedient“ um am Gehäuse auslösen zu können. In dem Gehäuse selbst befindet sich dann oft besagte Sperre mit rotem Punkt, die man aber umgehen kann, wenn man es schafft, diese Verlängerung zum Gehäuse zu umgehen, indem man den Verschluss einfach direkt vorne bedient (siehe Bild). Oftmals kann man sich auch mit einem Drahtauslöser helfen, sofern dieser direkt vorne am Verschluss (nicht am Kameragehäuse) eingeschraubt werden kann.

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