Naturfotografie: Landschaftsaufnahmen mit dem Blitzgerät verbessern
Heute möchte ich ein ganz spezielles Thema vorstellen: Es geht um die Verwendung eines Blitzgerätes in der Naturfotografie. Sie meinen, Naturfotografie und Blitz schließen sich gegenseitig aus? Lesen sie selbst!
Ich möchte mich in Zukunft etwas mehr der Natur- bzw. Landschaftsfotografie widmen. Insbesondere im Bereich der Naturfotografie möchte ich mich mit der Kamera auch mehr dem Detail nähern. Das bedeutet einfach, ich möchte etwas weiter mit der Kamera ans Motiv heran, ich möchte dessen Struktur und Form mit dem Fotoapparat ergründen. Und hierbei mache ich mir Gedanken über das Licht: Mit welcher Art von Licht komme ich meinem Ziel nun am besten näher? Mit welchem Licht kann ich bestimmte Merkmale der Natur betonen? Mit welchem Licht kann ich Entsprechendes abschwächen? Als erstes möchte ich mir etwas Gedanken zum primären Licht, zum Sonnenlicht machen:
Einige Gedanken zum Licht in der Naturfotografie allgemein
Es ist wichtig, sich grob mit den verschiedenen Lichtarten vertraut zu machen, die in der Natur vorkommen (und die man nicht bestimmen / steuern kann):
Völlig diffuses Licht
Zunächst haben wir mit einem schön diffusen Licht ein gutes „Allroundlicht“ in der Natur: Ist der Himmel mit milchglasartigen Wolken vollständig bedeckt, so wird alles gleichmäßig ausgeleuchtet. Der Kontrastumfang unseres Motives ist recht gering, wir brauchen keine Angst zu haben, dass die Lichter „ausfressen“, wenn wir korrekt auf die Schatten belichten oder dass diese „zulaufen“, wenn wir beim Belichten auch auf die hellsten Stellen im Motiv achten. Allein: etwas fade ist diese Art von Licht dann meist doch. Irgendwie. Es fehlt hier dann oftmals ein gewisser Pfiff. Betrachten wir das genaue Gegenteil:
Hartes Sonnenlicht
Auf dieses Licht versuche ich meist zu verzichten. Haben Sie schon einmal versucht, bei schönstem Kaiserwetter ein Foto in einem schönen Wald zu machen? Das wird nichts: Entweder laufen Ihnen die Schatten zu oder die Lichter brennen hoffnungslos aus. Ja, der Kontrastumfang ist einfach viel zu hoch: Direktes, hartes Sonnenlicht gelangt ungefiltert durch die Baumkronen. Gleich daneben gibt es aber viele, viele dunkle Schatten, da es im Wald einfach keine Aufheller in Form von hellen Flächen gibt. Man hat sehr viele hohe, unschöne lokale Kontraste. Und dies gilt nicht nur in einem Wald: Bei hartem, gerichteten Sonnenlicht wirkt das Bild zumeist einfach viel zu unruhig. Gerade in der S/W-Fotografie sollte man daher für „normale“ Bilder auf so ein hartes Licht verzichten.
Der Idealfall: leicht gesoftetes Sonnenlicht
Gestern bin ich mit dem Zug durch einen Dezembernachmittag übers Land geflogen. Bereits um 13 Uhr steht die Sonne hierzulande im Dezember schon recht tief. Dadurch muss sie auch durch eine gewisse Dunstschicht hindurch scheinen. Überhaupt war es ein typischer, diesiger aber heiterer Winternachmittag. Aber das Licht – fantastisch! Jede Wölbung der Felder wurde durch das leicht „gesoftete“ Licht der recht tief stehenden Sonne sanft betont. Und Birken standen da am Waldrand: Keine harten Schatten waren auszumachen: das Licht war weich genug aber hatte immer noch etwas Pfiff. Die Birken setzten sich so sehr schön vor dem dunklen Hintergrund des Waldes ab. Die Konturen wurden unaufdringlich betont. DAS ist ein Licht. Dumm nur, dass man a) so ein schönes „semisoftes“ Licht nur relativ selten zur Verfügung hat und b) dass man es natürlich nicht immer aus der Richtung bekommen kann, aus welcher man es gerade braucht. Aber wir haben doch noch das Blitzgerät in der Tasche! Und mit dem Blitz können wir – zumindest auf eine gewisse Entfernung – bei diffusem Umgebungslicht die Struktur unserer Motive dezent betonen. Wenn Sie sich übrigens mehr mit dem Wichtigsten in der Fotografie – mit dem vorhandenen Licht – auseinander setzen möchten, dann empfehle ich Ihnen dieses Buch aus meiner Buchvorstellung.
Mit dem Blitz in der Naturfotografie Konturen betonen und Kontraste verstärken
Nun möchte ich doch endlich meine Arbeitsweise beschreiben, welche ich vor kurzem allerdings erst „trocken“ erprobt habe. Doch die ersten Naturfoto-Beispiele sind schon recht aussagekräftig und vielversprechend. Prinzipiell ist es das selbe wie in diesem Artikel, innerhalb dessen ich beschreibe, wie ich einem Porträt im Freien bei ganz diffusem Licht mit einem entfesselten Blitz etwas Pfeffer mitgegeben habe, ohne, dass diese zusätzliche Belichtung von der Seite künstlich aussieht. Und genau dies mache ich auch innerhalb der Naturfotografie – zunächst beschränke ich mich hierbei aber auf Details, da das Blitzgerät nicht zu weit weg stehen kann.
Hier kommt gleich mal ein Beispielfoto:
Ich habe bewusst eine S/W-Version des Beispiels angefertigt, um zu demonstrieren, worum es mir hierbei geht:
- Ich möchte die Struktur des Holzes verstärken.
- Ich möchte die Form des runden Baumes und die der runden Zweige besser betonen.
- Ich möchte den Mikrokontrast und damit die visuelle Schärfe erhöhen.
- Ich möchte Dreidimensionalität visuell auf einem zweidimensionalen Medium (Foto) suggerieren.
Und hierzu ist die Qualität und die Richtung des Lichtes ganz entscheidend! Ich hatte lediglich meinen treuen Yongnuo-Blitz und ein simples Funkauslöser-Set benutzt.
Die beiden gegenübergestellten Bilder oben sind übrigens nicht unterschiedlich bearbeitet worden! Nur ein schräg links an der Seite positioniertes Blitzgerät erzeugt hier den Unterschied. Hier noch eine größere Version des Endergebnisses. Jenes habe ich lediglich leicht nachgeschärft und die Ränder nachbelichtet (d. h. in der Bildbearbeitung etwas dunkler gemacht, um das Auge zum Zentrum zu lenken):
Na, das sieht doch recht prächtig aus! Durch die zusätzliche seitliche Beleuchtung des Aufsteckblitzes wird das Rund des Stammes und das der einzelnen Äste betont. Diese Partien bekommen ein „Leuchten“. Die Rinde wirkt nun viel kontrastreicher. Am Hintergrund hat sich gar nichts getan. Das Motiv hebt sich nun viel besser vom Hintergrund ab. Doch wie gehe ich hierbei nun technisch genau vor?
Vorgehensweise beim Blitzen in der Natur
Wie die eine oder der andere vielleicht schon beim Stöbern auf meinem Blog mitbekommen hat, benutze ich meine Blitzgeräte – ganz nach Strobisten-Manier – völlig manuell. Und so freilich auch, wenn es mich mit der Kamera in die Natur hinaus zieht und ich den Blitz hierbei anwenden möchte. Zunächst habe ich mir eine Tabelle für mein Blitzgerät angefertigt, aus welcher hervor geht, bei welcher Arbeitsblende und bei welcher ISO der Blitz welchen Abstand zum Motiv einnehmen muss, damit jenes korrekt durch den Blitz beleuchtet wird. So eine Tabelle benötigen Sie für Ihr Blitzgerät auch, wenn es nicht auf der Rückseite schon eine hat oder einen adäquaten Rechenschieber. Im unteren Teil meines Artikels „Manuelles Blitzen“ gibt es weitere Erklärungen hierzu. Sie werden zur Berechnung bzw. zum Anlegen der Tabelle die sogenannte Leitzahl Ihres Blitzgerätes wissen müssen. Benutzen Sie dazu bitte die konservative Leitzahl, da meine Methode hierauf abgestimmt ist. Dann benötigen Sie entweder ein ca. 4 Meter langes „Blitzkabel“ oder, viel besser, ein Funkempfänger-Set. Denn Sie müssen den Blitz unbedingt entfesseln.
Und eines hätte ich fast vergessen: Wir benötigen diffuses Umgebungslicht! Es sollen also schön viele flächendeckende Wolken am Himmel sein. Nur regnen soll es bitte nicht. Dieses diffuse Licht ist ideal für den Hintergrund, der so gleichmäßig und ohne jeglichen Effekt ausgeleuchtet wird. So können wir unser eigentliches Motiv gut mit dem Blitz seitlich betonen. Nun meine Vorgehensweise konkret:
- Ich ermittele die reguläre Belichtungszeit für mein Motiv. Ich selbst benutze hierfür einen externen Belichtungsmesser. Sie können aber auch auf den in der Kamera eingebauten Belichtungsmesser vertrauen. Wichtig hierbei: Die Verschlusszeit (Belichtungszeit) darf nicht schneller (kürzer) sein als die für die jeweilige Kamera zulässige Blitzsynchronzeit. Alle längeren Zeiten darunter gehen natürlich.
- Den Blitz positioniere ich schräg vom Motiv. Und zwar ungefähr so wie auf der Grafik:
- Nun kommt der wichtigste Teil: Es geht hierbei um die Intensität bzw. um die Stärke des Blitzgerätes. Sie müssen hierbei zunächst wissen, was es heißt, wenn man sagt, man steuere das Blitzgerät um beispielsweise zwei Blenden herunter. Bitte lesen Sie hierzu diesen Artikel, wenn Sie mit diesem Fotografensprech noch nichts anfangen können: Die Leistung des manuell regelbaren Blitzgerätes wird nun so dosiert, dass es eigentlich um genau eine Blende zu schwach wäre, um das Motiv auszuleuchten, wäre es die einzige Lichtquelle. Aber das Blitzgerät ist ja nicht die einzige Lichtquelle: Es dient hier ja lediglich als Effektlicht. Das Hauptlicht ist das diffuse Umgebungslicht und hierauf ist die Kamera (Schritt 1) ja bereits eingestellt. Ich benutze für das korrekte manuelle Einstellen des Blitzgerätes lediglich meine Tabelle auf dem Blitz. Um eine Blende schwächer zu belichten regele ich das Gerät einfach um eine Blende herunter oder aber (besser) ich positioniere es weiter entfernt vom Motiv und zwar genau so weit, dass mir meine Tabelle einen Entfernungswert angibt, welcher für eine um eine Blende geringere Objektiv-Einstellung gelten würde. Die Entfernung „messe“ ich einfach grob durch Schritte (1 Schritt = 1 Meter).
Was haben wir nun für ein Licht, welches auf das Motiv fällt? Zunächst ist dort das diffuse Umgebungslicht: Dieses hellt alles gleichmäßig auf. Der Vordergrund ist vom Hintergrund rein lichttechnisch nicht getrennt. Wir haben zunächst eine sehr „sachliche“ Wiedergabe. Es fehlt vielleicht etwas Pfiff. Und der kommt von der Seite: das harte Blitzlicht ist ein Streiflicht. Es hat in der Summe mit dem Umgebungslicht einen ähnlichen Charakter wie die tief stehende Wintersonne an einem heiteren Dezembernachmittag. Theoretisch ist das eigentliche Motiv nun durch die Summe Umgebungslicht und 1/2 Blitzlicht um genau eine halbe Blende überbelichtet. Aber diesen Kontrastumfang sollten auch einfache Kameras noch beherrschen.
Hier noch ein weiteres Beispiel:
Fahren Sie mit der Maus über das Foto und es erscheint das gleiche Bild mit seitlich positioniertem Effektlicht. (Hinweis: Javascript muss in Ihrem Browser aktiviert sein). Durch dieses wird der lokale Kontrast innerhalb der Baumrinde erhöht und die Äste heben sich vom dunklen Hintergrund besser ab. Im Prinzip simuliert man hiermit eine tief stehende Sonne hinter nur leicht dünnen Wolken. Und daher muss ein dezent eingesetztes Blitzgerät von der Seite keinesfalls künstlich wirken.
Ein Beispiel aus der Praxis: Das Blitzgerät steht etwas versetzt und ist auf das primäre Motivelement gerichtet. Durch den leichten „Pfiff“ wird das alte Holz dezent hervorgehoben bzw. vom Hintergrund getrennt. Ferner erhöhe ich hier den lokalen Kontrast innerhalb des morschen Holzes. Es wirkt (in der Detailansicht) leicht schärfer. Außerdem besitzt das Umgebungslicht eine leicht bläulichere Farbe. Das Licht des Blitzes hingegen ist neutral. Auch durch den leichten Farbunterschied kann ich mein Motiv dezent betonen. Dass bei dieser Landschaftsfotografie ein Blitz verwendet wurde, fällt auf der späteren Fotografie wohl nur dem Kenner auf. Natürlich bin ich für das eigentliche Foto ein Stück näher herangetreten, dass das Blitzgerät nicht mit auf dem Bild ist. 😉
Das Blitzgerät möglichst weit entfernen
Ich versuche übrigens das Blitzgerät immer recht weit vom Motiv entfernt zu positionieren (siehe das Foto mit dem morschen Holz oben) und es auf volle Leistung zu fahren anstatt die Leistung bei einem geringeren Abstand manuell herunter zu regeln. Warum? Das Licht nimmt in seiner Stärke im Quadrat zur Entfernung hin ab. Dies bedeutet übersetzt, dass Bereiche in Blitzgerät-Nähe überdurchschnittlich heller erscheinen als Bereiche, welche sich weiter weg von jenem befinden. Positioniert man das Blitzgerät möglichst weit entfernt, so wird dieser Beleuchtungs-Intensität-Unterschied abgemildert. Das beste Beispiel hierfür ist die Sonne: Diese ist so weit entfernt, dass es keinen Unterschied macht, ob sich ein Objekt nun 100 Meter näher an ihr befindet: Denn dieses ist genau so stark beleuchtet wie ein 200 Meter weiter entferntes Motiv.
Zoom
Mein Yongnuo-Blitz hat einen eingebauten Zoom-Reflektor. Dieser ermöglicht mir in dieser Hinsicht, bei einer Erhöhung des Abstandes Blitz-Motiv durch Verengung des Lichtkegels die Stärke des Blitzgerätes um maximal eine ganze Blende zu erhöhen. Dies ist bereits ein dankenswerter Gewinn. Dadurch kann ich das Effektlicht noch etwas weiter vom Motiv entfernt positionieren und vermeide somit unnötige Lichtdifferenzen zwischen näher und ferner zum Blitz positionierten Motivelementen.
Weiter entfernte Motive
Es ist klar, dass meine Naturfotografie-Blitzmethode irgendwann nicht mehr funktioniert, und zwar dann, wenn das Blitzgerät einfach zu weit weg positioniert werden muss. Bei meinen Beispielbildern war ich ja recht dicht am Motiv dran! Also angenommen, da gibt es eine schöne Baumgruppe am Wegesrand: Drei junge Bäumchen stehen da an einem diesigen Frühlingstag. Der Hintergrund schön dunstig. Das Umgebungslicht diffus. Ich möchte dieses Ensemble ablichten und mit dem etwas seitlich positionierten Blitzgerät ein Streiflicht erzeugen, um die eigentlichen Motive dezent visuell zu betonen, um den Bäumchen einen gewissen Pfiff zu geben, damit das Rund des jeweiligen Stammes besser betont wird und damit die Ästchen leicht „leuchten“ und sich vom (diffus beleuchteten) Hintergrund gut abheben.
Allein: Ich muss das Blitzlicht ganze sieben Meter entfernt positionieren, damit es a) nicht selbst im Bild ist und b) das Licht gleichmäßig auf alle drei Bäume einfällt. Ich benutze wieder meinen Yongnuo-Blitz (auf volle Leistung) dessen Zoom-Reflektor ich vollständig „eingefahren“ habe, dass dessen Licht maximal gebündelt wird (Position „105 mm“). Der Lichtkegel ist dadurch durch die große Entfernung immer noch ausreichend und ich erhalte eine ganze Blende Lichtgewinn! Durch diesen Lichtgewinn erhöht sich die konservative Leitzahl des Blitzgerätes bei 100 ISO auf 35.
Die Frage ist nun: Welche Blende müsste an der Kamera bei 100 ISO eingestellt werden, wenn das Blitzgerät 7 Meter entfernt steht? Dies lässt sich leicht errechnen: Blende 5.6 ist es. Da ja nun aber mit meiner Blitzmethode das Blitzgerät eine Blende schwächer sein soll als eigentlich notwendig, kann ich mit meinem Yongnuo bei ISO 100 und einem Abstand von 7 Metern noch mit Blende 8 arbeiten! Im Vollformat werden Sie bei Blende 8 und einem 50mm-Objektiv bereits eine ausreichende Schärfentiefe von z. B. 3 Meter bis einschließlich 10 Meter erreichen. Bei kleineren Formaten (APS-C usw.) ist natürlich noch mehr drin und bei einem Weitwinkelobjektiv natürlich ebenso. Sie sehen: Auch bei größeren Abständen ist diese Blitztechnik in der Naturfotografie durchaus einsetzbar. Überlegen Sie nur, Sie arbeiten mit einem noch weiter geöffneten Objektiv (z. B. Blende 4). Dann könnten Sie das Blitzgerät ganze 12 Meter entfernt positionieren! Oder Sie erhöhen den ISO-Wert Ihrer Kamera auf ISO 400 und öffnen die Blende auf 2.8. Dann könnten Sie den Blitz ganze 25 Meter entfernen! Damit erreichen Sie eine völlig gleichmäßiges Streiflicht – egal, ob sich ein Teil des Motivs 8 Meter oder 12 Meter vom Blitz entfernt befindet: Alles wird annähernd gleich stark beleuchtet.
Übrigens gleichmäßig: Durch das möglichst weite Entfernen der Lichtquelle erhält man ein immer gleichmäßigeres Licht über das gesamte Motiv hinweg. Lesen Sie hierzu bei Interesse auch meinen Artikel Abnahme der Lichtstärke einer Lichtquelle.
Weißabgleich
Stellen Sie den Weißabgleich Ihrer Kamera auf „bewölkt“. Dies ist zunächst der richtige Abgleich für das diffuse Umgebungslicht (welches einen hohen Blauanteil hat). Das Blitzlicht aber ist reinweiß. Es hat keinen Farbstich. Das eingestellte Weißabgleich-Programm der Kamera filtert aber einen gewissen Blauton aus dem Licht heraus. Dadurch resultiert, dass das Umgebungslicht neutral erscheint (Blau ist weg), das Blitzlicht aber einen ganz leichten „Warmton“ erhält (Rot kommt hinzu). Zumeist ist dies eine visuell sehr angenehme Farbgestaltung. Möchten Sie eine absolut gleiche Lichtfarbe, müssen Sie mit Filtern auf dem Blitz arbeiten.
Manueller Universalblitz mit hoher Leitzahl, integriertem Funkempfänger, Zoomkopf, Display kompatibel mit allen Kameras mit Standard-Hotshoe (Pin in der Mitte).
Fazit
Wenn man Glück hat, bietet einem die frühe Morgensonne oder ein Winterlicht am Nachmittag eine fantastische Beleuchtung um zum Beispiel die markante Oberfläche von Holz oder Gestein genügend zu betonen. Im Sommer muss man hierfür sehr früh aufstehen.
An dieser Stelle könnte man auch mit einem leicht gelben Filter vor dem Blitzgerät experimentieren. Denn die späte Sonne hat – bedingt dadurch, dass sie nun mehr Dunst durchringen muss – ein relativ rötliches Licht. Wichtig ist, dass man die Intensität des Blitzgerätes genügend manuell herunter regelt. Es darf nur ein Effektlicht sein. Man kann / sollte den Blitz natürlich auch weiter entfernen. Das Blitzlicht darf das Motiv nicht dominieren.
vielen Dank für die vielen Infos und Anregungen auf deiner Seite! Wirklich bewundernswert wieviel Arbeit du da reinsteckst, und die vielen Tips mit wirklich wenig Mitteln so viel zu erreichen (habe fast alle gelesen).
Als Amateur habe ich schon ein paar Scenen mit meinen entfesselten Metz Stablitzen belichtet und meist war der Zufall das beste Bild. Jetzt verstehe ich auch warum, ich habs nicht verstanden!
Habe hier her gefunden weil ich mich für die yongnuo interessiere. Weil ich die einfacher von der Kamera aus entfesselt steuern kann und werde in Zukunft mit diesen auch mal spontan in der Natur spazieren und meine Frau als Statv nutzen (manchmal auch als Motiv). Da wäre ich ohne den Beitrag nie darauf gekommen! Danke!
… ich wäre alleine gar nicht auf die Idee gekommen, z.B. Bäume anzublitzen … sieht aber gut aus … werd ich gleich mal ausprobieren 🙂
Ein Klasseblog! Sachverständig und anregend. Vor einiger Zeit sagte mit ein Berufsfotograf, den Amateur erkenne man daran, dass er den Blitz meide. Jetzt wurde ich auf diesen Blog aufmerksam gemacht und erkenne, wie recht er hat. Nach einigen unschönen Versuchen vor gut zehn Jahren habe ich den Blitz beiseite gelegt, einfach zu doof, genauer darüber nachzudenken!
Der Blog hat neues Interesse geweckt, ich bin bereits am Experimentieren. Zunächst mit der digitalen Kamera, da wird man ja nicht arm beim Probieren.
Ich bedanke mich für die Anregungen!
Schöner Artikel. Prägnant, verständlich. So auch die anderen Artikel auf dieser Web-Seite.
Danke dafür und dickes Lob!